Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
Mail: florian.friedrich@psychotherapie-salzburg.de
Adressen: Innsbrucker Bundesstraße 47
und Fürstenallee 9
5020 Salzburg
Österreich
Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
in Salzburg / Hamburg
Wichtig: Ich kann erst ab Anfang Februar 2025 wieder freie Plätze und Erstgespräche anbieten.
Stellen Sie sich hier Fragen zum Sinn des Lebens, was ein gutes Leben für Sie ist und wie Sie ein gutes und erfülltes Leben führen können.
Die unten stehenden Fragen können Ihnen helfen, um mit Ihren persönlichen, authentischen und personalen Werten für ein gutes und sinnerfülltes Leben in Berührung zu kommen.
Nehmen Sie sich etwas Zeit, Muße und Freiraum, um sich selbst diese Fragen zu stellen. Lassen Sie die einzelnen Fragen auf sich wirken und beobachten Sie, welche körperlichen Gefühle, Impulse, Emotionen und Assoziationen die Fragen in Ihnen auslösen.
Die Beschäftigung mit den eigenen Werten kann auch schmerzhaft oder reuevoll sein. So können Traurigkeit und Kummer auftauchen, wenn Sie etwa merken, dass Sie Ihr Eigenes (Ihre Werte, Ihre authentischen Bedürfnisse u.v.m.) bisher zu sehr vernachlässigt oder zu wenig gelebt haben. Diese Traurigkeit oder der Kummer weisen Sie allerdings darauf hin, dass Sie mit Ihren Werten in Berührung kommen.
Sie dürfen jedes Gefühl, das sie erleben, akzeptieren und so annehmen wie es ist. Ihre Gefühle helfen Ihnen zu begreifen, dass es nun ans Eingemachte und um Wertvolles in Ihrem Leben geht. So können Angst, Reue oder Traurigkeit auftreten, wenn wichtige Werte in Ihrem Leben zu kurz kommen, hingegen können Freude, Ergriffenheit, Liebe und Leichtigkeit spürbar werden, wenn Sie beginnen, wesentliche Werte zu leben.
Übrigens: Ohne emotionale Berührung verändern wir uns nicht. Auch Psychotherapie, psychologische Beratung und Coaching wirken erst dann, wenn Menschen emotional berührt werden. Insofern können uns auch Reue, Angst und Kummer helfen.
Wichtig ist es im Leben, den Wert der Selbstfürsorge zu entwickeln und Werte und Dinge zu verwirklichen, die ich als sinnstiftend erachte. Es geht dann nicht mehr darum, Selbstfürsorge gegen etwas zu richten und gegen unliebsame Gefühle zu kämpfen, sondern Selbstfürsorge und sinnstiftende Aktivitäten in meine Vorstellung von einem guten Leben zu integrieren.
Im Leben ist es immer wichtig, dass wir auf Basis unserer persönlichen Werte handeln. Dem stehen oft Ängste und schmerzhafte Gefühle entgegen. Die eigenen Werte zu leben, kann nämlich zunächst schwere Ängste auslösen.
Denken Sie z.B. an eine junge lesbische Frau, die in einem homophoben sozialen Umfeld aufwächst. Die junge Frau wird zunächst massive Ängste entwickeln, wenn sie beginnt, ihre Homosexualität zu leben. Es wäre aber ein großer persönlicher Verlust, würde die junge Frau nun ihre Homosexualität verdrängen und nicht ausleben. Zunächst wäre das für die Frau aufgrund der Angstvermeidung entlastend, langfristig würde sie aber tief unglücklich werden (etwa indem sie schwere Depressionen entwickeln würde), weil sie ja ihr Eigenes und ihre authentischen Werte (etwa Sexualität, Partnerschaft) nicht leben würde.
Darum ist es wichtig, Ängsten und schmerzhaften Gefühlen viel Raum und Zeit zu geben und dann entgegengesetzt zu unseren Ängsten zu handeln. Das Handeln richtet sich dann an unseren Werten aus und nicht an unseren Ängsten.
Vermeiden wir unsere Ängste, so leben wir oft wesentliche Werte nicht.
Ängste und Schmerzen töten uns nicht, aber umgekehrt kann ein Leben aus der Angstvermeidung heraus leblos, starr und sinnleer werden.
Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie, hat die Werte in drei Kategorien eingeteilt.
Darunter fallen innere Haltungen, z.B. Respekt, Vertrauen, eine liebevolle Haltung zur Umwelt, Demut, Achtsamkeit oder Dankbarkeit.
Diese Werte umfassen jenes, was wir im Leben schaffen, etwa eine Familie zu gründen, Kinder großzuziehen, einem Beruf nachzugehen, kreativ zu sein, Wissen weiterzugeben, handwerkliches und künstlerisches Schaffen, geistige Arbeit, Persönlichkeitsbildung.
Hierunter fallen etwa Aktivitäten, die mein Leben reicher und lebendiger machen, etwa ein schöner Urlaub, erfüllte Sexualität, Freundschaft, Partnerschaft, zwischenmenschliche Begegnungen, Sport und Spiel, eine Wanderung in der Natur, der Genuss eines Glases Rotwein oder von Musik und Kunst, das gemütliche Beisammensein mit guten Freund*innen.
Leonard Gabriel Heygster und Dami Charf im Gespräch: