Tod des Kindes - Psychologische Hilfe für Eltern

Florian Friedrich • 4. November 2025

Meine Hilfe für Angehörige in Salzburg, Wien und Hamburg

Der Tod eines Kindes zählt zu den schlimmsten Erfahrungen und biografischen Wunden, die Menschen erleben müssen. Obwohl viele Eltern ein Kind verlieren, wird in unserer Gesellschaft kaum darüber gesprochen. Der Verlust eines Kindes ist ein großes Tabu, und wir haben nicht einmal ein Wort für Eltern, die ihr Kind an den Tod verloren haben, sodass wir notgedrungen den Begriff "verwaiste Eltern" verwenden müssen.


Ich biete psychologische Hilfe und psychotherapeutische Trauerbegleitung für Eltern und Angehörige an, die ein Kind verloren haben. Ich arbeite mit Ansätzen der Logotherapie und Existenzanalyse und der Psychodynamischen Imaginativen Traumatherapie.

Tod eines Kindes - Trauerbegleitung

Film: "Nach Tod des eigenen Sohns: Verwaiste Eltern schreiben Leitfaden zum Umgang mit trauernden Menschen"

Viele Eltern und Angehörige können die immense Trauer und den Schmerz des Verlustes nicht allein bewältigen und kommen nicht mehr weiter.


Typische Symptome nach dem Verlust des Kindes sind:

  • Der Verlust jeder Hoffnung und Lebensfreude:
  • Eltern haben dann gar keine Freude mehr im und am Leben. Sie mögen gar nicht mehr leben und werden sehr depressiv und innerlich leer. Das Leben um sie herum berührt sie nicht mehr. Oft haben sie nicht einmal mehr Durst oder Appetit.
  • Der Verlust des Grundvertrauens in das Leben. Mitunter kann es bei den Betroffenen auch zu einer generalisierten Angststörung kommen, infolgedessen sie sich noch mehr zurückziehen und isolieren.
  • Eine tiefe, existentielle Krise
  • Todeswünsche, Todesphantasien, Suizidgedanken bis hin zu konkreten Suizidplänen
  • Probleme mit dem/der Partner*in: Eltern trauern oft sehr unterschiedlich. Dabei können sie einander fremd werden. Der personale Dialog geht ihnen verloren. Viele Väter und Mütter verarbeiten zudem den Verlust eines Kindes traumatisch und entwickeln Symptome einer Akuten Belastungsreaktion oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Hier kann dann eine Traumatherapie im Paarsetting sinnvoll sein.
  • Ein Gefühl der Entfremdung zu sich selbst und den Mitmenschen, wobei alle Gedanken nur noch um den Verlust kreisen. Dabei werden die Arbeit, die Partnerschaft, die Familie und soziale Kontakte vernachlässigt oder ganz aufgegeben. Es werden kaum noch angenehme und positive Emotionen und Gefühlszustände erlebt.
  • Flashbacks sind in den ersten Wochen und Monaten nach dem Tod eines Kindes normal und gehören zum Prozess der Verarbeitung. In Flashbacks erleben wir die schlimmen Momente immer wieder, und zwar äußerst realitätsnah und intensiv. Wenn diese Flashbacks nach mehr als sechs Monaten noch immer bestehen, dann liegt eine Posttraumatische Belastungsstörung vor, die der traumatherapeutischen Hilfe bedarf.


Manche Menschen spüren nach dem Verlust des Kindes keine Trauer, sondern sie fühlen sich einfach nur leer, ohnmächtig, ausgebrannt und taub. Dies darf sein, und Sie dürfen diese Leblosigkeit und Starre annehmen. Ihre Psyche und Ihr Unbewusstes wissen, was gut für Sie ist. Im Laufe der Zeit wird sich dieser Schockzustand von ganz allein lösen, und Sie können dann die innere Nähe zu Ihrem verstorbenen Kind suchen. Vertrauen Sie auf die Weisheit und Selbstheilungspotenziale Ihres Körpers und Ihrer Psyche.


Sind die oben genannten Symptome stark ausgeprägt und dauern länger als ein Jahr lang an, so kann es sinnvoll sein, sich Hilfe zu suchen, etwa bei einer Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern oder im Rahmen einer Psychotherapie.

Anmerkungen: Bei konkreten Suizidplänen und suizidalen Absichten sollten Sie sich möglichst früh Hilfe suchen, also auch dann, wenn das Trauerjahr noch nicht vorüber ist.


Was kann mir helfen, meinem verstorbenen Kind nahe zu sein?

