Leben mit HIV und sexuell übertragbaren Krankheiten

Florian Friedrich • 31. Juli 2025

Psychologische Hilfe und Psychotherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München

HIV hat in den letzten Jahren, medizinisch betrachtet, seinen Schrecken verloren und gilt als eine gut behandelbare Erkrankung, mit welcher es sich genauso gut leben lässt, wie mit Diabetes oder anderen chronischen Erkrankungen. Menschen mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten können heute dank Medikation ein gutes und glückliches Leben führen.


Ich biete Hilfe, Unterstützung und Psychotherapie für Personen an, die HIV-positiv sind oder unter anderen sexuell übertragbaren Infektionen leiden - auch online.

Leben mit HIV und sexuell übertragbaren Krankheiten

Meilensteine der HIV-Therapie

Die Hochaktive-Antiretrovirale Kombinationstherapie (HAART) wirkt heute so gut, dass die von HIV-Betroffenen eine durchschnittliche Lebenserwartung haben und nach wenigen Monaten der regelmäßigen Einnahme nicht mehr ansteckend sind. Wer aufgrund der Einnahme der HAART nicht mehr infektiös ist, kann etwa ungeschützten Sex mit anderen Menschen haben, ohne dass ein Übertragungsrisiko besteht.

Film: "HIV-PrEP - AIDS-Vorsorge in Pillenform "

PrEP - die Pille gegen HIV / AIDS

Auch die PrEP ist ein Meilenstein in der HIV-Prävention. PrEP steht für „Prä-Expositionsprophylaxe“ (zu Deutsch etwa „Vorsorge vor einem Risiko-Kontakt“). HIV-negative Menschen können diese HIV-Medikamente einnehmen, um sich vor einer Infektion mit HIV zu schützen. Es konnte nachgewiesen werden, dass die PrEP mit dem HIV Medikament Truvada® (Wirkstoffe: Emtricitabin und Tenofovirdisoproxil) vor allem bei Männern, die Sex mit Männern haben und hohe Risiken eingehen, zuverlässig wirkt. Bei guter Therapietreue ist die PrEP genauso sicher wie ein Kondom. Sie schützt vor HIV, aber nicht vor anderen Geschlechtskrankheiten. In Österreich kann man/frau die PrEP um etwa 60 € für eine Monatspackung auf Privatrezept erwerben.


Soziales AIDS

Sozial betrachtet ist HIV hingegen ein immenses Stigma – zu schlimm sind die Bilder von AIDS, die viele Menschen noch immer in ihren Köpfen haben. Auch wenn viele auf rationaler Ebene wissen, dass es sich bei HIV nicht mehr um eine tödliche Krankheit handelt, sind diverse negative Assoziationen vorhanden. Selbst eine Mitarbeiterin der Aidshilfe musste sich vor kurzem, nachdem sie erwähnt hatte, wo sie arbeitet, anhören: „Fasse mich bloß nicht an, du bist sicher auch schon kontaminiert“. Hinter einer solchen Aussage, die unter Umständen noch als scherzhafte Bemerkung verstanden werden könnte, muss doch deutlich die Angst erkannt werden, die sich dahinter versteckt: HIV wird oft als „schmutzige“ Krankheit angesehen. Ein Virus, das durch „unreine“ Sexualpraktiken übertragen wird und nur „minderwertige“ Personen betrifft, aber bitte nicht mich.

Filmtipp: "Leben mit HIV | Ein Portrait über Daniela"

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Zwei-Personen-Lesung von Hugo von Hofmannsthals JEDERMANN
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Falsche Erinnerungen - False Memory
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Was sind falsche Erinnerungen? Falsche Erinnerungen werden auch als "False Memory" bezeichnet. Viele Therapeut*innen haben ihren Patient*innen bereits sexuellen Missbrauch aufgeschwätzt und damit ganze Familien zerstört. Im Rahmen einer Traumatherapie kann es rasch passieren, dass Traumasymptome vorschnell und falsch interpretiert werden und Menschen dann durch ihre Psychotherapeut*innen falsche Erinnerungen eingesät werden. Traumatisierte Betroffene werden manchmal von ihren Psychotherapeut*innen dazu gebracht, daran zu glauben, sie seien als Kinder sexuell oder sogar rituell missbraucht worden. Wenn das nicht der Fall ist, kann das für die Patient*innen und deren Angehörige äußerst schädlich sein und wiederum traumatisieren. Die Patient*innen erleben dann erneut innerliche Starre, Totstellreflexe, totale Ohnmacht und Hilflosigkeit.
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Unterstützung und Begleitung in Salzburg, Wien, München, Berlin und Hamburg Ich biete Coming-Out-Beratung, psychologische Hilfe und Psychotherapie für schwule Männer und MSM in Salzburg an, online auch in Hamburg, München und Berlin.