Angst und Panikattacken - psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 18. September 2025

Angsttherapie bei starken Ängsten

In einer Psychotherapie können Sie die Ursachen ihrer Ängste aufdecken, um an diesen konstruktiv und lösungsorientiert zu arbeiten. Zudem können Sie sich Strategien aneignen, um ihre Ängste besser zu bewältigen.

Meine Praxis befindet sich in Salzburg, meine Online-Praxis in Hamburg.

Angst und Panikattacken - psychologische Hilfe

Angst, eine grundsätzlich gesunde Emotion

Angst fühlen wir immer dann, wenn uns der innere und der äußere Halt im Leben und existentielle Sicherheiten verloren gehen. Grundsätzlich sind Menschen ängstliche Wesen, da die Angst evolutionsbiologisch sinnvoll war und unser Überleben sicherte. Angst tief liegt in unserem biologischen und genetischen Erbe. Ohne Angst hätte unsere Spezies nicht überlebt.

In der Angst erleben wir die Welt als einen unsicheren, brüchigen, vergänglichen Ort und versuchen mit allen Kräften, uns abzusichern. Dabei haben wir oft das Gefühl, dass wir den Boden unter unseren Füßen verlieren und dass wir ins Nichts, in die Leere oder ins Bodenlose stürzen. Bei diesem Erleben handelt es sich um die sogenannte Grundangst. Wir begegnen in dieser Angst dem Nichts und verlieren jedes Vertrauen, um in der Welt gut sein zu können.


Was sind Angst- und Panikattacken?

Wir alle kennen die normale Angst, die uns vor tatsächlichen Gefahren bewahren möchte und evolutionsbiologisch betrachtet den Vorteil hat, unser Überleben in der Menschheitsgeschichte zu sichern. Trete ich etwa auf die Straße und bemerke ich ein heranrasendes Auto, das sich mir viel zu schnell nähert, so habe ich realistische und sachlich begründete Angst. Die Panik schießt ein und lässt mich instinktiv zurückspringen. Die Emotion hat mir dann Leib und Leben gerettet.



Irrationale Ängste und gesunde Ängste

Angst ist also grundsätzlich unser Freund. Sie ist als Emotion enorm wichtig und sichert unser Leben. Die Angst aktiviert unsere Atmung, unseren Blutdruck und unsere Muskulatur und lässt uns fliehen bzw. bei einer Bedrohung mitunter auch angreifen.

Bei Menschen, die unter irrationalen Ängsten oder Panikattacken leiden, verselbständigt sich allerdings die Emotion der Angst. Auch körperliche Reaktionen wie Herzrasen, Atemnot, veränderter Blutdruck und ein hoher Muskeltonus treten dann ohne eine reale äußere Gefährdung auf. Die Betroffenen haben oft Todesangst. Tritt eine starke Angst oder Panik ohne äußeren Anlass auf, so spricht man von einer Angst- oder Panikstörung.

Filmtipp: "Angst und Panikattacken"

Bei Panikattacken bekommen wir Anfälle von Todesangst. Panikattacken sind weit verbreitet. Psychologische Hilfe kann Ihre Angst mildern.

Körperliche Betätigung und Medikamente können Ängste mildern

Körperliche Betätigung, Bewegung und Sport sind gute Skills und Fähigkeiten, welche unsere Ängste mildern können und unser Selbstvertrauen stärken. Zudem können Wissen und Kenntnisse über die körperlichen Symptome der Angst oder Panikattacken Halt und Zuversicht geben. Wenn ich etwa weiß, dass eine Panikattacke ein ganz normaler körperlicher Vorgang ist, dann kann ich durch gute Tiefenatmung und das kognitive Wissen um Panikzustände Halt in der Angst finden.

Auch Medikamente gegen die Angst können eine sinnvolle medizinische Behandlung darstellen.



Was ist der tiefere Sinn der Angst?

Der Sinn der Angst kann darin bestehen, dass ich mich auf die Suche nach mehr Halt, Vertrauen und Sicherheit begebe und lerne, die Begrenzungen von mir, meiner Welt und meines Lebens zu akzeptieren. Ich kann mich auf diesem Weg vertieft meinem Sein und Leben zuwenden und letztlich zu einem besseren Leben finden.

Film: "Angststörungen & Panikattacken - Betroffene reden über ihr Leben mit der Angst"

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