Trans*gender/trans*ident - Was sind Geschlechterrollen?

24. August 2025

Das biologische Geschlecht vs. die Geschlechtsidentität

Trans* (trans*idente, trans*gender, transsexuelle, diverse) Menschen haben ein biologisches Geschlecht, das dem einer Frau oder eines Mannes entspricht. Jedoch spürt die betroffene Person, dass sie im falschen Körper geboren wurde und fühlt sich nicht in ihrem biologischen Geschlecht zu Hause. Zumindest empfinden trans*Menschen ihren Körper nicht, nicht immer oder nur teilweise in Übereinstimmung mit ihrer gefühlten geschlechtlichen Identität. Bei diesem Erleben handelt es sich um die Geschlechtsidentität. Hier muss allerdings angemerkt werden, dass es auch trans*Personen gibt, die sich als genderfluid fühlen, d.h. irgendwo auf einem Kontinuum zwischen männlich und weiblich. Manche Menschen fühlen sich auch mehreren Geschlechtern angehörig (polygender) oder außerhalb bzw. zwischen den Geschlechtern (non-binär). Bei der Geschlechtsidentität geht es ums Fühlen und Spüren. Die Geschlechtsidentität ist daher per se nicht nach außen hin sichtbar.


Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über Gender- und Geschlechterrollen.

trans*Gender/trans*Ident - Was sind Geschlechterrollen?

Selbstzuschreibung der trans*Identität

Es ist gewaltsam, wenn trans*Menschen ihre Männlichkeit oder Weiblichkeit abgesprochen wird oder wenn ihnen sogar eingeredet wird, dass ihre Bedürfnisse und Emotionen falsch seien. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine Verletzung der Integrität und Personenwürde, sondern auch um psychischen Missbrauch. Ob und wie sich ein Mensch fühlt, spürt nur er selbst. Zudem können Gefühle nie richtig oder falsch sein, Gefühle sind wie sie sind.

Jede gegenteilige Behauptung, etwa die Unterstellung, trans* Menschen sollten einfach lernen, zu akzeptieren, dass sie nicht in dem von ihnen erlebten Geschlecht leben können, führt Menschen auf Abwege, zu einem unauthentischen, apersonalen, sinnleeren Leben und zu einem falschen Selbst.


Die soziale Rolle bzw. Genderrolle

Trans*idente Menschen sind aber nicht nur mit ihrem biologischen Geschlecht unglücklich, sondern auch mit ihrer sozialen Rolle, der Geschlechterrolle als Mann oder als Frau. Es handelt sich dabei um die Rolle (Genderrolle), die einem Menschen aufgrund seines Geschlechts von der Gesellschaft zugewiesen wird. Diese Genderrollen und das, was wir unter „männlich“ oder „weiblich“ verstehen, werden stark von der jeweiligen Gesellschaft, der Kultur und der Zeit, in der wir leben, bestimmt und konstruiert. Die Philosophin Judith Butler beschreibt sehr treffend, dass wir jeden Tag die Rollen von Männlichkeit und Weiblichkeit spielen (Performanz), die uns die Gesellschaft zuweisen.


Diese Rolle ist nach außen hin sichtbar. Wenn trans*Menschen beginnen, in der sozialen Rolle des Gegengeschlechts zu leben, erleben sie mitunter schwere Diskriminierungen oder Stigmatisierungen, etwa in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie oder im Freundeskreis. In der professionellen Begleitung (Beratung, Coaching oder Psychotherapie) ist es daher wichtig, diesen Rollenwechsel, der ja immer sichtbar ist, gut vorzubereiten.

Mein Filmtipp: "Sex und Identität"

Diese Dokumentation zeigt Menschen, die jenseits oder außerhalb der binären Geschlechterrollen leben.

Der Alltagstest für trans*Personen wurde abgeschafft

Deshalb ist auch der Alltagstest, der vorsah, dass ein Mensch 24 Stunden am Tag in der Rolle des Gegengeschlechts lebt, nicht mehr notwendig, da er ein hohes Diskriminierungspotential in sich birgt. In Österreich und Deutschland (hier gilt die S3-Leitlinie) sehen die aktuellen Leitlinien nicht mehr vor, dass ein Alltagstest gemacht werden muss, bevor ein trans*Mensch chirurgische und hormonelle Maßnahmen zur Anpassung an das angestrebte, erlebte Gegengeschlecht machen kann.

