Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Die Diagnose HIV-positiv mitteilen

Florian Friedrich • 6. August 2024

Was muss ich beachten, wenn ich als Berater*in oder Ärzt*in ein HIV-positives Testergebnis mitteile?

Obwohl HIV heute eine gut zu behandelnde Krankheit ist, die Betroffenen eine durchschnittliche Lebenserwartung haben und bei konsequenter Einnahme der HIV-Therapie (HAART) das Immunschwächevirus nicht mehr auf andere übertragen können, haben viele Personen noch immer existentielle Ängste wegen der Infektion und reagieren auf körperlicher und psychischer Ebene mit Todesangst, wenn sie ein HIV-positives Testergebnis erhalten.


Erfahren Sie in diesem Artikel, was sie als Ärzt*in oder Berater*in beachten können, um die Diagnose HIV-positiv möglichst kompetent mitzuteilen.

Die Diagnose HIV-positiv mitteilen

Film: "Interview zu HIV & Aids mit Dr. Weiß | Schwerpunkt Arzt in Fürth"

Warum haben Menschen noch immer so große Angst vor HIV?

Menschen assoziieren HIV nach wie vor mit Sterben, Tod und massiver Bedrohung. Dies ist seit Jahrzehnten in unserem kulturellen Gedächtnis gespeichert. Aufgrund der hohen Todes- und Sterberaten und des schlechten gesellschaftlichen Umgangs mit HIV in den 1980er und 1990er Jahren können wir HIV als ein kollektives Trauma betrachten. In der Trauma-Forschung gilt mittlerweile als gesichert, dass kollektive und transgenerationale Traumen bis zur achten Generation fortdauern können und zu gesellschaftlichen Schäden und Symptomen führen. Dies stellt an uns als professionelle Helfer*innen die Aufgabe, möglichst gut, entspannt und konstruktiv mit dem kollektiven Trauma HIV umzugehen.

Das Mitteilen von Infektionen mit anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) kann zwar auch starke Schamgefühle bei unseren Patient*innen / Klient*innen triggern, die wir durch Ruhe und Zugewandtheit gut regulieren können. Allerdings habe ich es noch nicht erlebt, dass Klient*innen / Patient*innen dabei von Angst überflutet werden, weshalb ich mich in diesem Artikel auf das Thema HIV beschränke. Sollten andere STIs jedoch Todesangst bzw. existentielle Ängste auslösen, so gilt selbstverständlich dasselbe, was ich in diesem Beitrag zu HIV schreibe.


Für unser Stammhirn ist die Diagnose bedrohlich

Erleben wir etwas als Bedrohung, so reagiert unser Stammhirn innerhalb von Millisekunden (also viel schneller als unsere kognitive Verarbeitung) völlig unwillkürlich mit Angst und Stress und veranlasst, dass Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden, dass unser Puls und Blutdruck ansteigen, wir flacher atmen, unsere Muskulatur anspannen, und sich unser Körper auf Kampf, Flucht oder Freeze vorbereitet.

Zugleich wird ein zweites System aktiviert, das viel langsamer ist, nämlich die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse). Dieses System aktiviert das Ausschütten des Stresshormons Cortisol durch die Nebennierenrinde. Gerade dieses Stresshormon agiert als eine „Stressbremse“, d.h. es kommt zu einer dauerhaften zu starken Stressreaktion.

Sind Menschen derart gestresst, so sind sie in Beratungssituationen nach dem Erhalt der Diagnose HIV nicht mehr durch Kognitionen und durch kognitive Inhalte, wie etwa die Botschaft, dass HIV heute nicht mehr gefährlich ist, zu erreichen. In der Regel schalten sie auf Durchzug, d.h. sie nicken zwar und stellen Fragen, können aber den Inhalt unserer kognitiven Botschaften nicht mehr verarbeiten und abspeichern, weil sie in die sympathische Übererregung oder in die parasympathische Untererregung fallen.

Film: "Seit 20 Jahren HIV-Positiv: Über Stigmata und Zukunftspläne"

Wie können wir uns dann verhalten?

Nicht alle Menschen geraten in eine derartige Übererregung bzw. Untererregung. Hier kommen dann kognitive Inhalte und Botschaften gut an.

Wenn jemand jedoch, wie oben beschrieben, in einen derartig körperlichen und psychischen Ausnahmezustand fällt, dann kann er kognitive Inhalte nicht mehr aufnehmen. Dies ist von außen nicht immer klar und deutlich zu erkennen, denn oft stellen die Betroffenen Fragen, nicken und scheinen zuzuhören.


