Trans*idente/transsexuelle/transgender Eltern und ihre Kinder
Was muss ich im Umgang mit meinen Kindern beachten, wenn ich als Vater* oder Mutter* trans* bin?
Lesen Sie in diesem Beitrag Tipps für den Umgang mit Ihren Kindern, wenn Sie als Elternteil trans* (transident, transsexuell, transgender, divers, genderfluid, non binär) sind.
Ich biete Familienberatung und Familientherapie für trans*idente, transsexuelle und transgender Eltern und ihre Kinder an.

Aufklärung der Pädagog*innen der Kinder
Auch Kinder benötigen Raum, Zeit und Geduld, um die trans*Identität ihrer Eltern zu verarbeiten. In der Regeln tun sich Kinder vor der Pubertät leichter, die Geschlechtsdysphorie des Vaters* oder der Mutter* zu akzeptieren als Jugendliche während der Zeit der Pubertät.
Bei jüngeren Kindern ist es wichtig, die Kindergärtner*innen* bzw. die Lehrer*innen* zu informieren, dass ein Elternteil trans* ist. Die Lehrer*innen oder Kindergärtner*innen sollten nämlich um die familiäre Situation Bescheid wissen und die Eltern informieren, wenn das Kind Anzeichen von Verhaltensauffälligkeiten oder psychischen Problemen zeigt.
Filmtipp: "Papa wird eine Frau: Wenn plötzlich alles anders ist"
Fachliche Hilfe durch Beratung und Therapie
Wenn sich Kinder schwer tun, die trans*Geschlechtlichkeit eines Elternteils zu verarbeiten, kann es hilfreich sein, psychotherapeutische Begleitung für die Kinder bzw. die ganze Familie in Anspruch zu nehmen. Hier sollten Sie eine*n professionelle*n Helfer*in wählen, der/die mit trans*Identität bzw. Geschlechtsinkongruenz gut vertraut ist und dementsprechende Fachkompetenzen aufweist.
Insgesamt kann es auch für Kinder eine bereichernde Erfahrung sein, sich schon so früh im Leben mit dem Phänomen der trans*Identität auseinanderzusetzen. Sie lernen dadurch, dass das Leben und unsere Welt differenzierter und vielfältiger sind, als wir sie häufig wahrnehmen.