Priester und Seelsorger*innen - Coaching und Supervision
von Florian Friedrich 18. November 2025
Existentielles Coaching und Supervision für Theolog*innen in Salzburg, Wien und Hamburg Priester, Pfarrer*innen, Theolog*innen und Seelsorger*innen haben viel Verantwortung in ihrem Dienst. Sie leisten wichtige zwischenmenschliche Arbeit und sind mit dem Leid ihrer Mitmenschen konfrontiert. Dies kann eine gesunde Herausforderung, manchmal aber auch eine Überlastung sein. Zudem bringen Theolog*innen ihre eigene Persönlichkeit und Berufung stark in ihren Dienst mit ein. Darüber hinaus sind sie den Strukturen ihrer Kirche und Glaubensgemeinschaft unterworfen und müssen sich mit veränderten Rahmenbedingungen, wie etwa Priester- und Seelsorger*innenmangel auseinandersetzen. Auch eigene biografische Wunden, Erfahrungen oder Traumen können die Arbeit belasten. Die berufliche Arbeit ist in der Regel vielschichtig und komplex. Es gibt unterschiedliche, manchmal auch widersprüchliche berufliche Rollenerwartungen und Aufträge, die reflektiert werden sollten. Manchmal fühlen sich Mitarbeiter*innen im kirchlichen Bereich dadurch verwirrt oder hilflos. Darunter leiden die Qualität ihrer Arbeit und die berufliche Zufriedenheit. Ich biete Supervision und Coaching Vorort in Salzburg an. In Wien und Hamburg komme ich gerne in Ihre Einrichtung. Auch online-Supervisionen und online-Coachings sind bei mir möglich. Ich selbst habe katholische Theologie als Unterrichtsfach studiert und abgeschlossen.
Lehrer*innen - Coaching und Supervision
von Florian Friedrich 18. November 2025
Einzel-, Gruppen- und Teamsupervision in Salzburg / Wien / Hamburg Für viele Lehrer*innen stellt besonders der Einstieg in den Beruf eine hohe Herausforderung dar. Nicht wenige haben sogar einen regelrechten Praxisschock. Doch auch erfahrene und langjährige Lehrer*innen geraten immer wieder an ihre Grenzen, etwa wenn sie Schüler*innen mit ADHS oder schweren psychischen Erkrankungen unterrichten. Zudem sind die Rollenerwartungen vonseiten der Eltern, der Schüler*innen, der Kolleg*innen, der Politik und der Gesellschaft höchst unterschiedlich, ambivalent und widersprüchlich. Des Weiteren werden Lehrer*innen in den Medien und von der Öffentlichkeit oft in einem sehr negativen Licht dargestellt. Es gibt viele Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Lehrer*innen, und die Profession des Lehramtes genießt heute nur mehr wenig Prestige. Viele Lehrer*innen fühlen sich mit ihren beruflichen Schwierigkeiten alleine und im Stich gelassen, da es noch immer kein gutes Mentoring gibt. Als studierter Lehrer und Pädagoge kenne ich die spezifischen Probleme und meine eigenen Grenzen in Schulklassen. Ich biete Coaching und Supervision (Einzel-, Gruppen- und Teamsupervision) für Lehrer*innen an. Gerne auch online. Falls es Ihnen psychisch schlecht geht, gibt es bei mir auch die Möglichkeit der Psychotherapie.
Sex und Sexualitäten - Supervision für Helfer*innen
von Florian Friedrich 18. November 2025
Supervision für Pädagog*innen, Psychotherapeut*innen und Psycholog*innen in Salzburg / Wien / Hamburg Alle Menschen, die professionell, psychologisch und pädagogisch mit Menschen arbeiten, haben es früher oder später mit der Sexualität ihrer Klient*innen und Patient*innen zu tun, seien es Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder alte bis hochb etagte Personen. Dabei stoßen wir manchmal auch an unsere eigenen Grenzen und werden mit unserer eigenen Sexualität konfrontiert. Coaching und Supervision können Ihnen helfen, kompetent und professionell mit der Sexualität Ihrer Schutzbefohlenen umzugehen. Ich bin Sexualtherapeut und Psychotherapeut mit dem Schwerpunkt Körperpsychotherapie und Trauma in Salzburg und Hamburg. In diesen Städten sowie in Wien komme ich auch gerne in Ihre Organisation oder Einrichtung. Des Weiteren sind auch online-Supervisionen und online-Coachings möglich. Ich biete sowohl Team- als auch Einzelsupervisionen an.
Frauen und HIV – Psychologische Hilfe in Salzburg / Hamburg
von Florian Friedrich 18. November 2025
Beratung und Unterstützung in Salzburg / Hamburg Frauen, die mit HIV infiziert sind, sehen sich mit spezifischen Schwierigkeiten, Stigmatisierungen und Herausforderungen konfrontiert, die Männer so nicht erleben müssen. Verhütung, Schwangerschaft und Stillen stellen wichtige Themen für sie dar. Heute ist es ja möglich, dass HIV-positive Frauen ihre K inder auf natürlichem Weg (ohne Kaiserschnitt) gebären und stillen können. Der Grund dafür liegt darin, dass Menschen HIV nicht mehr weitergeben können, wenn sie die medikamentöse HIV-Therapie konsequent einnehmen. Eine Mutter ist dann nicht mehr ansteckend für ihr Kind. Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie als Frau unter Ihrer HIV-Infektion seelisch leiden oder Stigmatisierungen erleben müssen. In Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg kann ich im Bundesland Salzburg kostenlose Psychotherapieplätze für Menschen anbieten, die ein geringes Einkommen haben.