Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Burnout und völlige Erschöpfung - wenn Menschen ausbrennen

Florian Friedrich • 16. September 2024

Psychotherapie bei Burnout und völliger Erschöpfung in Salzburg/Hamburg/Wien

Ich biete Psychotherapie, psychologische Beratung, Coaching und Supervision bei Burnout und Zuständen der Erschöpfung.

Burnout und völlige Erschöpfung

Dr. Gunther Schmidt über Burnout-Kompetenz

Was ist Burnout?

Bei Burnout handelt es sich um einen Zustand chronischer Erschöpfung, der sich mitunter in Depressionen, Schlaflosigkeit und vegetativen Symptomen zeigt.

Burnout gilt als gut zu behandeln. Es tritt meist während lang andauernder Phasen chronischer Überlastung auf, d.h. wenn Menschen lange nicht mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse gehört haben und über diese hinweg gegangen sind, bis dass sie völlig ausbrennen. Die Überlastung kann, muss aber nicht im Arbeitsleben stattfinden. So kann auch ein Scheidungskrieg oder eine schwierige Partnerschaft zu Burnout führen.

In der Behandlung von Burnout lernen Sie nicht nur, Ihre eigenen Bedürfnisse mehr zu beachten und sich nach diesen zu richten, sondern auch Erschöpfungszustände früher zu erkennen, um erst gar nicht mehr in den Zustand des Burnouts zu gelangen. Zudem helfe ich Ihnen mit Methoden der Logotherapie und Existenzanalyse, aber auch der Verhaltenstherapie und der Tiefenpsychologie, Ihr inneres Gleichgewicht wiederzufinden, aus der Depression herauszukommen und wieder Freude und Sinn in Ihrem Leben zu entdecken.

Die Voraussetzung für eine Behandlung des Burnouts ist Ihre Eigene Bereitschaft, in Ihrem Leben etwas zu verändern, also unter Umständen auch einen Arbeitsplatz aufzugeben, der Sie körperlich und psychisch krank macht.


Die Symptome von Burnout

  • Depressionen
  • Ängste
  • Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Sinnleere
  • Chronische Gereiztheit und Impulsivität
  • Vegetative Beschwerden (deutlich schlechteres Immunsystem, häufigere Infektionen, Reizdarm, Schlafstörungen, Alpträume, sexuelle Probleme, Verdauungsschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel u.v.m.)
  • Verbitterung, Menschenverachtung und Zynismus
  • Stimmungslabilität
  • Unfähigkeit, sich zu erholen
  • Minderwertigkeitsgefühle
  • Antriebslosigkeit
  • Anfälligkeit für Substanzmissbrauch und Sucht

Film: "Burnout Syndrom - Welt der Wunder"

Ein Burnout entwickelt sich schleichend und über einen längeren Zeitraum. Es gibt viele Frühwarnzeichen, die es ernst zu nehmen gilt. 

Menschen, die an einem Burnout leiden, sind beruflich und privat stark eingeschränkt. Auch das Sozialleben ist schwer beeinträchtigt: Aufgrund der psychischen und psychosomatischen Symptome kommt es gehäuft zu Konflikten mit Arbeitgeber*innen, Kolleg*innen, den Lebenspartner*innen und den eigenen Kindern. Die von Burnout Betroffenen fühlen sich dabei unfrei und oft wie ferngesteuert, es kommt zu einem Tunnelblick mit dem Gefühl der Ausweglosigkeit. 

Besonders gefährdet sind jene Menschen, die sich von schlechten Arbeitsbedingungen nicht gut abgrenzen können und/oder die Haltung entwickelt haben, dass ohne sie in der Arbeit nichts laufe. So kommt es zu Beginn der beruflichen Tätigkeit zu Überengagement ohne Rücksicht auf die Work-Life-Balance. Persönliche psychodynamische Eigenschaften und Arbeitsbedingungen greifen bei der Entwicklung eines Burnouts komplex ineinander.


Unterschied zwischen Burnout und Depression

Manche Symptome eines Burnouts können denen einer Depression ähnlich sein, etwa starke Erschöpfung, Niedergeschlagenheit oder die Unfähigkeit, noch etwas zu leisten und Sinn in einer Tätigkeit zu empfinden. 

Jedoch geht es einem Menschen, der unter Burnout leidet, besser, wenn er die Ursachen des Burnouts vermeidet (z.B. Leistungsdruck im Beruf). Das Burnout ist in der Regel an bestimmte Bereiche des Lebens wie die berufliche Tätigkeit gebunden. Eine Depression hingegen bezieht sich auch auf alle anderen Lebensbereiche. Es ist somit viel schwerer Entlastung zu finden, wenn man von einer Depression betroffen ist. 

