Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
Mail: florian.friedrich@psychotherapie-salzburg.de
Adressen: Innsbrucker Bundesstraße 47
und Fürstenallee 9
5020 Salzburg
Österreich
Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
in Salzburg / Hamburg
Wichtig: Ich kann erst ab Anfang Februar 2025 wieder freie Plätze und Erstgespräche anbieten.
Die obige Frage ist bewusst provokant formuliert, weil sie noch immer in den Köpfen zahlreicher Menschen existiert. Die Antwort ist „Nein“. Homosexualität / Bisexualität ist nicht heilbar, da Homosexualität eine gesunde Spielart der menschlichen Sexualität ist.
Ich biete psychologische Hilfe, Beratung und Psychotherapie an, wenn Sie Opfer von
Konversionstherapien geworden sind.
Homosexualität und Bisexualität sind Spielarten der sexuellen Vielfalt und der menschlichen Sexualität. Sie sind genauso gesund wie Heterosexualität. Bereits in der frühen Kindheit (nämlich im dritten bis vierten Lebensjahr) steht fest, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat – ober er schwul, lesbisch, bisexuell, pansexuell, heterosexuell oder irgendwo dazwischen ist. Niemand kann sich bewusst aussuchen und entscheiden, worauf er/sie sexuell steht, in wen er/sie sich verliebt, zu wem er/sie sich romantisch hingezogen fühlt und welche sexuelle Orientierung er/sie hat.
Homosexualität und Bisexualität wurden auch in der Psychologie und Psychiatrie bis in die 1990er Jahre als psychische Störung betrachtet, weil homosexuelle Menschen eine Minderheit darstellen und lange Zeit nicht in das Konzept von „Normalität“ passten.
Wir finden unter homosexuellen und bisexuellen Menschen das gesamte Spektrum von psychischer Gesundheit bis hin zu schweren psychischen Erkrankungen wie auch bei heterosexuellen Menschen. Allerdings laufen schwule Männer*, lesbische Frauen* und bisexuelle Menschen Gefahr, psychische Erkrankungen zu entwickeln, wenn sie von ihrem sozialem Umfeld abgelehnt, verfolgt, gemobbt und diskriminiert werden. Die sich daraus entwickelnden Krankheiten sind dann Folge der psychischen Gewalt des sozialen Umfelds. Es erscheint zynisch, homosexuelle und bisexuelle Menschen zu stigmatisieren und psychisch fertig zu machen und ihnen dann vorzuwerfen, dass ihre sexuelle Orientierung die Ursache von psychischen Erkrankungen wie posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen, Ängsten und Suizidalität sei.
Die sexuelle Orientierung ist nicht alleine in den Genen festgeschrieben, wenn auch es genetische Ursachen dafür gibt, sondern individuelle genetische Disposition, die Umwelt und die Sozialisation greifen komplex ineinander, wenn sich die sexuelle Orientierung eines Menschen in den ersten Lebensjahren entwickelt. Man kann Menschen jedoch nicht bewusst zu einer sexuellen Orientierung erziehen.
Es gibt allerdings noch immer religiöse Organisationen, Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen und Psychiater*innen der alten Schule, die versprechen, man könne homo- und bisexuelle Menschen zur Heterosexualität konvertieren. In Österreich ist das heute verboten, war aber in den letzten 100 Jahren durchaus Usus.