Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

ADHS - Kann die Ernährung die Symptome verbessern?

19. September 2023

Keine Diät kann nachweislich die ADHS Symptomatik abschwächen

Weder die so genannte „Feingold“ Diät noch Diäten auf der Basis von Nahrungsmittelunverträglichkeiten noch langkettige Fettsäuren erzielen eine wesentliche Verbesserung der Symptomatik.

Diäten und die Ernährung könnten sich zwar eventuell auf den Hirnstoffwechsel auswirken und die Symptome von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom) verbessern, allerdings gibt es hierfür keine empirischen und wissenschaftlich fundierten Nachweise. Bis jetzt müssen wir daher von einem Placebo-Effekt ausgehen.

ADHS: Kann die Ernährung die Symptome verbessern?

Künstliche Süßstoffe könnten Symptome verstärken

Die aktuellen Leitlinien zur Behandlung von ADHS sehen daher keine Diäten vor. Selbstverständlich erhöht aber eine ausgewogene, gesunde, abwechslungsreiche und vitaminreiche Ernährung die kognitive Leistungsfähigkeit. Im Einzelfall kann es Betroffenen auch helfen, wenn sie auf künstliche Süßstoffe (insbesondere Aspartam) und Light-Produkte verzichten, wobei auch hier noch empirische Untersuchungen ausstehen. Aspartam kann dazu führen, dass weniger Tyrosin, das ist der Vorläufe von Dopamin, ins Gehirn gelangt. Auch die Aufnahme von Tryptophan, dem Vorläufer von Serotonin, kann erschwert werden, was wiederum zu Depressionen führen kann.


Aber wie gesagt: Diese Zusammenhänge sind noch unklar und wissenschaftlich-empirisch nicht belegt.

Film: "ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung"

Die Ernährung kann wahrscheinlich ADHS nicht abmildern oder die Symptome verbessern. Lediglich Ritalin und andere Medikationen können das. Erfahren Sie in diesem Film, was Kindern mit ADHS in der Schule helfen kann.

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.

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