Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
Mail: florian.friedrich@psychotherapie-salzburg.de
Adressen: Innsbrucker Bundesstraße 47
und Fürstenallee 9
5020 Salzburg
Österreich
Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
in Salzburg / Hamburg
Wichtig: Ich kann erst ab Anfang Februar 2025 wieder freie Plätze und Erstgespräche anbieten.
Lesen Sie hier, was Depressionen sind, welche Tipps Ihnen bei Depressionen helfen können und warum eine Behandlung so wichtig ist.
Ich biete in Salzburg, Wien, München und Hamburg Beratung, Behandlung und psychologische Hilfe an, wenn Sie unter einer Depression leiden.
In diesem Kurzfilm erfahren Sie, welche Symptome Depressionen haben, welche Ursachen ihnen zugrunde liegen und wie sie behandelt werden können.
Depressionen fühlen sich an wie ein schwarzes Loch, ein Strudel ein Abgrund. Betroffene schildern eine schwere Depression als wie die Hölle auf Erden. Jede*r fünfte Österreicher*in erleidet zumindest einmal im Leben eine Depression.
Abgesehen vom schweren Leidensdruck sind Depressionen auch gefährlich, weil Menschen, die an ihnen leiden, häufiger Suizid begehen. Etwa jede*r zehnte Betroffene nimmt sich das Leben, d.h. Depressionen sind eine der häufigsten Ursachen für Suizid.
Depressionen sind eigentlich ein gesunder Selbstschutz unserer Psyche auf langfristig schädliche, maligne oder kranke Lebensbedingungen. Hinter der Depression stehen meist chronisch unterdrücke und abgewehrte Gefühle wie Trauer, Schmerz, Aggression. Kränkung, Wut, Zorn und Hilflosigkeit
Grundsätzlich lassen sich Depressionen heute gut behandeln und zwar mit Medikamenten UND Psychotherapie. In der Psychotherapie hat sich ein integrativer Ansatz mit Methoden aus der Existenzanalyse, der Verhaltenstherapie und der Tiefenpsychologie als wirksam erwiesen. Fast alle Psychotherapieschulen arbeiten heute integrativ, das heißt für jede*n Klientin/Klienten wird eine maßgeschneiderte Therapieform gewählt. Manchen Menschen hilft die Existenzanalyse am meisten, manchen die Verhaltenstherapie, manchen die Tiefenpsychologie oder – so arbeite ich selbst gerne – eine Kombination aus diesen drei Verfahren, je nachdem, was die betroffene Person gerade benötigt.
Depressionen sind grundsätzlich von einem Psychotherapeuten/einer Psychotherapeutin leicht zu erkennen, im Alltag und in Arztpraxen werden sie aber oft übersehen, weil die Betroffenen sich ihrer schämen und sie zu verstecken suchen.
Menschen, die noch nie eine Depression hatten, übersehen zudem immer wieder eine sich entwickelnde Depression und suchen sich erst dann Hilfe, wenn die Depression sehr schwer geworden ist.
Eine Depression hält mindestens zwei Wochen an und weist zumindest drei spezifische Symptome auf:
In der Psychologie wird zwischen drei Schweregraden bei Depressionen unterschieden: Es gibt leichte, mittelgradige und schwere Depressionen.
Bei Depressionen handelt es sich zwar um keine Störung des Denkens, allerdings ist das Denken verlangsamt.
Etwa Die Hälfte aller Depressionen äußert sich zunächst mit Schlafstörungen. Die betroffenen Menschen merken oft noch nicht einmal ihre Depression, dennoch ist ihr Schlaf bereits gestört.
Wenn Depressionen überwiegend biologisch bedingt sind, dann ist das so genannte „Morgentief“ sehr stark ausgeprägt. In den Abendstunden hingegen sind die betroffenen Menschen eher vital. Bei nicht-biologisch bedingten Depressionen ist das Morgentief weniger stark ausgeprägt, und die Betroffenen sind abends nicht so vital. Die Schwankungen zwischen Morgen und Abend sind hier weniger stark.
Bei Depressionen ist oft das Zeitempfinden aufgehoben. Die Menschen spüren, dass sie mit dem Rhythmus der Natur nicht mitschwingen können. Dabei ist für depressive Menschen im Herbst die Depression leichter zu ertragen, und im Frühjahr kann für sie eine Depression kaum auszuhalten sein, vor allem dann, wenn alles erblüht und die Mitmenschen gut gelaunt sind. Die Verzweiflung ist dann noch größer.
Viele Menschen, die unter Depressionen leiden, fühlen sich in ihrer Sexualität schwer beeinträchtigt. Depressionen können zu sexuellen Funktionsstörungen führen und eine Partnerschaft massiv belasten. Gerade bei Depressionen sind aber zwischenmenschliche Nähe, Sinnlichkeit, Zärtlichkeit und Körperkontakt sehr wichtig und haben einen positiven Einfluss auf unsere Emotionsregulation.
Bei Depressionen gibt es durchaus
genetische Prädispositionen, die Depressionen begünstigen können und Personen anfälliger für die Entwicklung einer Depression machen. Dies bestätigen etwa Befunde von Zwillings- und Adoptionsstudien. Das Risiko an einer unipolaren Depression zu erkranken ist zehn Prozent, wenn ein Elternteil von Depressionen betroffen ist.
Auch
endogene bzw. neurobiologische Faktoren spielen eine Rolle, etwa bei Störungen der Neurotransmitterübertragung (Serotonin, Noradrenalin, Dopamin). Es kann dann zu einer Dysbalance mehrerer interagierender Neurotransmittersysteme kommen. Auch eine
endokrine Dysbalance, eine Schilddrüsenunterfunktion, das Klimakterium und Störungen des chronobiologischen Rhythmus seien hier zu erwähnen.
Auf der
Persönlichkeitsebene gibt es die mehr oder weniger angeborene Neigung zu depressiven Verstimmungen. Die Betroffenen übernehmen viel Verantwortung und haben viele Sorgen (Typus Melancholicus).
Zu den Somatische Faktoren zählen Aneurysmen, Tumorerkrankungen (z.B. Pankreaskarzinome), Multiple Sklerose, AIDS (somatische oder reaktive Depression), Alkoholabhängigkeit, Medikamente (etwa das Malaria-Medikament Lariam) und ein Vitamin B12-Mangel.
Bei den Entwicklungsfaktoren können
biographische Ereignisse (etwa Scheidungen, Trennungen, Todesfälle in der Familie, chronische Belastungen, chronische Schmerzen, Unzufriedenheit im Beruf, Gewalt in der Partnerschaft oder im Beruf, chronische Erkrankungen, Älterwerden, sexueller Missbrauch und sexualisierte Gewalt, Verluste, Sinnkrisen), aber auch Traumen und akute Belastungen sowie Lebensveränderungen Depressionen bedingen oder mitverursachen.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) zeigt in diesem Kurzfilm gemeinsam mit dem Schriftsteller und Zeichner Matthew Johnstone die Geschichte „I had a black dog, his name was depression“.
Depressionen gab es schon immer, sie gehören zum Menschsein dazu und sind eine urmenschliche Erfahrung. Der Sinn der Depression liegt darin, den/die Betroffene*n einzubremsen und ihn/sie darauf hinzuweisen, dass er/sie sich selbst nicht gerecht wird und fundamentale Bedürfnisse in seinem/ihrem Leben nicht verwirklicht. Plötzlich geht gar nichts mehr, weil jeder Antrieb fehlt. Ich bin gezwungen, zur Ruhe zu kommen.
Wenn eine Depression jedoch länger anhält oder immer wieder depressive Episoden auftreten, sollten Sie sich unbedingt professionelle Hilfe suchen. Depressionen sind nämlich kein Schnupfen, sondern weisen uns darauf hin, dass etwas in unserem Leben nicht stimmt.
Depressionen haben einen Grund oder mehrere Gründe. Sie entwickeln sich oft dann, wenn wir unser Leben zu wenig leben, eigene Bedürfnisse nicht erfüllen, Gefühle und Emotionen immer wieder verdrängen. Dies alles kostet Kraft und Lebensenergie. Im Laufe der Monate und Jahre verlieren wir dann jegliche Energie und werden depressiv.
