Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Wo bekomme ich die HIV-PEP in Salzburg?

Florian Friedrich • 28. September 2023

PEP, die HIV-Pille danach

Bei der HIV-PEP (Post-Expositions-Prophylaxe) handelt es sich um eine Notfallmaßnahme nach einem Risikokontakt (z.B. geplatztes Kondom, ungeschützter Sex).

Nach einem Risikokontakt können Sie für vier Wochen lang Medikamente einnehmen. Diese Medikamente verhindern, dass es zu einer Infektion mit HIV kommt. Bei der PEP handelt es sich um eine ganz normale HIV-Therapie, die auch HIV-Positive einnehmen.

Doch wo bekomme ich die PEP in Salzburg?

Wo bekomme ich die HIV-PEP in Salzburg?

Je früher die PEP eingenommen wird, desto besser

Der Beginn der PEP sollte möglichst innerhalb von zwei Stunden nach dem Risikokontakt erfolgen. Innerhalb von 24 Stunden wird der Behandlungsbeginn von Mediziner*innen noch als sinnvoll erachtet. Danach ist der Behandlungserfolg unsicher. Die PEP muss spätestens innerhalb von 48 Stunden nach einem Risikokontakt gestartet werden.

Beachten Sie: Diese Therapie stellt einen wesentlichen Eingriff in den Körper dar. Deshalb ist eine PEP nur in ganz bestimmten Fällen sinnvoll.


Wann macht die HIV-PEP Sinn?

  • Wenn Sie ungeschützten Sex mit einem/einer Partner*in hatten, der/die HIV-positiv ist und keine HIV-Therapie einnimmt.
  • Wenn Sie Ihre*n Partner*in nicht kennen (etwa nach One-Night-Stands oder nach anonymen Sexualkontakten in Saunen, Cruising Areas, Darkrooms …), diese*r aber einer Gruppe angehört, die statistisch von HIV häufiger betroffen ist (etwa schwule und bisexuelle Männer).

Film: "PEP to the HIV rescue! | World AIDS Day 2022"

Wann macht die PEP keinen Sinn?

  • Wenn Sie ungeschützten Sex mit einem HIV-positiven Menschen hatten, der eine HIV-Therapie einnimmt und deshalb nicht mehr ansteckend ist. Zur Erklärung: HIV-positive Personen, welche die HIV-Therapie einnehmen, sind bei regelmäßiger Einnahme der HIV-Therapie nicht mehr infektiös und können daher das Virus nicht mehr weitergeben.
  • Wenn Sie regelmäßig und konsequent die PrEP als Prophylaxe einnehmen. Diese Prä-Expositions-Prophylaxe schützt Sie sicher vor einer Infektion mit HIV.


In Salzburg erhalten Sie hier die PEP:

Unter der Woche zwischen 8 und 15 Uhr in der Infektionsambulanz (Haus C / Eingang 4) des Landeskrankenhauses Salzburg (Universitätsklinikum der PMU)

Müllner Hauptstraße 48

5020 Salzburg


Sonst in der Notfallambulanz des Landeskrankenhauses Salzburg (HAUS A)

Auch an den Wochenenden erhalten Sie die PEP in der Notfallambulanz (Haus A).


HIV-Test nach der PEP

Nach dem Abschluss der PEP ist ein HIV-Test sinnvoll, um eine Infektion sicher auszuschließen. Hierzu müssen Sie bestimmte diagnostische Fenster einhalten. Denn erst ab sechs Wochen nach Abschluss der PEP erreicht ein HIV-DUO-Test (Antikörpertest und p24-Antigentest) seine maximale Testsicherheit. Bei der PCR sind es vier Wochen. Erst dann kann also eine Infektion ganz sicher ausgeschlossen werden. 

Film: "PrEP and PEP: HIV Prevention"

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
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