Folgende Strategien, Haltungen und Verhaltensweisen können Ihnen dann als Berater*in oder Ärzt*in helfen:

  • Erden und versorgen Sie sich gut, bevor sie das Testergebnis zurückgeben. Nehmen sie etwa drei bis vier tiefe Atemzüge, wobei das Ausatmen immer doppelt so lange sein sollte wie das Einatmen. Diese Haltung der Selbstfürsorge hilft Ihnen und zugleich auch Ihren Patient*innen und Klient*innen. Denn je ruhiger und geerdeter Sie innerlich sind, desto eher überträgt sich Ihre Ruhe auch auf Ihr Gegenüber. Unsere sozialen Nervensysteme regulieren sich nämlich aufgrund unserer Spiegelneuronen und unserer Empathie wechselseitig. Ist ein Mensch aufgrund eines Schocks völlig dysreguliert, so kann er sich gar nicht mehr selbst regulieren und benötigt eine Person, die besser reguliert ist als er.
  • Beantworten Sie alle Fragen und Anliegen Ihrer Klient*innen bzw. Patient*innen. Auch wenn diese die kognitiven Inhalte nicht aufnehmen können, mach dies dennoch Sinn. Denn wenn Sie Fragen ruhig, langsam, sachlich, entspannt, empathisch und mit angenehmer Sitzhaltung und Prosodie beantworten, so regulieren Sie die Übererregung Ihres Gegenübers durch nonverbale Signale. Das kognitive Gespräch ist dann einfach nur Mittel zum Zweck, sofern Sie selbst entspannt, ruhig und zugewandt sind.
  • Achten Sie generell in Ihrem Privatleben und in Ihrem beruflichen Alltag auf eine gute Selbstfürsorge. Sollte Ihnen das schwer fallen, so empfiehlt sich (etwas augenzwinkernd) ein altruistischer Egoismus, d.h. Selbstliebe im Dienste Ihrer Klient*innen und Patient*innen. Der bekannte Arzt und Psychotherapeut Gunther Schmidt, Begründer der hypnosystemischen Therapie, empfiehlt hierzu für helfende Berufe eine solide Helfer*innen-Trance, d.h. einen ausgeglichenen psychophysiologischen Zustand, in dem wir optimal auf unsere beruflichen Erfahrungen und auf alle unsere Skills, Ressourcen und Kompetenzen zurückgreifen können. Dies erfordert ein Erleben von Flow und Kreativität, was nur möglich ist, wenn es uns selbst gut geht. Schmidt empfiehlt dafür den Aufbau einer optimalen Steuerposition, d.h. eine achtsame Meta- und Beobachter-Ebene, einen gut geschützten Freiraum mit guter Tiefenatmung, optimaler Körperkoordination und Grounding.
  • Des Weiteren gibt Schmidt folgende Empfehlung ab: Im Dienste meiner Klient*innen bzw. Patient*innen habe ich die berufliche und ethische Verpflichtungen, es mir den ganzen Tag "saugut" gehen zu lassen, weil ich nur dann professionell gut arbeiten kann und im optimalen Kontakt mit meinen eigenen Kompetenzen bin. Sollte es mir einmal nicht gut gehen, so darf ich mich gut reorientieren, auch dann, wenn ich es persönlich nicht verdient hätte, denn unsere Klient*innen und Patient*innen haben es immer verdient. Wir sollten uns also immer fragen, ob wir gerade unsere ethische und professionelle Pflicht erfüllen. Ansonsten würden wir uns schuldig gegenüber den Klient*innen / Patient*innen machen, weil wir es uns nicht gut gehen lassen. Schmidt utilisiert auf diese humorvolle Weise das Phänomen vieler Helfer*innen, die sich mitunter für das Wohl andere aufopfern und Schuldgefühle haben, wenn sie das nicht tun, dabei aber zu wenig für sich selbst sorgen. Dies ist ein kleiner Double-Bind, der unterschiedliche Wertsysteme (Egoismus, Nächstenliebe, Caritas und Altruismus) miteinander neu vernetzt. Es handelt sich dabei um eine typische Therapiestrategie der Hypnotherapie von Milton Erickson.