Frau G. ist in ihrer Ehe schon jahrelang unglücklich. Ihr Mann geht zudem immer wieder fremd. Frau G. ist eigentlich frustriert, wütend und traurig, wenn ihr Mann fremdgeht. Sie verdrängt jedoch diese Gefühle, stellt eigene Bedürfnisse permanent hinten an und konfrontiert ihren Mann nicht mit seinem Fremdgehen, weil sie Angst hat, dass sie dann ganz von ihm verlassen und einsam und allein sein wird.
Das permanente Niederhalten der eigenen Emotionen und Bedürfnisse kostet immens viel Kraft. Eines Tages geht gar nichts mehr: Frau G. wacht in der Früh auf und hat keinen Antrieb mehr. Sie schafft es nicht einmal mehr, rechtzeitig aufzustehen, sich die Zähne putzen und in die Arbeit zu gehen. Dieser Zustand bleibt ein paar Wochen bestehen – Frau G. hat eine schwere Depression entwickelt.
In der Depression geht der Kontakt zum Dasein, d.h. zur inneren Welt, aber auch zur äußeren Welt verloren. Das Lebenswerte und die Werte werden nicht mehr gespürt und das Leben wird kraftlos. Dabei ist sich ein Mensch, der unter Depressionen leidet, bewusst, dass das Leben lebenswert sein könnte. Er bemerkt aber auch die Diskrepanz, dass er es nicht als lebenswert empfindet. Um diese Diskrepanz zu überwinden, versucht sich der betroffene Mensch um so mehr ins Zeug zu legen und zu leisten, um wieder das Gefühl von „lebenswert“ zu erreichen.
Die Depression gründet somit in einem Mangel an subjektiven Werten. Wenn diese Werte schwinden oder verloren gehen, wird die Beziehung zum Leben belastet und das Dasein fühlt sich zunehmen schlecht, hoffnungslos, hilflos und leer an.
Depressive Menschen benötigen ihre ganze Lebenskraft, um sich selbst und ihre authentischen Bedürfnisse zu unterdrücken. Daher fühlen sie sich auch so ausgelaugt, erschöpft, antriebslos und abgeschlagen. Viele unterdrücken ihre Gefühle so stark, dass sie irgendwann völlig gefühllos und innerlich wie tot werden. Sie fühlen dann auch angenehme Emotionen nicht mehr, das Leben verflacht.
Menschen, die unter Depressionen leiden, verspüren einen immensen Leidensdruck. Die fühlen sich wie passiv, ohnmächtig ausgeliefert, voller Schuld und gelähmt. Die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, sich liebevoll auf andere Menschen und das Leben einzulassen und an etwas zu glauben bzw. Sinn zu spüren geht verloren. Oft stehen nur noch negative Gefühle im Vordergrund, jeder Tag scheint immer gleich zäh zu sein, und die Arbeitsfähigkeit ist oftmals völlig reduziert.
Die Gedanken kreisen in der Regel um die eigene Hilflosigkeit, um Ängste, Versagen sowie Schuld und es taucht nur Negatives aus. Die Verzweiflung und Sinnlosigkeit wachsen, bis es zu einer völligen Antriebslosigkeit und Lähmung kommt.
Depressionen sind ein Zustand, der mindestens zwei Wochen andauert. Es gibt leichte, mittelgradige und schwerde Depressionen. Depressionen können nur einmal im Leben oder auch immer wieder (depressive Episoden) auftreten. Im Zustand der Depression verlieren wir unsere ganze Lebensfreude und unsere bisherigen Interessen. Wir fühlen uns niedergeschlagen, leer und antrieblos, unser Leben scheint keinen Sinn mehr zu haben. Depressive Menschen ziehen sich sozial zurück, erleben körperliche Schmerzen stärker als zuvor und werden oft suizidal.
In dieser Sendung widmet sich die Maus dem Thema von Depressionen bei Kindern.