Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Schwule / Bisexuelle und sexualisierte Gewalt - Traumatherapie

Florian Friedrich • 26. Dezember 2023

Hilfe für Männer, die Opfer sexualisierter und körperlicher Gewalt werden

Sexuelle Gewalt ist in der Schwulenszene, in Bars, in Dark Rooms, Cruising-Areas und auf Datingplattformen extrem weit verbreitet und zugleich ein riesiges Tabu.

Ich biete Psychotherapie und Traumatherapie für schwule und bisexuelle Männer an, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind.

In Österreich ist eine kostenlose Psychotherapie über den Opferschutz möglich, wenn Du sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt hast.

Schwule / Bisexuelle und sexualisierte Gewalt - Traumatherapie

Wenn schwule und bisexuelle Männer Opfer von sexueller Gewalt werden

In der schwulen Welt gibt es immens viel sexualisierte Gewalt.

Die Aufarbeitung und die Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt ist in der Schwulenszene noch immer ein Tabu, als hätte es dort die Me-Too-Debatte nie gegeben.


Was fällt alles unter sexualisierte Gewalt?

  • Übergriffige Blicke
  • Wenn Dich jemand verbal und sexualisiert anmacht und anspricht, obwohl Du das nicht willst
  • Wenn Dir jemand Bilder seines Penisses (Dickpics) sendet, obwohl Du diese nicht sehen willst
  • Nachpfeifen
  • Grapschen und Berührungen, die Du nicht möchtest
  • Ein von Dir nicht gewollter Zungenkuss
  • Vergewaltigungen
  • Wenn Dein Sexpartner nicht mit dem Sex aufhört, obwohl Du "Stopp!" sagst

"Männer werden vergewaltigt. Schluss mit dem Tabuthema!"

Auch körperliche Gewalt ist in schwulen Partnerschaften häufig

Diese körperliche Gewalt wird wie die sexuelle Gewalt unter ein Tabu gestellt. Ein Mann könne doch nicht Opfer werden. Dies widerspricht dem Bild des starken Mannes.

Eine 2018 durchgeführte Studie kanadischer und italienischer Forscher über Gewalt in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften belegt, dass etwa 46 Prozent aller schwulen und bisexuellen Männer unter psychischer oder körperlicher Gewalt innerhalb ihrer Partnerschaft leiden.

Viele männliche Opfer verdrängen und dissoziieren, dass sie Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt sind. Es ist sehr schwer, sich als Mann einzugestehen, ein hilfloses Opfer zu sein, das sich nicht wehren kann. Schwule und bisexuelle Opfer von Gewalt suchen sich deshalb viel später Hilfe als heterosexuelle Menschen. So haben viele schwule und bisexuelle Männer Scheu davor, die Polizei zu rufen und eine Wegweisung zu machen, wenn sie Opfer von Gewalt werden.


Übrigens: Diskriminierte Minderheiten sind aufgrund ihres Minderheitenstresses und posttraumatischer Beschwerden gefährdet, die erlittene Gewalt auf psychischer, körperlicher und sexueller Ebene an andere weiterzugeben. Diskriminierung von Außen fördert also Gewalt innerhalb schwuler Partnerschaften.

Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass Du im Laufe Deines Lebens Opfer von Gewalt durch LGBTIQA* wirst.

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
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