Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
Mail: florian.friedrich@psychotherapie-salzburg.de
Adressen: Innsbrucker Bundesstraße 47
und Fürstenallee 9
5020 Salzburg
Österreich
Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
in Salzburg / Hamburg
Wichtig: Ich kann erst ab Anfang Februar 2025 wieder freie Plätze und Erstgespräche anbieten.
Nicht immer ist es möglich, alle Zwänge oder Zwangshandlungen loszuwerden. Allerdings können Sie lernen, besser mit sich selbst und Ihren Zwängen umzugehen, sodass diese Zwänge im Laufe der Zeit als Nebeneffekt immer weniger werden. Lesen Sie in diesem Beitrag Tipps, Ideen und Anregungen, wie Sie Ihre Zwangshandlungen besser in den Griff bekommen und wie Sie anders damit umgehen können.
Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Zwangsstörungen, Zwänge oder Zwangshandlungen Ihre Lebensqualität vermindern.
Menschen, die unter starken Ängsten, Zwangsstörungen oder Zwangsgedanken leiden, entwickeln oft Katastrophenphantasien und magisch anmutende Handlungen, um diese Phantasien in den Griff zu bekommen und um mehr innere Sicherheit zu erlangen. Es handelt sich dabei um einen entlastenden, beruhigenden Copingmechanismus, der jedoch viel Kraft, Zeit und Lebensenergie bindet.
Die starken, überflutenden Ängste können sich auf den Verlust von nahen, lieben Menschen oder Tieren, aber auch auf das eigene Leben und die eigene Gesundheit beziehen. Menschen, die zu zwanghaften Verhaltensweisen neigen, entwickeln dann
Zwangsrituale und Zwangshandlungen, damit diese Gedanken nicht Realität werden. Es geht dabei um ein inneres sich-Absichern: Wenn ich z.B. eine Tätigkeit genau viermal ausführe, dann wird das befürchtete Unglück nicht eintreten.
Sehen Sie in diesem Film, wie sehr Zwänge das Leben beeinflussen, belasten und den Alltag zur Qual werden lassen. Zwangsstörungen sind in der Gesamtbevölkerung weit verbreitet.
Folgende Strategien können Ihnen das Leben mit den Katastrophenphantasien und existentiellen Ängsten etwas leichter machen:
1. Schreiben Sie sich auf einen Zettel: „Ja, es kann immer und überall etwas passieren. Das gehört zum Leben dazu. Meine Zwangsrituale haben dabei keinerlei Einfluss auf diesen Sachverhalt“.
Hängen Sie sich diesen Zettel zuhause an gewisse Stellen im Raum (etwa auf die Toilette), wo Sie oft hinsehen.
2. Beachten und beobachten Sie zudem eigene Gedanken während der Handlungen und Zwangsrituale ganz genau.
Führen Sie das, was Sie während der Zwangshandlungen denken, in einen inneren Dialog über. Sie erzählen sich dabei innerlich selbst, was Sie gerade zwanghaft tun. Dies kann ein erster guter Umgang mit sich selbst und den Zwängen sein. So ein Dialog könnte lauten:
„Ich gehe jetzt zur Türe und kontrolliere diese viermal, weil ich Angst habe und beunruhigt bin. Meine Angst und Unruhe sind so stark geworden, dass sie zu einem inneren Drang führen. Mit meinem Kopf und Verstand weiß ich, dass diese Kontrolle der Haustüre nicht notwendig ist. Ich brauche diese Handlung aber, um meine starken Gefühle der Angst zu beruhigen. Darum mache ich das jetzt. Ich kann mich momentan nicht anders beruhigen. Ich tue es für mich selbst, um mir selbst etwas Gutes dabei zu tun."