Homosexualität - wann und wie spüren Kinder sie?

Florian Friedrich • 28. Juli 2025

Wie und wann merken und fühlen Kinder, dass sie schwul, lesbisch oder bisexuell sind?

Bereits im Kindesalter steht die sexuelle Orientierung fest

In der Regel realisieren und reflektieren Menschen ihre sexuelle Orientierung (Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität) vor oder während der Zeit der Pubertät. In diesem Alter beginnt sich unser Gehirn stark weiterzuentwickeln und zu vernetzen und wir können mehr über uns selbst nachdenken, uns mit anderen vergleichen und uns selbst reflektieren.

Auch Kinder haben natürlich schon eine sexuelle Orientierung. Die aktuellen Forschungsergebnisse und psychotherapeutischen Erfahrungen weisen darauf hin, dass sich die sexuelle Orientierung einer Person bereits in den ersten Lebensjahren entwickelt. Jedoch können Kinder ihre Gefühle noch nicht als „homosexuell“, „bisexuell“ oder „heterosexuell“ benennen.


Ich biete Familientherapie, psychologische Hilfe und Coming-out Beratung für Eltern und Kinder an, wenn diese schwul, lesbisch oder bisexuell sind.

Homosexualität - wann und wie spüren Kinder sie?

Film: "Was bedeutet «LGBTIQ+»? | Erklärvideos für Kinder"

Akzeptanz der Homosexualität hilft den Kindern auch später

Spätestens ab der Pubertät ist die sexuelle Orientierung eines Menschen mehr oder weniger festgelegt und kann dann nicht mehr verändert werden.
Viele Menschen – nicht nur Jugendliche – unterdrücken allerdings ihre Bisexualität oder Homosexualität und erlauben sich nicht, diese zu spüren. Besonders häufig tun das Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die aus Elternhäusern, Familien und Kulturen stammen, in denen Homosexualität unterdrückt oder sogar bestraft wird. Viel leichter haben es Menschen, die in Familien aufwachsen, welche Homosexualität und Bisexualität akzeptieren. Wenn die Eltern einen toleranten Zugang zu allen sexuellen Orientierungen haben, können sich schwule, lesbische und bisexuelle Kinder und Jugendliche gut und selbstsicher entwickeln und durchlaufen einen unproblematischen Prozess der Selbstfindung und des Coming-outs. Später tun sie sich dann leichter, eine erfüllte Sexualität zu leben und eine glückliche Partnerschaft zu führen.

Film: "Homosexualität - früher per Gesetz verboten? - Das Bundesverfassungsgericht"

Selbstregulierung und Emotionen regulieren
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Selbsterfahrungs- und psychologische Gruppen in Deutschland / Österreich / Schweiz Menschen, die HIV-positiv sind, leiden oft nicht nur unter ihrer HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schamgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Dies kann zu seelischen Belastungen und Depressionen führen, die die Lebensqualität vermindern. Auch Partnerschaften und die Sexualität können dadurch beeinträchtigt werden. Hier finden Sie meine PowerPoint-Präsentation zum Workshop als PDF. Ich biete Psychotherapiegruppen, Gruppentherapie und Workshops für HIV-positive Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Gerne komme ich auch in Ihre Institution oder Einrichtung.
Was ist das Window of Tolerance?
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Was bedeutet das Window of Tolerance bzw. Toleranzfenster? Das Toleranzfenster und seine Bedeutung für die Selbstregulierung Das Konzept des „ Window of Tolerance “ bzw. des " Toleranzfensters " geht auf den Professor für Psychiatrie Daniel Siegel zurück. Wenn wir uns im Toleranzfenster bewegen, dann fühlen wir uns ausgeglichen und im Einklang mit uns selbst. Wir können dann auch schwierige Gefühle und Emotionen gut zulassen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Wir halten unsere Metabene aufrecht, vermögen uns selbst zu beobachten, zu reflektieren und erleben Selbstwirksamkeit. Fallen wir nach oben aus dem Toleranzfenster heraus, so erleben wir überwältigenden Stress. Wir geraten in den Kampf- oder Fluchtreflex und sind sympathikoton übererregt. Diesen Zustand bezeichnet man auch als Hyperarousal. Fallen wir in den untersten Bereich, in das Hypoarousal, so kommen wir in das Erstarren bzw. in den Totstellreflex. Sowohl im Hyperarousal als auch im Hypoarousal verlieren wir unsere Fähigkeiten zur Selbstregulierung und Selbstreflektion und sehen unsere Umwelt und unsere Mitmenschen als eine Gefahr an. Wir verlieren unsere Metaebene und Empathie. Wenn wir, wie das bei traumatisierten Menschen meist der Fall ist, oft oder permanent aus dem Toleranzfenster herausfallen, so erschöpft uns dies im Alltag immens. Wir fühlen uns dann diesen emotionalen Achterbahnfahrten hilflos ausgeliefert.
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