Es währe ein Fehler, Burnout wie eine Depression zu behandeln. Menschen mit Depressionen sollten etwa die Arbeit nicht meiden und benötigen viel Tagesstruktur, um aus der Depression herauszufinden. Zudem brauchen Menschen mit Depressionen oft auch Antidepressiva in Kombination mit einer hochfrequenten, länger dauernden Psychotherapie. 

Klassische Symptome einer schweren Depression sind das Verlieren jeder Hoffnung und Suizidgedanken. Diese Beschwerden gelten nicht als typisch für ein Burnout. Somit steckt nicht hinter jedem Burnout eine Depression, aber ein unbehandeltes Burnout kann zu einer Depression führen.

Ego-State-Therapie und Traumatherapie
von Florian Friedrich 23. Januar 2025
Traumaarbeit mit Ego-States Ich arbeite mit dem Seitenmodell, dem Hypnosystemischen Integrationsmodell, der zentralen Steuerposition, der Utilisation von inneren Antreibern, Kritikern und strengen Mustern und dem hypnosystemischen Ansatz nach Gunther Schmidt. Zudem bin ich sehr inspiriert von Woltemade Hartman und Milton Erickson. Bei der Arbeit mit Ego-States handelt es sich um einen lösungs- und ressourcenorientierter Ansatz, der mit Hypnotherapie, Körperinterventionen, Methoden aus dem Somatic Experience und verhaltenstherapeutischen Methoden arbeitet. Die Ego-State-Therapie arbeitet mit den unterschiedlichen Facetten, Ich-Zuständen, Traits, Seiten, Aspekten und Zügen unserer Persönlichkeit. Wenn Menschen traumatisiert sind, dann spaltet sich ihre Persönlichkeit unbewusst in verschiedene Seiten auf, die oft gegeneinander wirken. Die Ego-State-Therapie kann Sie dabei unterstützen, diese verschiedenen voneinander getrennten Seiten wieder in einen guten Austausch und in Kommunikation zu bringen. Damit werden Ego-States zu wertvollen Ressourcen und Kompetenzen. Ich biete Ego-State-Therapie und Traumatherapie in Salzburg (Österreich) und online in Hamburg (Deutschland) an.
Chronische Depressionen - psychologische Hilfe
von Florian Friedrich 10. Januar 2025
Was ist eine chronische Depression? Hält eine depressive Episode länger als zwei Jahre ohne Besserung an, dann spricht man von einer chronischen Depression. Typisch für Depressionen sind eine sehr gedrückte Stimmung, Hoffnungslosigkeit, Leere, Antriebslosigkeit, das Fehlen von jeglicher Lebensfreude und Interesse. Depressionen können durch Psychotherapie gemildert und meist geheilt werden. Bei sehr schweren Depressionen sollten zusätzlich zur Psychotherapie auch Medikamente wie Antidepressiva eingenommen werden, da dann eine Psychotherapie alleine nicht anschlägt. Depressionen zählen zu den psychischen Erkrankungen. Allerdings gibt es auch zahlreiche körperliche Ursachen für Depressionen. In meiner Praxis in Salzburg und online-Praxis Hamburg biete ich psychologische Hilfe und Psychotherapie an.
Embodiment, Berührungen und Kopftechniken
von Florian Friedrich 9. Januar 2025
Die Arbeit mit beruhigenden Selbstberührungen und Ansätzen aus dem Embodiment Durch Klopftechniken, Selbstberührung und Fremdberührung regulieren wir unsere Emotionen. Somit lassen sich etwa Ängste, Panik und Symptome von Traumatisierungen selbstwirksam abmildern und verändern. Durch eine andere Körperhaltung kann ich neue Netzwerke aufrufen, denn Zellen, die miteinander feuern, vernetzen sich. Damit ist die bewusste und willkürliche Arbeit mit dem Körper eine der stärksten Bahnungs- und Primingsmethoden (Attraktor) für ein positiveres und anderes Leben, in dem ich meine Stärken wieder spüre. Als Therapeut und Coach habe ich das Vertrauen, dass unser Körper immer die Lösungsmuster, Muster des Gelingens und Ressourcen kennt. Mit unserer Kognition haben wir oft keine Antwort auf schwierige Fragen, jedoch weiß sie unserer Körper immer. Ich biete hypnosystemische Therapie mit Klopftechniken, Berührungen und Ansätzen aus dem Embodiment in Salzburg / Hamburg an. Die Arbeit mit dem Körper und mit Embodiment ist auch telefonisch und online (etwa per Videocall) gut möglich.
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 9. Januar 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, unglücklich, irreführend und wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
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