HIV oder AIDS: Was ist der Unterschied?

Florian Friedrich • 28. Juli 2025

Was ist HIV? Was ist AIDS?

AIDS ist das Endstadium von HIV. Die Krankheit AIDS entwickelt sich also aus einer HIV-Infektion, d.h. man hat nicht sofort nach einer Ansteckung mit HIV auch AIDS.


Erfahren Sie in diesem Beitrag, was der genaue Unterschied zwischen HIV und AIDS ist.

HIV oder AIDS - Was ist der Unterschied - psychologische Hilfe

Wie lange dauert es, bis AIDS ausbricht?

Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung mit HIV bis zum Ausbruch der Krankheit AIDS, ist bei einer HIV-Infektion sehr unterschiedlich und kann zwischen einigen Monaten und mehr als 15 Jahren betragen. Diese Latenzzeit hängt von individuellen Faktoren ab, wie zum Beispiel den Therapiemöglichkeiten, dem Lebensstil, der psychischen Verfassung und eventuellen Begleiterkrankungen.


Drei Stadien

Nach erfolgter HIV-Infektion werden drei Stadien unterschieden. In Abhängigkeit von der aufgetretenen AIDS-definierenden Krankheit werden zur Stadieneinteilung die Großbuchstaben A, B oder C verwendet. Nach der Zahl der im Blut vorhandenen T-Helferzellen wird dem jeweiligen Buchstaben ein Zahlenwert zugewiesen, sodass eine Klassifizierung von A1 bis C3 entsteht:

  • mehr als 500 T-Helferzellen/µl Blut = 1
  • 200 bis 499 T-Helferzellen/µl Blut = 2
  • weniger als 200 T-Helferzellen/µl Blut = 3

Film: "HIV / AIDS – Erklärung, Übertragung, Schutz"

Wörter, die oft falsch verwendet werden:

  1. "AIDS-Kranker": Nicht nur, dass dieses Schimpfwort eine Person auf ihre Krankheit reduziert, es ist meistens auch falsch, denn in Österreich haben die meisten HIV-positiven Menschen nicht AIDS. Dank der Therapie wird bei ihnen AIDS auch nie ausbrechen
  2. "AIDS-Test": Sämtliche Testverfahren (PCR-, Antikörper-, Antigentest) testen HIV und nicht AIDS. Das Wort ist somit falsch
  3. "AIDS Handschuhe": Beim Erste Hilfe leisten sollte man sich im Idealfall durch Handschuhe vor Hepatitis etc. schützen. HIV wird NICHT über die Haut auf den Händen, kleine Kratzer, eingerissene Fingernägel, wunde Haut usw. übertragen. Zudem kann man sich nicht mit AIDS anstecken, sondern mit HIV.


Gut zu wissen:

  • Ein paar Promille der Gesamtbevölkerung können sich aufgrund eines Gendefektes nicht mit HIV infizieren.
  • Es gibt Menschen, die sich mit HIV infizieren, bei denen AIDS aber nicht ausbricht.
  • HIV zählt zu den wenig ansteckenden Virusarten.
Reichtum und psychische Probleme
von Florian Friedrich 10. November 2025
Psychologische Hilfe, Psychotherapie und Coaching für materiell reiche Menschen Psychische Probleme können auch bei materiellem Reichtum oder gerade deswegen auftreten. Dabei bietet Reichtu m viele vermeintliche Vorteile im Leben, und Superreiche werden von vielen ihrer Mitmenschen dafür beneidet. Geld, Reichtum und Wohlstand garantieren einerseits den Zugang zum Gesundheitssystem und zur besten Gesundheitsversorgung. Allerdings gefährden Reichtum, Verwöhnung und Luxus unsere Psyche und Soma sehr stark. Glück, Zufriedenheit und Sinn lassen sich mit Geld, Wohlstand und Besitz nämlich nicht erkaufen, das lehrt bereits das Märchen der Brüder Grimm " Der Arme und der Reiche ". Vermögen, Luxus, Besitz und Reichtum können den Bezug zur Realität erschweren, narzisstische und manische Persönlichkeitszüge fördern und verstärken und vermindern mitunter Mitgefühl und Empathie. Darüber hinaus sind wohlhabende und reiche Personen überdurchschnittlich häufig von Substanzmissbrauch betroffen. Auch kann Superreichtum Werte, Erziehungspraktiken und zwischenmenschliche Beziehungen negativ beeinflussen. Ich biete Hilfe an, wenn Sie superreich und trotzdem unglücklich oder erschöpft sind.
Terroranschläge und Unfälle - Traumatherapie
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Film: "TRAUMA nach ZUGUNFALL in Bad Aibling"
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 10. November 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
HIV und Schuldgefühle
von Florian Friedrich 10. November 2025
Starke, irrationale Schuldgefühle wegen der HIV-Infektion Me nschen, die HIV-positiv sind, schämen sich oft nicht nur für ihre HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schuldgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum viele HIV-positive Personen irrationale Schuldgefühle wegen ihrer HIV-Infektion haben und was Sie als Betroffene*r tun können, um Ihre Schuldgefühle zu mildern und freundlicher mit sich selbst umzugehen. Ich biete in Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg kostenlose Psychotherapie und psychologische Beratung an, wenn Sie HIV-positiv sind, im Bundesland Salzburg leben und ein geringes Einkommen haben (Regelung für wirtschaftlich Schwache).