Des Weiteren können Ihnen folgende Fragen aus der Hypnotherapie und dem Embodiment helfen. Diese Fragen können Sie im Konjunktiv formulieren, um perfektionistische Ansprüche und Leistungsdruck hintanzustellen.

  • Fällt mir eine Situation aus meinem Leben ein, in der ich entspannt, zufrieden, gut bei mir und zugewandt war?
  • Welche Körperhaltung, optimale Körperkoordination und Atmung gingen damit einher, damit ich mich so richtig geerdet und gut bei mir fühlen könnte?
  • Welche Bilder und Kognitionen könnten mich dabei unterstützen?
  • Wie viel Erleben von Raum um mich herum hätte ich dann?
  • Gäbe es eine Geste oder Bewegung als Anker, mit denen ich dieses Ressourcenmuster vernetzen könnte.


  • Bemühen Sie sich um eine freundliche Haltung sich selbst gegenüber. Halten Sie sich vor Augen, dass wir in unserem Tun stets begrenzt und endlich sind. Wir sollten uns nicht zu abhängig vom Ergebnis der Beratungsgespräche machen, sondern nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten. Sonst geraten wir selbst unter Druck, was sich wiederum auf unsere Patient*innen und Klient*innen überträgt. Es reicht, wenn wir aus der Haltung der inneren Steuerposition empathisch das Leid würdigen. Mir selbst hilft hier die Haltung der Demut und meine Dankbarkeit, dass ich etwas für mich Sinn-stiftendes beitragen darf.

Interview zu Resilienz mit Gunther Schmidt

Welche Probleme können bei Testrückgaben auftreten?

Das Hauptproblem ist, dass viele Ärzt*innen und Berater*innen unter großem Zeitdruck stehen und überfordert sind, negative Nachrichten zu überbringen.

Manche Helfenden übernehmen auch die Gefühle ihrer Patient*innen und Klient*innen und können diese nicht mehr von den eigenen unterscheiden. In diesem Fall ist es beinahe unmöglich, dem Gegenüber in seiner Not Halt, Sicherheit und Containment anzubieten. Wie würde es etwa Ihnen gehen, wenn Sie weinen und Ihr*e Berater*in weint genauso viel wie Sie?

Selbstredend kann es passieren, dass auch Ihnen Tränen kommen, wenn Sie sich empathisch auf Ihr Gegenüber einlassen. Mir selbst passiert das relativ häufig. Ich thematisiere dies, indem ich etwa sagen: "Ihre Situation berührt mich sosehr, dass mir gerade eine Träne gekommen ist. Das zeigt mir, wie schwer Sie es haben."

Manche Helfer*innen reagieren auch mit spezifischen Abwehrmechanismen, wie etwa Beschwichtigen, Verleugnen, Rationalisieren oder die Flucht in intellektuelle Sachlichkeit, das Vermeiden eines längeren Gesprächs u.v.m.

Zudem ist sich nicht jede*r professionelle*r Helfer*in seiner/ihrer eigenen Grenzen bewusst und überschätzt dann ihre/seine Belastbarkeit.


Was kann mir noch helfen, um mit schwierigen Situationen wie Testrückgaben besser umzugehen?

  • Supervision, Intervision und Teambesprechungen
  • Selbsterfahrung
  • Spaziergänge, Entspannungsverfahren, Meditationen, der Genuss oder das aktive Praktizieren von Kunst und Kultur
  • Weiterbildungen und Fortbildungen
  • Ein guter Umgang mit dem eigenen Körper, etwa mittels SPA, Training, Sport, Wellness, Erotik, Sexualität und Massagen
  • Ein solides soziales Netzwerk, welches Sie aktiv pflegen, wie eine Gärtnerin, die ihre Blumen regelmäßig versorgt und gießt
  • Interesse an neuen Erfahrungen. Denn gerade in schwierigen Beratungssituationen lernen wir am Meisten für unseren Beruf und unser Leben.
  • Nehmen Sie sich zudem ausreichend Zeit, um ein positives Testergebnis zurückzugeben, um den/die Patient*in oder Klient*in medizinisch gut aufzuklären und ihm / ihr die nächsten Schritte der Behandlung plausibel darzulegen. Hierbei sollten Sie eine einfache Sprache verwenden und Fachtermini vermeiden.
  • Beantworten Sie alle Fragen Ihrer Klient*innen / Patient*innen.
  • Wenn es für Sie stimmig ist, können Sie auch Halt gebende Berührungen (etwa der Hand oder am Schultergelenk) anbieten.


