Angst und Angststörungen - psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 31. Juli 2025

Angsttherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Angst ist eine Basisemotion und jeder Mensch fühlt sie - wenn auch viele Menschen gut darin sind, sie zu verdrängen. Angst macht uns bewusst, dass wir endlich sind. Sie stellt an uns die Forderung, das Leben anzupacken, um etwas zu mobilisieren.

Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie unter Angststörungen leiden.

Angst und Angststörungen - psychologische Hilfe

Angst aktiviert uns - ein Alarmzustand

Die Angst aktiviert unseren Sympathikus, also unser vegetatives Nervensystem. Alles wird in diesem Zustand mobilisiert, der Körper in den allerhöchsten Alarmzustand versetzt. Nach der Angstreaktion kommt es zu einer parasympathischen Reaktion, d.h. wir lassen los. Körperlich kommt es zur Erschlaffung, zu Blutleere und zu Blässe. In dieser Beruhigung kann man auch im Nachhinein erfassen, was eigentlich passiert ist. Meist ist die Angst eine sinnvolle Reaktion auf massive äußere Reize, Gefahren und Gefahrenquellen.


Wenn Ängste ungesund werden - die Angststörung

Ungesund, d.h. krankhaft wird die Angst dann, wenn wir von etwas relativ Sicherem eine absolute Sicherheit erwarten, etwa die Suche nach 100-prozentiger Sicherheit, die es im Leben nie gibt. Auch eine Übersensibilisierung durch Erfahrungen in der eigenen Biografie kann zu pathologischen Ängsten führen. Die Existenzanalyse versteht unter krankhafter Angst einen generalisierten Erregungszustand, der durch das Erleben einer Gefahr oder Bedrohung gekennzeichnet ist.


Gesunde Angst macht Sinn

Angst hat jedoch einen Sinn. Sie verweist auf etwas, das wir verstehen sollen, weil etwas aussteht, für das wir Sorge tragen sollten. Die Störung der Angst besteht darin, dass man unfähig ist oder wird, mit ihr angemessen und konstruktiv umzugehen und sie zu verstehen. Erst das Finden von mehr Gelassenheit der Angst gegenüber ermöglicht eine persönliche Entwicklung.


Folgende Formen der Angst bedürfen der psychologischen und psychotherapeutischen Hilfe:

  • Generalisierte Angststörungen
  • Phobien
  • Panikstörungen
  • Panikattacken

Film: "Was sind Angststörungen?"

Angst als eine Folge von Traumen

Menschen, die in ihrer Kindheit körperliche und psychische Gewalt erleben mussten, leiden später unter generalisierten Ängsten, Phobien und unter einer ständigen Habachtstellung. Sie fühlen sich nie sicher, können sich nicht entspannen und haben immer Angst, dass plötzlich etwas passieren könnte. Diese Angst war eine wichtige Überlebensressource, ist heute aber nicht mehr notwendig und sogar schädlich.

Generalisierte Ängste und Phobien sind typische Symptome von Bindungs- und Entwicklungstraumen.

Film: "Wie aus traumatischen Erfahrungen Angst entsteht"

Selbstregulierung und Emotionen regulieren
von Florian Friedrich 20. November 2025
Was sind Gefühle und Emotionen? Gefühle sind grundsätzlich Körperempfindungen, die wir durch unsere Bezugspersonen und unser soziales Umfeld lernen zu interpretieren. Diese Interpretationen können auch falsch sein, haben jedoch einen starken Einfluss auf das Erleben unserer Realität und unserer sozialen Bindungen. Oft sind bestimmte Gefühle im Hier und Jetzt der Realität gar nicht angemessen, sondern sie kommen aus unserer Biografie. Dies bezeichnet man auch als " emotionale Flashbacks ". Erfahre in diesem Artikel, wie Du Deine Emotionen besser regulieren kannst.
HIV-positiv: Therapiegruppen in Salzburg / Hamburg
von Florian Friedrich 20. November 2025
Selbsterfahrungs- und psychologische Gruppen in Deutschland / Österreich / Schweiz Menschen, die HIV-positiv sind, leiden oft nicht nur unter ihrer HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schamgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Dies kann zu seelischen Belastungen und Depressionen führen, die die Lebensqualität vermindern. Auch Partnerschaften und die Sexualität können dadurch beeinträchtigt werden. Hier finden Sie meine PowerPoint-Präsentation zum Workshop als PDF. Ich biete Psychotherapiegruppen, Gruppentherapie und Workshops für HIV-positive Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Gerne komme ich auch in Ihre Institution oder Einrichtung.
Was ist das Window of Tolerance?
von Florian Friedrich 20. November 2025
Was bedeutet das Window of Tolerance bzw. Toleranzfenster? Das Toleranzfenster und seine Bedeutung für die Selbstregulierung Das Konzept des „ Window of Tolerance “ bzw. des " Toleranzfensters " geht auf den Professor für Psychiatrie Daniel Siegel zurück. Wenn wir uns im Toleranzfenster bewegen, dann fühlen wir uns ausgeglichen und im Einklang mit uns selbst. Wir können dann auch schwierige Gefühle und Emotionen gut zulassen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Wir halten unsere Metabene aufrecht, vermögen uns selbst zu beobachten, zu reflektieren und erleben Selbstwirksamkeit. Fallen wir nach oben aus dem Toleranzfenster heraus, so erleben wir überwältigenden Stress. Wir geraten in den Kampf- oder Fluchtreflex und sind sympathikoton übererregt. Diesen Zustand bezeichnet man auch als Hyperarousal. Fallen wir in den untersten Bereich, in das Hypoarousal, so kommen wir in das Erstarren bzw. in den Totstellreflex. Sowohl im Hyperarousal als auch im Hypoarousal verlieren wir unsere Fähigkeiten zur Selbstregulierung und Selbstreflektion und sehen unsere Umwelt und unsere Mitmenschen als eine Gefahr an. Wir verlieren unsere Metaebene und Empathie. Wenn wir, wie das bei traumatisierten Menschen meist der Fall ist, oft oder permanent aus dem Toleranzfenster herausfallen, so erschöpft uns dies im Alltag immens. Wir fühlen uns dann diesen emotionalen Achterbahnfahrten hilflos ausgeliefert.
Atemmeditation: Die drei Atemräume
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Eine Meditation zur Entspannung und inneren Ruhe Die Atemübung kann Dir helfen, Dich selbst zu beobachten und zu erden. Die Atemmeditation heißt " Die drei Atemräume " und ist inspiriert von der Vipassana Meditation.