Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Panik, Panikstörung und Panikattacken – Psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 16. Februar 2023

Meine Unterstützung bei Ängsten in Salzburg, Wien, Hamburg und Berlin

Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie bei Panik, Panikstörung und Panikattacken an, online und persönlich in meiner Praxis in Salzburg.

Panik, Panikstörung und Panikattacken – Psychologische Hilfe

Was sind Panikattacken und welche Symptome müssen vorliegen?

Das Kennzeichen der Panikstörung sind wiederholt auftretende, unerwartete Panikattacken.


Bei mindestens einer Panikattacke in einem Monat muss mindestens eines dieser Symptome vorliegen, damit eine Panikstörung diagnostiziert werden kann:

  • die anhaltende Besorgnis über das Auftreten weiterer Panikattacken 
  • die Sorge über die Bedeutung der Panikattacke oder ihrer Konsequenzen (etwa die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden, einen Herzinfarkt zu bekommen, zu sterben, also Katastrophenängste)
  • eine deutliche Verhaltensänderung infolge der Panikattacke


Panikattacke

Bei Panikattacken handelt es sich um eine anfallsartige, aus heiterem Himmel auftretende, katastrophenartige Angst. Diese drückt sich stark körperlich aus und tritt ohne erkennbaren Auslöser auf. Der Zusammenhang zur jeweiligen Lebenssituation ist zunächst für den/die Betroffene*n meist nicht zu erkennen. Die Symptome sind Atemnot, Schwindel, Zittern, ein thorakales Beklemmungsgefühl, Herzrasen und das bedrohliche Gefühl, sterben zu müssen.

Das psychisches Erleben während einer Panikattacke sind katastrophenartige Ängste wie Angst vor einem Kollaps oder Herzinfarkt, Angst zu sterben, Angst verrückt zu werden. Manchmal kommen Panikattacken auch während der Nacht oder aus dem Schlaf heraus. Panikattacken vergehen von selbst wieder. Nach einer Attacke fühlen sich die Betroffenen erschöpft und müde. Eine Panikattacke beginnt, schwillt an bis zur Spitze, und klingt dann, nach etwa 20 Minuten, wieder ab. Die anderen, darauffolgenden Beschwerden wie Erschöpfung und Angst können allerdings Stunden andauern.

Film: "Angststörungen: Der tägliche Kampf gegen die Panik"

Panik

Bei der Panik handelt es sich um eine nicht bewältigte Grundangst, die mit einer subjektiven Wahrnehmung verbunden ist und die eher selten der objektiven Wirklichkeit entspricht. Krankhaft ist sie dann, wenn keine objektiven Gründe für eine Panik vorliegen und sie eine übertriebene Reaktion auf eine alltäglichere Situation ist.


Zur Diagnose müssen mindestens vier Symptome vorliegen: 

  • Tachykardie 
  • Schwitzen 
  • Zittern und Beben 
  • Atemnot (und ein damit einhergehendes Erstickungsgefühl sowie Engegefühl in der Brust) 
  • Übelkeit oder Bauchbeschwerden 
  • ein Gefühl der Unsicherheit und Benommenheit 
  • das Gefühl des Irrealen, der Depersonalisation und damit der Angst, verrückt zu werden 
  • Angst zu Sterben 
  • Hitze oder Kälteschauer

Filmtipp: "Angststörungen & Panikattacken — Betroffene reden über ihr Leben mit der Angst"

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
Share by: