Asexuelle Menschen: psychologische Beratung und Paartherapie

Florian Friedrich • 23. Januar 2023

Meine Hilfe in Salzburg, Wien, Hamburg und Berlin

Ich biete psychologische Hilfe, Beratung, Paartherapie und Psychotherapie für asexuelle Personen in Salzburg an, online auch österreichweit sowie in Hamburg, München und Berlin.

Asexuelle Menschen: psychologische Beratung und Paartherapie

Was ist Asexualität?

Asexuell meint, dass Menschen dauerhaft oder phasenweise keine oder kaum Lust auf genitale Sexualität oder sexuelle Handlungen haben. Asexuelle Menschen verlieben sich aber dennoch romantisch und emotional in andere Personen. Sie haben das Bedürfnis nach Nähe, Kuscheln und Partnerschaft.

Asexualität hat viele Gesichter, sie ist bunt und vielfältig: Manche Menschen haben gar keine sexuelle Lust, manche haben phasenweise keine sexuelle Lust, und manche Personen haben keine sexuelle Lust auf Sexualität mit anderen Menschen aber sehr wohl Lust aus Selbstbefriedigung.


Diskriminierung und Pathologisierung

Auch asexuelle Menschen werden diskriminiert und stigmatisiert: So wird ihnen unterstellt, sie seien psychisch krank und abnormal, sie seien verklemmt, frigide etc. Asexualität ist allerdings keine psychische Erkrankung, da asexuelle Menschen genauso glücklich und zufrieden sind (oder unglücklich und unzufrieden) wie nicht-asexuelle Personen. Ein Problem ist meist das Umfeld, das Druck auf asexuelle Menschen ausübt und die Deutungshoheit beansprucht, was als gesund/krank bzw. normal/abnormal gilt. Eigentlich verhält sich hier das soziale Umfeld neurotisch und pathologisch, wenn es die authentischen Bedürfnisse asexueller Menschen abwertet und nicht validiert. Diese Form der Diskriminierung fällt auch unter Gaslighting.


Fakt ist: Asexualität ist keine psychische Erkrankung, sondern ein Ausdruck psychischer Gesundheit, wenn ich deutlich spüre, dass ich keine oder kaum sexuelle Bedürfnisse habe. Sie unterliegt nicht unserem freien Willen oder gar einer freien Entscheidung. Asexuelle Menschen sind zudem genauso fähig zu lieben und eine Partnerschaft zu führen wie andere Menschen.

Film: "Asexuell: Hält unsere Beziehung? | Wie bestimmt Sexualität mein Leben?"

Probleme in der Partnerschaft

Zu Schwierigkeiten kann es allerdings kommen, wenn asexuelle Menschen mit Menschen eine Partnerschaft eingehen, die das Bedürfnis nach Sexualität haben. Hier werden asexuelle Menschen dann mitunter von ihren Partner*innen pathologisiert. In diesem Fall kann eine Paartherapie oder eine Paarberatung Erleichterung verschaffen und verfahrene Paardynamiken und Beziehungsmuster aufweichen.


Warum Psychotherapie?

Psychotherapie und Beratung können Ihnen helfen, ihre eigene Asexualität anzunehmen und mehr Selbstakzeptanz zu finden. Dies sind wesentliche Voraussetzungen für eine zufriedene Partnerschaft, tragfähige Beziehungen und ein erfülltes, sinnstiftendes Leben. Auch kann Ihnen Psychotherapie und psychologische Beratung mehr Selbstsicherheit vermitteln, damit Sie sich gegen Vorurteile und Diskriminierungen besser zur Wehr setzen können.


Gründe für psychologische Hilfe können sein:

  • Probleme in der Partnerschaft und in Beziehungen
  • Trennungen
  • Gaslighting durch andere Menschen
  • destruktive, schädliche Beziehungsmuster
  • die Suche nach Akzeptanz der eigenen Asexualität
  • Beziehungsformen
  • das Entdecken der eigenen erotischen und partnerschaftlichen Bedürfnisse
  • Selbstablehnung
  • Mobbing und Diskriminierung
  • Probleme in Partnerschaften mit nicht-asexuellen Menschen
  • Depressionen und Ängste
  • starke Scham- und Schuldgefühle wegen der Asexualität
  • Kinderwunsch und Familiengründung
Reichtum und psychische Probleme
von Florian Friedrich 10. November 2025
Psychologische Hilfe, Psychotherapie und Coaching für materiell reiche Menschen Psychische Probleme können auch bei materiellem Reichtum oder gerade deswegen auftreten. Dabei bietet Reichtu m viele vermeintliche Vorteile im Leben, und Superreiche werden von vielen ihrer Mitmenschen dafür beneidet. Geld, Reichtum und Wohlstand garantieren einerseits den Zugang zum Gesundheitssystem und zur besten Gesundheitsversorgung. Allerdings gefährden Reichtum, Verwöhnung und Luxus unsere Psyche und Soma sehr stark. Glück, Zufriedenheit und Sinn lassen sich mit Geld, Wohlstand und Besitz nämlich nicht erkaufen, das lehrt bereits das Märchen der Brüder Grimm " Der Arme und der Reiche ". Vermögen, Luxus, Besitz und Reichtum können den Bezug zur Realität erschweren, narzisstische und manische Persönlichkeitszüge fördern und verstärken und vermindern mitunter Mitgefühl und Empathie. Darüber hinaus sind wohlhabende und reiche Personen überdurchschnittlich häufig von Substanzmissbrauch betroffen. Auch kann Superreichtum Werte, Erziehungspraktiken und zwischenmenschliche Beziehungen negativ beeinflussen. Ich biete Hilfe an, wenn Sie superreich und trotzdem unglücklich oder erschöpft sind.
Terroranschläge und Unfälle - Traumatherapie
von Florian Friedrich 10. November 2025
Film: "TRAUMA nach ZUGUNFALL in Bad Aibling"
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 10. November 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
HIV und Schuldgefühle
von Florian Friedrich 10. November 2025
Starke, irrationale Schuldgefühle wegen der HIV-Infektion Me nschen, die HIV-positiv sind, schämen sich oft nicht nur für ihre HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schuldgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum viele HIV-positive Personen irrationale Schuldgefühle wegen ihrer HIV-Infektion haben und was Sie als Betroffene*r tun können, um Ihre Schuldgefühle zu mildern und freundlicher mit sich selbst umzugehen. Ich biete in Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg kostenlose Psychotherapie und psychologische Beratung an, wenn Sie HIV-positiv sind, im Bundesland Salzburg leben und ein geringes Einkommen haben (Regelung für wirtschaftlich Schwache).