Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Keine Lust auf Sex / keine Libido - körperliche Ursachen

Florian Friedrich • 18. September 2023

Ein gesunder Körper - eine wichtige Voraussetzung für die sexuelle Lust

Körperliche Gründe und Beschwerden können die sexuelle Lust (Libido) verringern.

Lesen Sie in diesem Beitrag wie körperliche Ursachen und Gründe keine Lust auf Sexualität bzw. mangelnde Libido bedingen können.

Keine Lust auf Sex / keine Libido - körperliche Ursachen

Eine Voraussetzung für sexuelle Lust ist eine solide körperliche Grundverfassung. Körperliche Beeinträchtigungen, etwa chronische Erkrankungen wie Herz- Kreislaufbeschwerden, Asthma, Epilepsie oder Behinderungen wie Prothesen, Lähmungen und schwere Verbrennungen mit Vernarbungen der Haut haben meist keinen direkten physiologischen Einfluss auf die Lust, führen aber zu negativen Beeinträchtigungen des Körperselbstbildes, der Selbstwahrnehmung und des Selbstwertgefühles.

Filmtipp: "Ich will geliebt werden! Sex, Liebe & Krebs "

Störungen des Körperselbstbildes

So kann etwa eine Frau nach der Amputation ihrer Brust wegen Brustkrebses oder ein Mensch, der schwerste Verbrennungen erlitten hat, so stark in seinem/ihrem Körperselbstbild und Selbstwertgefühl beeinträchtigt sein, dass ihm/ihr die Lust auf Sexualität verloren geht. Auch die Angst, möglichen Sexualpartner*innen nicht mehr zu gefallen, kann die Lust hemmen und beeinträchtigen.


Allgemeinerkrankungen und Menopause

Es gibt schwere Allgemeinerkrankungen (Diabetes mellitus, Gelenkserkrankungen, Niereninsuffizienz), die mittelbar oder unmittelbar zu verminderter sexueller Lust führen. Auch die Menopause kann sexuelle Unlust bedingen. So kann etwa eine Frau körperliche Schwierigkeiten beim Sex bekommen, indem ihre Lubrikation aufgrund des Wechsels nur mehr eingeschränkt ist oder sie sich körperlich unwohl fühlt. Zudem wird ihre Sexualität dann noch indirekt beeinträchtigt, weil sie aufgrund der körperlichen Veränderungen in der Menopause Angst bekommt, für ihre*n Sexualpartner*in* nicht mehr attraktiv genug zu sein.
Auch Alkohol oder verschiedene Drogen können die Lust auf Sex negativ beeinflussen.

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
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