Fazit: Das Mitteilen von HIV-positiven-Testergebnissen ist manchmal recht aktiv und intensiv und geht weit über ein kognitives Gespräch und hohe fachliche Kompetenzen hinaus: Unsere Klient*innen / Patient*innen übertragen uns ihre Angst, ihre Unsicherheit, ihre Ohnmacht, ihren inneren Druck und ihren Stress. Wir fühlen diese in unserer Gegenübertragung bzw. Resonanz, erden uns, stellen innere Sicherheit und tiefe Entspannung in uns her und übertragen diese wiederum zurück auf das Gegenüber. Dies kann durch Worte, mittels Mimik, Körperhaltung, Prosodie oder durch eine Halt gebende Berührung geschehen.

Dazu ist es wichtig, dass wir als Helfer*innen für uns selbst Methoden, Techniken und Skills anwenden können, um uns zu erden, und dass wir liebevolle Selbstfürsorge praktizieren.

Denn nur dann sind wir unseren Klient*innen / Patient*innen eine optimale Unterstützung.

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 6. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten.
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 5. März 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
Rituelle Sexuelle Gewalt ist eine Legende
von Florian Friedrich 4. März 2025
Das Verschwörungsnarrativ von Michaela Huber Insgesamt gibt es mindestens 20 Definitionen von Ritueller Gewalt (RG). Dieser Artikel bezieht sich auf die Verschwörungstheorie der berühmten Traumatherapeutin Michaela Huber, ein Narrativ, das leider in der Therapieszene noch immer als selbstverständlich hingenommen und zu wenig hinterfragt wird. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum Rituelle Sexuelle Gewalt (nach Michaela Huber) und Satanic Ritual Abuse (SRA) Legenden und klassische Verschwörungstheorien sind.
trans*identität – Supervision und Teamsupervision
von Florian Friedrich 4. März 2025
Gruppensupervision für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen, Gutachter*innen, Pädagog*innen, Therapeut*innen und andere Berufsgruppen Ich biete regelmäßig an Samstagen von 11 bis 13 Uhr eine kostenlose online Supervisionsgruppe / Intervisionsgruppe für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an, die trans*Personen auf ihrem Weg der Transition in ihr Wunschgeschlecht begleiten und/oder Gutachten bzw. Stellungnahmen für Hormontherapien und Operationen verfassen. In dieser Gruppe können wir alle viel voneinander lernen, Fallvignetten einbringen, unser Schwarmwissen bündeln, netzwerken und auch Länder übergreifend zusammenarbeiten. Die Gruppe ist offen, d.h. Sie können jederzeit dazustoßen. Ich selbst koordiniere die Gruppe nur, bin aber im Sinne der Intervision ein Teil der Gruppe und nicht deren Leiter. In der Gruppe können Einzelfälle, aber auch Themen eingebracht werden. Mögliche Themen sind: Gutachten erstellen Sorgen wegen Detransition und Fehldiagnosen Rechtliches und Haftung bei Detransition Autismus, ASS und ADHS in der Kombination mit trans*Identitäten genderfluide und non binäre Lebensweisen Rechtliche Aspekte Andere LGBTIQA* Themen Wann sind die nächsten Termine? Samstag, 8. März 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 10. Mai 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 12. Juli 2025 von 11 bis 13 Uhr Einzeln oder im Team Des Weiteren biete ich (kostenpflichtige) Supervisionen (einzeln oder Teamsupervision) und Coaching für helfende Berufsgruppen an, die mit trans*identen (transgender, transsexuellen, diversen, nicht binären, genderfluiden) Personen arbeiten, etwa für Pädagog*innen, Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen, Ärzt*innen und Gutachter*innen. Die Supervisionen sind auch online möglich. Viele Psychotherapeut*innen und Gutachter*innen sind sich unsicher, wie sie mit trans*Personen und der Geschlechtsidentität von Menschen arbeiten und therapeutisch vorgehen sollen und lehnen dann trans*idente und non-binäre Menschen ab. Unter Umständen liegt dies daran, dass trans*Personen oft gar keine klassische Psychotherapie benötigen, da es ja nicht um die Heilung von Symptomen oder einer psychischen Erkrankung geht, sondern vielmehr um eine aktive Unterstützung auf dem Weg der Transition und der persönlichen Entwicklung.
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