Inter*sexuelle Menschen – psychologische Hilfe und Elternberatung

Florian Friedrich • 11. August 2025

Was ist inter*geschlechtlich/inter*sexuell?

Inter*sexuell bzw. inter*geschlechtlich ist eine Bezeichnung für alle jene Menschen, die nicht eindeutig dem biologisch männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können, und zwar:

  1. anatomisch (aufgrund der Geschlechtsorgane) oder
  2. genetisch (aufgrund der Geschlechtschromosomen) oder
  3. hormonell (aufgrund der Geschlechtshormone)

Es gibt viel mehr als nur zwei biologische Geschlechter.


Psychotherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München

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Inter*sexuelle Personen - Beratung und Hilfe

Mehr als nur zwei biologische Geschlechter - Variationen der Geschlechtsentwicklung

Unsere Gesellschaft kennt nur zwei Geschlechter, nämlich Mann und Frau. Dabei gibt es viele Personen, die biologisch nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden können, nämlich inter*sexuelle/inter*geschlechtliche Menschen. Eines von 600 bis 3.000 Kindern kommt mit einem uneindeutigen Geschlecht zur Welt. Bei Tieren wird die Bezeichnung „Zwitter“ verwendet, bei Menschen hat sich „inter*sexuell“ oder „inter*geschlechtlich“ etabliert.


Inter*sexuelle Menschen haben es oft schwerer als andere, weil sie von der Gesellschaft diskriminiert werden. Ein uneindeutiges Geschlecht wird bei Babys in der Regel noch immer chirurgisch verändert oder angepasst. Es werden geschlechtsangleichende, invasive Maßnahmen vorgenommen, und dem Baby wird chirurgisch ein Geschlecht zugewiesen. Dies gilt als eine schwere Menschenrechtsverletzung. So kann z.B. ein inter*sexueller Mensch, dem als Kleinkind das weibliche Geschlecht zugewiesen und dementsprechend operiert wurde, heute massiv darunter leiden, weil er sich als männlich erlebt. Schwere Depressionen und Angststörungen, aber auch Suizidalität können die Spätfolgen derartiger Geschlechtszuweisungen sein.

Kurzfilm: "Weder Junge noch Mädchen: Kinder ohne definiertes Geschlecht"

Der Film klärt über Variationen der Geschlechtsentwicklung auf. Auch Eltern inter*sexueller Kinder kommen zu Wort, die massivem Druck zu Operationen ausgesetzt waren. Inter*geschlechtlichkeit hat viele Facetten und kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sei.

Eltern werden noch immer zu invasiven Maßnahmen gedrängt

Auch auf Eltern und Angehörige wird oft ein großer Druck ausgeübt. So drängen Mediziner*innen Eltern noch immer zu hormonellen und invasiven Eingriffen, damit das Kind einem Geschlecht zugewiesen werden kann, obwohl diese Eingriffe heute als Menschenrechtsverletzung gelten.

Erschwerend kann hinzukommen, dass andere Eltern oder das soziale Umfeld starken Druck auf Familienangehörige bzw. Eltern inter*sexueller Kinder ausüben, unpassende Kommentare abgeben oder unangemessene Bemerkungen machen. Dies kann Eltern oder ein Familiensystem schwer belasten.


Meine Hilfe als Psychotherapeut

Als Psychotherapeut unterstütze ich Sie, wenn Sie Stigmatisierung, Diskriminierung oder Ausgrenzung erleben müssen. Eine Psychotherapie kann aber auch hilfreich sein, Ihre Selbstakzeptanz und Ihr Selbstwertgefühl zu stärken und belastenden Emotionen einen geschützten Raum zu geben.

Doku: "Junge oder Mädchen? Mein Kind ist intersexuell"

Reichtum und psychische Probleme
von Florian Friedrich 10. November 2025
Psychologische Hilfe, Psychotherapie und Coaching für materiell reiche Menschen Psychische Probleme können auch bei materiellem Reichtum oder gerade deswegen auftreten. Dabei bietet Reichtu m viele vermeintliche Vorteile im Leben, und Superreiche werden von vielen ihrer Mitmenschen dafür beneidet. Geld, Reichtum und Wohlstand garantieren einerseits den Zugang zum Gesundheitssystem und zur besten Gesundheitsversorgung. Allerdings gefährden Reichtum, Verwöhnung und Luxus unsere Psyche und Soma sehr stark. Glück, Zufriedenheit und Sinn lassen sich mit Geld, Wohlstand und Besitz nämlich nicht erkaufen, das lehrt bereits das Märchen der Brüder Grimm " Der Arme und der Reiche ". Vermögen, Luxus, Besitz und Reichtum können den Bezug zur Realität erschweren, narzisstische und manische Persönlichkeitszüge fördern und verstärken und vermindern mitunter Mitgefühl und Empathie. Darüber hinaus sind wohlhabende und reiche Personen überdurchschnittlich häufig von Substanzmissbrauch betroffen. Auch kann Superreichtum Werte, Erziehungspraktiken und zwischenmenschliche Beziehungen negativ beeinflussen. Ich biete Hilfe an, wenn Sie superreich und trotzdem unglücklich oder erschöpft sind.
Terroranschläge und Unfälle - Traumatherapie
von Florian Friedrich 10. November 2025
Film: "TRAUMA nach ZUGUNFALL in Bad Aibling"
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 10. November 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
HIV und Schuldgefühle
von Florian Friedrich 10. November 2025
Starke, irrationale Schuldgefühle wegen der HIV-Infektion Me nschen, die HIV-positiv sind, schämen sich oft nicht nur für ihre HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schuldgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum viele HIV-positive Personen irrationale Schuldgefühle wegen ihrer HIV-Infektion haben und was Sie als Betroffene*r tun können, um Ihre Schuldgefühle zu mildern und freundlicher mit sich selbst umzugehen. Ich biete in Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg kostenlose Psychotherapie und psychologische Beratung an, wenn Sie HIV-positiv sind, im Bundesland Salzburg leben und ein geringes Einkommen haben (Regelung für wirtschaftlich Schwache).