Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Angst und Angststörungen - psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 15. Dezember 2023

Angsttherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Angst ist eine Basisemotion und jeder Mensch fühlt sie - wenn auch viele Menschen gut darin sind, sie zu verdrängen. Angst macht uns bewusst, dass wir endlich sind. Sie stellt an uns die Forderung, das Leben anzupacken, um etwas zu mobilisieren.

Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie unter Angststörungen leiden.

Angst und Angststörungen - psychologische Hilfe

Angst aktiviert uns - ein Alarmzustand

Die Angst aktiviert unseren Sympathikus, also unser vegetatives Nervensystem. Alles wird in diesem Zustand mobilisiert, der Körper in den allerhöchsten Alarmzustand versetzt. Nach der Angstreaktion kommt es zu einer parasympathischen Reaktion, d.h. wir lassen los. Körperlich kommt es zur Erschlaffung, zu Blutleere und zu Blässe. In dieser Beruhigung kann man auch im Nachhinein erfassen, was eigentlich passiert ist. Meist ist die Angst eine sinnvolle Reaktion auf massive äußere Reize, Gefahren und Gefahrenquellen.

Wenn Ängste ungesund werden - die Angststörung

Ungesund, d.h. krankhaft wird die Angst dann, wenn wir von etwas relativ Sicherem eine absolute Sicherheit erwarten, etwa die Suche nach 100 prozentiger Sicherheit, die es im Leben nie gibt. Auch eine Übersensibilisierung durch Erfahrungen in der eigenen Biographie kann zu pathologischen Ängsten führen. Die Existenzanalyse versteht unter krankhafter Angst einen generalisierten Erregungszustand, der durch das Erleben einer Gefahr oder Bedrohung gekennzeichnet ist.

Gesunde Angst macht Sinn

Angst hat jedoch einen Sinn. Sie verweist auf etwas, das wir verstehen sollen, weil etwas aussteht, für das wir Sorge tragen sollten. Die Störung der Angst besteht darin, dass man unfähig ist oder wird, mit ihr angemessen und konstruktiv umzugehen und sie zu verstehen. Erst das Finden von mehr Gelassenheit der Angst gegenüber ermöglicht eine persönliche Entwicklung.


Folgende Formen der Angst bedürfen der psychologischen und psychotherapeutischen Hilfe:

  • Generalisierte Angststörungen
  • Phobien
  • Panikstörungen
  • Panikattacken

Film: "Was sind Angststörungen?"

Angst als eine Folge von Traumen

Menschen, die in ihrer Kindheit körperliche und psychische Gewalt erleben mussten, leiden später unter generalisierten Ängsten, Phobien und unter einer ständigen Habachtstellung. Sie fühlen sich nie sicher, können sich nicht entspannen und haben immer Angst, dass plötzlich etwas passieren könnte. Diese Angst war eine wichtige Überlebensressource, ist heute aber nicht mehr notwendig und sogar schädlich.

Generalisierte Ängste und Phobien sind typische Symptome von Bindungs- und Entwicklungstraumen.

Film: "Wie aus traumatischen Erfahrungen Angst entsteht"

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 6. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten.
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 5. März 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
Rituelle Sexuelle Gewalt ist eine Legende
von Florian Friedrich 4. März 2025
Das Verschwörungsnarrativ von Michaela Huber Insgesamt gibt es mindestens 20 Definitionen von Ritueller Gewalt (RG). Dieser Artikel bezieht sich auf die Verschwörungstheorie der berühmten Traumatherapeutin Michaela Huber, ein Narrativ, das leider in der Therapieszene noch immer als selbstverständlich hingenommen und zu wenig hinterfragt wird. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum Rituelle Sexuelle Gewalt (nach Michaela Huber) und Satanic Ritual Abuse (SRA) Legenden und klassische Verschwörungstheorien sind.
trans*identität – Supervision und Teamsupervision
von Florian Friedrich 4. März 2025
Gruppensupervision für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen, Gutachter*innen, Pädagog*innen, Therapeut*innen und andere Berufsgruppen Ich biete regelmäßig an Samstagen von 11 bis 13 Uhr eine kostenlose online Supervisionsgruppe / Intervisionsgruppe für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an, die trans*Personen auf ihrem Weg der Transition in ihr Wunschgeschlecht begleiten und/oder Gutachten bzw. Stellungnahmen für Hormontherapien und Operationen verfassen. In dieser Gruppe können wir alle viel voneinander lernen, Fallvignetten einbringen, unser Schwarmwissen bündeln, netzwerken und auch Länder übergreifend zusammenarbeiten. Die Gruppe ist offen, d.h. Sie können jederzeit dazustoßen. Ich selbst koordiniere die Gruppe nur, bin aber im Sinne der Intervision ein Teil der Gruppe und nicht deren Leiter. In der Gruppe können Einzelfälle, aber auch Themen eingebracht werden. Mögliche Themen sind: Gutachten erstellen Sorgen wegen Detransition und Fehldiagnosen Rechtliches und Haftung bei Detransition Autismus, ASS und ADHS in der Kombination mit trans*Identitäten genderfluide und non binäre Lebensweisen Rechtliche Aspekte Andere LGBTIQA* Themen Wann sind die nächsten Termine? Samstag, 8. März 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 10. Mai 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 12. Juli 2025 von 11 bis 13 Uhr Einzeln oder im Team Des Weiteren biete ich (kostenpflichtige) Supervisionen (einzeln oder Teamsupervision) und Coaching für helfende Berufsgruppen an, die mit trans*identen (transgender, transsexuellen, diversen, nicht binären, genderfluiden) Personen arbeiten, etwa für Pädagog*innen, Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen, Ärzt*innen und Gutachter*innen. Die Supervisionen sind auch online möglich. Viele Psychotherapeut*innen und Gutachter*innen sind sich unsicher, wie sie mit trans*Personen und der Geschlechtsidentität von Menschen arbeiten und therapeutisch vorgehen sollen und lehnen dann trans*idente und non-binäre Menschen ab. Unter Umständen liegt dies daran, dass trans*Personen oft gar keine klassische Psychotherapie benötigen, da es ja nicht um die Heilung von Symptomen oder einer psychischen Erkrankung geht, sondern vielmehr um eine aktive Unterstützung auf dem Weg der Transition und der persönlichen Entwicklung.
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