Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

HIV oder AIDS: Was ist der Unterschied?

Florian Friedrich • 9. Februar 2023

Was ist HIV? Was ist AIDS?

AIDS ist das Endstadium von HIV. Die Krankheit AIDS entwickelt sich also aus einer HIV-Infektion, d.h. man hat nicht sofort nach einer Ansteckung mit HIV auch AIDS.


Erfahren Sie in diesem Beitrag, was der genaue Unterschied zwischen HIV und AIDS ist.

HIV oder AIDS - Was ist der Unterschied - psychologische Hilfe

Wie lange dauert es, bis AIDS ausbricht?

Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung mit HIV bis zum Ausbruch der Krankheit AIDS, ist bei einer HIV-Infektion sehr unterschiedlich und kann zwischen einigen Monaten und mehr als 15 Jahren betragen. Diese Latenzzeit hängt von individuellen Faktoren ab, wie zum Beispiel den Therapiemöglichkeiten, dem Lebensstil, der psychischen Verfassung und eventuellen Begleiterkrankungen.


Drei Stadien

Nach erfolgter HIV-Infektion werden drei Stadien unterschieden. In Abhängigkeit von der aufgetretenen AIDS-definierenden Krankheit werden zur Stadieneinteilung die Großbuchstaben A, B oder C verwendet. Nach der Zahl der im Blut vorhandenen T-Helferzellen wird dem jeweiligen Buchstaben ein Zahlenwert zugewiesen, sodass eine Klassifizierung von A1 bis C3 entsteht:

  • mehr als 500 T-Helferzellen/µl Blut = 1
  • 200 bis 499 T-Helferzellen/µl Blut = 2
  • weniger als 200 T-Helferzellen/µl Blut = 3

Film: "HIV / AIDS – Erklärung, Übertragung, Schutz"

Wörter, die oft falsch verwendet werden:

  1. "AIDS-Kranker": Nicht nur, dass dieses Schimpfwort eine Person auf ihre Krankheit reduziert, es ist meistens auch falsch, denn in Österreich haben die meisten HIV-positiven Menschen nicht AIDS. Dank der Therapie wird bei ihnen AIDS auch nie ausbrechen
  2. "AIDS-Test": Sämtliche Testverfahren (PCR-, Antikörper-, Antigentest) testen HIV und nicht AIDS. Das Wort ist somit falsch
  3. "AIDS Handschuhe": Beim Erste Hilfe leisten sollte man sich im Idealfall durch Handschuhe vor Hepatitis etc. schützen. HIV wird NICHT über die Haut auf den Händen, kleine Kratzer, eingerissene Fingernägel, wunde Haut usw. übertragen. Zudem kann man sich nicht mit AIDS anstecken, sondern mit HIV.


Gut zu wissen:

  • Ein paar Promille der Gesamtbevölkerung können sich aufgrund eines Gendefektes nicht mit HIV infizieren.
  • Es gibt Menschen, die sich mit HIV infizieren, bei denen AIDS aber nicht ausbricht.
  • HIV zählt zu den wenig ansteckenden Virusarten.
Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
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