HIV-positiv - Psychologische Hilfe Salzburg / Wien

Florian Friedrich • 17. November 2025

Unterstützung und Begleitung in Salzburg, Wien, Hamburg, München und Berlin

In Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg biete ich psychologische Hilfe, Beratung und Psychotherapie für HIV-positive Menschen in Salzburg an, online auch in München, Hamburg und Berlin.

HIV-positiv / AIDS - Psychotherapie und Unterstützung

Doku: Queer*beet – Diversity in Salzburg | Aids – Früher und Heute | FS1

HIV-positive Personen können ein gutes Leben führen

HIV lässt sich heute mit Medikamenten gut behandeln und die Lebenserwartung ist normal geworden. HIV-positive Menschen, die die HIV-Therapie einnehmen, sind für andere Menschen nicht mehr ansteckend - auch beim ungeschützten Sex nicht. Trotzdem gibt es noch immer viele Belastungen, mit denen sich HIV-positive Menschen auseinandersetzen müssen.


Solche Belastungen können sein:

  • die Integration der HIV-Diagnose in das eigene Leben
  • Schuldgefühle wegen der Infektion
  • Diskriminierung und Mobbing wegen HIV
  • Mehrfachdiskriminierungen (etwa wegen HIV und der sexuellen Orientierung und/oder der Ethnie)
  • Belastungen in der Partnerschaft wegen HIV

Kurzfilm von Reporter: "HIV-positiv – wenn eine Diagnose das ganze Leben verändert"

In diesem Kurzfilm kommen zwei Menschen zu Wort, die über ihr Leben mit HIV erzählen. Beide berichten auch von schweren Diskriminierungen.


Diskriminierung wegen HIV / AIDS und sexuell übertragbaren Krankheiten

HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten (STI) wecken bei vielen Menschen noch immer Assoziationen des Unmoralischen, Verwerflichen und Anstößigen. In Österreich wird keinesfalls rational und vernünftig mit HIV und sexuell übertragbaren Infektionen umgegangen.



Wie werden Menschen diskriminiert?

Aus den oben genannten Gründen kommt es immer wieder zu Diskriminierungen in den verschiedenen Lebensbereichen. An dieser Stelle möchte ich einige Beispiele bringen:

  • Vielen Menschen, die HIV-positiv sind, fällt es schwerer eine Partnerschaft einzugehen, da sie oft verlassen werden, wenn sie dem/der Partner*in von ihrer Infektion erzählen.
  • Menschen, die sich mit einer sexuell übertragbaren Infektion angesteckt haben und deshalb zu einem Arzt*/Ärztin* gehen, werden vom/von der behandelnden Arzt*/Ärztin* bloßgestellt und für ihr Sexualverhalten maßgeregelt.
  • In der Aidshilfe Salzburg kommt eine anonyme Email an, in der wir aufgefordert werden, HIV-positive Menschen zu outen, da diese eine Gefahr für ihre Mitmenschen darstellen würden.
  • Menschen werden von Ex-Partner*innen oder Bekannten zwangsgeoutet.
  • HIV-positive Arbeitnehmer*innen werden rechtswidrig gekündigt oder gar fristlos entlassen.
  • Ein HIV-positiver Patient wird vom behandelnden Hausarzt getadelt und der Praxis verwiesen, da er ihm den HIV-Status nicht sofort mitgeteilt hat.
  • Eine HIV-positive Patientin, die wegen akuter Zahnschmerzen eine Zahnambulanz aufsucht, wird vom Zahnarzt umgehend der Praxis verwiesen.
  • Einem Mann mit einer Syphilis-Infektion wird von guten FreundInnen die Freundschaft gekündigt. Die FreundInnen sehen sich gefährdet und glauben dem Betroffenen nicht, dass Syphilis im Alltag nicht übertragen werden kann.
  • Einer Frau wird nach Bekanntgabe ihrer Infektion mit einer heilbaren Geschlechtskrankheit von ihren MitbewohnerInnen nahegelegt, umgehend aus der Wohngemeinschaft auszuziehen.
  • Ein Mitarbeiter der Aidshilfe Salzburg hat eine Lungenentzündung und wird von seinem behandelnden Arzt gefragt, ob ihn ein HIV-positiver Klient gebissen oder gekratzt habe (hierbei kann HIV nicht übertragen werden). Laut seinem Arzt sei der Mitarbeiter nämlich in seiner Arbeit in der Aidshilfe permanent einem hohen Risiko ausgesetzt und eine Lungenentzüngung ist ja immerhin eine AIDS-definierende Erkrankung.

Kurzfilm der Aidshilfe Salzburg: Diskriminierung beim Zahnarzt

Gerade bei Zahnärzt*innen kommt es überdurchschnittlich häufig zu Diskriminierungen wegen HIV.


Meine psychologische und psychotherapeutische Hilfe

In Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg biete ich Hilfe, psychologische Beratung und Psychotherapie für HIV-positive Menschen und Personen, die mit sexuell übertragbaren Krankheiten infiziert sind, an.