  • Der Besuch am Grab kann wichtig und sehr heilsam sein, weil sich viele Eltern dort ihrem Kind ganz nahe fühlen und sich dabei eine gute neue Beziehung zum verstorbenen Kind entwickeln kann.
  • Sie dürfen sich Zeit lassen, das Kinderzimmer auszuräumen oder umzugestalten, so viel Zeit, wie Sie brauchen. Spüren Sie diesbezüglich gut in sich hinein, und handeln Sie nicht, wenn Sie einen inneren Widerstand fühlen, das Zimmer zu verändern. Sollten Sie umziehen müssen, so können Sie Videoaufnahmen oder viele Fotografien (vergessen Sie hier nicht auf Detailaufnahmen) des Kinderzimmers machen.
  • Darüber hinaus kann eine Trauergruppe auch viel Halt geben und zu einem sicheren und guten Schutzraum für verwaiste Eltern werden. Zugleich fühlen Sie sich den Anderen verbunden und ganz nahe.
  • Sie können Ihrem Kind Spielsachen, Geschenke, Gegenstände oder andere geliebte Objekte mit ins Grab geben.
  • Erlauben Sie sich, sich möglichst viel an Ihr geliebtes Kind zu erinnern. In Erinnerungen fühlen wir uns den verstorbenen geliebten Menschen besonders nahe und leben unsere Liebe zum verstorbenen Kind. Hier können bewusste Tagträume, Fantasiereisen, Imaginationen, Trancezustände und Meditationen unterstützend sein. Hilfreich sind zudem Methoden aus der Hypnose, der Hypnotherapie und des Neurolinguistischen Programmierens. Je konkreter, haptischer, lebendiger und visueller wir diese Imaginationen erleben, desto intensiver können wir unsere Beziehung zu den Verstorbenen entwickeln.
  • Gönnen Sie sich immer wieder Pausen und Urlaub von Ihrer Trauer, weil kein Mensch dauerhafte Zustände von Schmerz und Kummer ertragen kann.

Film: "Die verwaiste Mutter - Hilfe nach Suizid eines Kindes"

Film: "Wenn Eltern um ihr verstorbenes Kind trauern"

Hypnosystemische Trauerbegleitung
von Florian Friedrich 30. Dezember 2025
Ein achtsamer Weg für Eltern, die ein Kind verloren haben Der Tod eines Kindes stellt das Leben auf eine Weise auf den Kopf, für die es keine Worte gibt. Nichts ist mehr so, wie es war. Viele Eltern berichten, dass sie sich innerlich zerrissen fühlen: zwischen dem Wunsch, weiterzuleben – und der tiefen Verbundenheit mit ihrem verstorbenen Kind. Zwischen Funktionieren im Alltag und dem überwältigenden Schmerz, der jederzeit wieder auftauchen kann. In dieser existenziellen Ausnahmesituation braucht Trauer keinen Zeitplan, keine „Phasen“, die man abhaken soll, und keine gut gemeinten Ratschläge. Was sie braucht, ist Raum. Würdigung. Und eine Begleitung, die den Schmerz nicht wegmachen will, sondern ihn ernst nimmt. Die hypnosystemische Trauerbegleitung (nach Gunther Schmidt und Roland Kachler) bietet hierfür einen besonders behutsamen und zugleich kraftvollen Ansatz.
Hilfe für männliche Opfer von Gewalt in Partnerschaften
von Florian Friedrich 29. Dezember 2025
Hypnosystemische Selbsthilfetechniken für Männer, die Opfer von Gewalt in Partnerschaften sind Wenn du Gewalt in deiner Beziehung erlebst, ist es ganz normal, dass Angst, Schuldgefühle, Wut und Unsicherheit deinen Alltag bestimmen. Hypnosystemische Methoden (nach Gunther Schmidt) können helfen, innere Ressourcen zu aktivieren, Selbstschutz zu stärken und wieder handlungsfähig zu werden – ohne dass du sofort professionelle Hilfe aufsuchen musst (obwohl diese auch sinnvoll sein könnte). Ich biete psychologische und traumatherapeutische Hilfe für männliche Opfer von Gewalt in Partnerschaften.
Wenn Männer Opfer von Gewalt in Partnerschaften werden
von Florian Friedrich 27. Dezember 2025
Psychische und körperliche Gewalt - ein Tabu unter Männern Häusliche Gewalt wird in der Öffentlichkeit häufig mit Frauen als Opfer in Verbindung gebracht – und während Frauen tatsächlich häufiger betroffen sind, bleiben männliche Opfer oft unsichtbar. Männer, die psychische oder körperliche Gewalt in heterosexuellen, homosexuellen oder pansexuellen Partnerschaften erfahren, sehen sich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert: gesellschaftlichen Vorurteilen, Schamgefühlen und einem Mangel an Unterstützung.
Sich aus toxischen Partnerschaften lösen
von Florian Friedrich 27. Dezember 2025
Warum brauchen Menschen oft so lange, sich aus toxischen Partnerschaften zu lösen? Das liegt an einer Mischung aus psychologischen, emotionalen und sozialen Faktoren, die eng mit unserem Bindungssystem und Gehirnchemie verknüpft sind. Hier ist eine kurze Erklärung.