Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
Mail: florian.friedrich@psychotherapie-salzburg.de
Adressen: Innsbrucker Bundesstraße 47
und Fürstenallee 9
5020 Salzburg
Österreich
Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
in Salzburg / Hamburg
Wichtig: Ich kann erst ab Anfang Februar 2025 wieder freie Plätze und Erstgespräche anbieten.
Etwa zehn Prozent aller Menschen sind homosexuell/bisexuell und etwa 25 Prozent sind bisexuell. D.h. in Österreich leben weit über zwei Millionen Menschen, die schwul, lesbisch und bisexuell sind. Im Jahr 2022 sind etwa 19,5 Prozent aller Österreicher*innen über 65 Jahre alt. Das sind in Zahlen rund 1,75 Millionen Senior*innen. D.h. in Österreich leben mindestens 500.000 Menschen über 65 Jahre, die homosexuell oder bisexuell sind (das ist eher zu gering geschätzt).
Ich biete in Salzburg, Wien, Hamburg und Berlin psychologische Hilfe und Psychotherapie für LGBTIQA* und queere Senior*innen an.
In den letzten Jahrzehnten hat sich bezüglich der rechtlichen Gleichstellung viel verbessert: So gibt es nicht nur die Möglichkeit, gleichgeschlechtlich zu heiraten oder sich zu verpartnern, sondern auch der Diskriminierungsschutz in Österreich kann sich sehen lassen. Es existiert eine umfassende rechtliche Absicherung und der Staat ahndet Diskriminierungen in jeder Form.
Ein Manko ist jedoch noch immer, dass es kaum Anlaufstellen, Beratungs- oder Pflegeeinrichtungen für alte und hochbetagte LGBTIQA* (Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*Idente, Intersexuelle, Queere, Asexuelle, Pansexuelle …) gibt. LGBTIQA* unterscheiden sich zwar hinsichtlich ihres Bedürfnisses nach Pflege nur wenig von heterosexuellen und cis Menschen, allerdings bedürfen Pfleger*innen, Mediziner*innen und Berater*innen besonderer Sensibilität, wenn es um LGBTIQA* im Alter geht.
Alte LGBTIQA* wurden nämlich in einer Zeit sozialisiert, in der Homosexualität und trans*Identität kriminalisiert, verfolgt und sozial schwer geächtet wurde. Viele haben diese externe Homophobie und trans*Phobie verinnerlicht und haben Schuld- und Schamgefühle wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Identität. Reagieren Fachkräfte dann nicht dementsprechend sensibel, so kann das zu Depressionen oder anderen psychischen Problematiken führen. Viele LGBTIQA* versuchen auch im Alter ihr anders-Sein zu verheimlichen – immerhin mussten sie das ja ihr ganzes Leben lang tun. Zu bedenken ist hier auch, dass diese älteren und hochbetagten Generationen an LGBTIQA* auch noch immer von anderen Gleichaltrigen umgeben sind, die starke Vorbehalte gegenüber ihnen haben.