Psychotherapie mit Berührung und Körperkontakt
von Florian Friedrich 19. November 2025
Körperorientierte und bindungsorientierte Traumatherapie für schwule und bisexuelle Männer Männer leiden nicht direkt unter ihrer Homosexualität bzw. Bisexualität, sondern indirekt, wenn sie unter toxischer Scham und verinnerlichter Homophobie wegen ihrer sexuellen Orientierung leiden. Viele haben zudem Bindungsstörungen entwickelt und können nur durch anonymen Sex Näher und Kontakt herstellen. Ich biete körperorientierte Traumatherapie und Psychotherapie an, wenn Du Dich für Deine Homosexualität / Bisexualität schämst. Wenn Du Berührungen auf Sex reduzierst, biete ich korrigierende und gesunde Bindungs- und Berührungserfahrungen als Referenzmodell an, damit Du Deine Berührungs- und Bindungsmuster umlernen und verbessern kannst. Selbstverständlich können auch heterosexuelle Männer und Frauen in meine körperorientierte Therapie kommen.
Schwule / Bisexuelle und sexualisierte Gewalt - Traumatherapie
von Florian Friedrich 19. November 2025
Hilfe für Männer, die Opfer sexualisierter und körperlicher Gewalt werden Sexuelle Gewalt ist in der Schwulenszene, in Bars, in Dark Rooms, Cruising-Areas und auf Datingplattformen extrem weit verbreitet und zugleich ein riesiges Tabu. Ich biete Psychotherapie und Traumatherapie für schwule und bisexuelle Männer an, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind. In Österreich ist eine kostenlose Psychotherapie über den Opferschutz möglich, wenn Du sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt hast.
Verinnerlichte Homonegativität / Homophobie im Alter
von Florian Friedrich 19. November 2025
Homophobie unter älteren und alten schwulen und bisexuellen Männern Viele ältere, alte und hochbetagte Menschen mit homosexuellen oder bisexuellen Neigungen haben auch heute noch immer verinnerlichte homophobe States in sich. Sie haben über Jahrzehnte hinweg strafrechtliche Verfolgung während der Zeit des westdeutschen § 175 bzw. des ostdeutschen § 151 miterlebt und wurden lange Zeit durch die WHO als psychisch schwer krank, pervers bzw. pathologisch eingestuft. Diese Heteronormativität und gesellschaftliche Homophobie haben bei ihnen Wunden, manchmal auch Traumafolgestörungen hinterlassen. Internalisierte Homophobie ist somit ein klassisches Traumafolgesymptom. Dabei ist verinnerlichte Homonegativität keine Frage des Alters. Denn auch junge und jüngere LGB tragen diese in sich. Als Psychotherapeut habe ich immer wieder junge und jüngere schwule / bisexuelle Männer und lesbische / bisexuelle Frauen in meiner Praxis, die sich ihrer homosexuellen Bedürfnisse massiv schämen und oft einen regelrechten Selbsthass entwickeln. Meine PowerPoint Präsentation zum Thema Homophobie unter älteren schwulen und queeren Männern ist zugleich als Hand-Out konzipiert. Sie finden die Folien hier als PDF .
Bindungstrauma / Beziehungstrauma – psychologische Hilfe
von Florian Friedrich 19. November 2025
Bindungstrauma / Beziehungstrauma: Bindungsorientierte Psychotherapie und Traumatherapie Die meisten Traumatherapien behandeln die Symptome von Schocktraumen, die etwa nach Unfällen, Naturkatastrophen, Kiegserfahrungen, Folter, Vergewaltigungen und körperlicher Gewalt auftreten. Doch viel mehr Menschen, nämlich eine Mehrheit der Gesamtbevölkerung, leiden unter Traumafolgesymptomen nach Bindungs- und Entwicklungstraumen. Diese Traumen finden oft schon in der präverbalen Phase unseres Lebens statt und wir haben keinerlei Erinnerungen daran. Ich selbst habe mich auf Entwicklungs- und Beziehungstraumen spezialisiert. Bindungs- und Entwicklungstraumen sind wesentliche Ursachen für Schwierigkeiten in Partnerschaften und Liebesbeziehungen, für sexuelle Funktionsstörungen, Bindungsängste, psychosomatische Erkrankungen, Angststörungen, Depressionen, Psychosen, Persönlichkeitsstörungen und viele andere Traumafolgesymptome. Bindungs- und Entwicklungstraumatisierungen gehen tief in unsere Psyche hinein und verändern unsere Persönlichkeit nachhaltig. Wir werden in unserem Bind ungsverhalten traumatisiert und entwickeln ungesunde Bindungsstile. Ich biete psychologische Hilfe und Traumatherapie an, wenn Sie unter einem Bindungstrauma, Beziehungstrauma oder Entwicklungstrauma leiden. Im Rahmen meiner Taumatherapie arbeite ich weniger an Erinnerungen, sondern viel mehr an der Regulation Ihrer Traumafolgesymptome. Dabei ist mein ein körperorientiertes Vorgehen besonders wichtig. Psychotherapie bzw. Traumatherapie ist auch ein Lernen von gesunden Beziehungen. Der Psychotherapeut assistiert und hilft Ihnen dabei.