Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapeut (Existenzanalyse)

in Salzburg / Hamburg


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Die ideale und perfekte Mutter - ein gefährliches Ideal

Florian Friedrich • 13. Juni 2023

Warum sollte ich keine ideale und perfekte Mutter sein?

Viele Menschen haben keine durchschnittlich gesunde Mütterlichkeit erfahren. Mütter und Väter geben dann diese Wunden und Mängel oft unbewusst an ihre Kinder weiter.


Kinder konfrontieren uns immer mit unsere eigenen Defiziten, Traumen und Wunden aus der Biographie, mit Kränkungserfahrungen und Ängsten. Darüber hinaus sind Kinder immer vom Lustprinzip geleitet und können deshalb auch gierig und unersättlich sein. Darum wollen sie mitunter zu viel, nerven und stören. Dies bringt jede Mutter irgendwann in die Überforderung und ist zugleich völlig gesund und normal. Eine Mutter ist ja immer auch Ehefrau oder Partnerin, Freundin, Verwandte, Kollegin u.v.m. Sie hat daher verschiedene soziale Rollen, unterschiedliche Bedürfnisse, Sehnsüchte nach Liebe, eine sexuelle Identität und meist auch ein Sexualleben. Ungesund aber ist es, zu leugnen, dass mich meine Kinder auch nerven, beeinträchtigen, stören, hilflos machen und überfordern.


Es ist schon einmal viel wert, wenn Sie sich selbst sagen können, dass Sie keine ideale Mutter sein müssen, die alles perfekt machen muss. Perfektion schadet mehr als sie nützt, und jeder Mensch hat seine persönlichen Grenzen und Schwächen. Diese Schwächen anzunehmen, zu akzeptieren und zuzulassen ist eine Ressource gesunder Erwachsener und hilft nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrem Kind. Seien Sie lieber unperfekt als narzisstisch-idealistisch "perfekt".

Die ideale und perfekte Mutter - ein gefährliches Ideal

Mütter und Väter sind nie perfekt. Spüren Kinder, dass ihre Eltern alles ideal und perfekt machen wollen, so kann das die Kinder sogar verunsichern. Viele Kinder entwickeln dann Schuldgefühle, wenn sie spüren, dass ihre Eltern alles perfekt machen wollen. Daher ist es auch so wichtig, dass sich Eltern ihre eigenen Fehler und Begrenzungen eingestehen, denn Begrenzungen gehören zum Leben immer dazu.

Kinder spüren sehr rasch, wenn etwas im tiefsten Innersten ihrer Eltern nicht stimmt, da Kinder sehr gesprürige und sensible Wesen sind.

Wenn daher eine Mutter aus dem Schuldgefühl heraus alles für ihr Kind tut, obwohl sie dabei gestresst, unzufrieden oder überlastet ist, so wird das Kind dies mit seinen feinen Antennen rasch bemerken.


Das gefährliche Ideal der perfekten Mutter

Jede Mutter hat manchmal Phasen oder Zeiten, in denen sie ihr Kind ablehnt. Diese Ablehnung ist ein großes gesellschaftliches Tabu, weil wir noch immer das romantische Ideal der allumfassenden Mutterliebe in unserem kollektiven Gedächtnis verinnerlicht haben. Deshalb trauen sich viele Frauen nicht über ihre Genervtheit und Kinder-ablehnenden Seiten zu sprechen und sind völlig einsam und hilflos damit. Spricht eine Mutter offen über ihre Überforderung oder Genervtheit ihrem Kind gegenüber, so wird sie rasch als „Rabenmutter“ abgestempelt und beschämt. Ein Verständnis für die mütterliche Überforderung, Akzeptanz für diese Gefühle und Bedürfnisse findet sich in unserer Kultur nur selten. Stattdessen wird ein idealisiertes und auch verlogenes Mutterbild aufgebaut, welches die natürlichen Grenzen jeder Mutter narzisstisch abwehrt und verleugnet.


Das Ideal der perfekten Mutter wird von einer Kultur gefördert, in der Menschen nicht mehr zwischen echten und gespielten aufgesetzten Gefühlen unterscheiden können. Umgekehrt verlangt unsere narzisstische Gesellschaft auch von den Müttern, ideal und perfekt zu sein. Es ist letztlich unerheblich, was hier zuerst war, die Henne oder das Ei.

Gerade der Idealanspruch, alles besser zu machen als die eigenen Eltern, ist gefährlich und verhängnisvoll. Das ist gut gemeint, macht aber die Rechnung ohne unsere Psyche und ohne unser Unbewusstes. Wenn Kinder uns nämlich mit unseren eigenen biographischen Wunden konfrontieren und diese reaktivieren, so erleben wir sie psychisch oft als bedrohlich.


Das romantische Ideal der Mutterliebe fordert von Frauen:

  • Jeden Tag 24 Stunden ausschließlich für das Kind da zu sein
  • Alle eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte zurückzustellen
  • Sich aufzuopfern
  • Zugleich immer einfühlsam und empathisch zu sein
  • Das Kind immer zufrieden zu machen

Dieses Ideal kann durchaus sehr destruktive Auswirkungen auf Mütter und ihre Kinder haben. Viele Mütter haben nämlich Schuldgefühle, wenn sie gegen die Normen des Mutter-Ideals verstoßen und können dann nicht gut für sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse sorgen oder notwendige Begrenzungen setzen. Gelingt es ihnen, dann legen sie aufgrund ihrer darauffolgenden Schuldgefühle eine falsche und verwöhnende Nachgiebigkeit an den Tag. Kinder durchschauen es sehr schnell, wenn ihre Mütter aufgrund von Schuldgefühlen nachgeben und verwöhnen und nutzen dies aus.


Abwertung der Mütterlichkeit durch radikale Feminist*innen

Mütterlichkeit wird aber nicht nur idealisiert, sondern auch abgewertet. So gibt es etliche Feminist*innen, die Mütterlichkeit an Männer delegieren möchten, als ob Männer und Frauen völlig gleichartig wären. Hier werden biologische, soziale und kulturelle Unterschiede zwischen Männern und Frauen völlig ausgeblendet und nivelliert. Es handelt sich dabei um die Abwehrmechanismen der Verdrängung, Verleugnung und Rationalisierung.

Für viele Menschen sind Kinder jedoch ein authentisches, biologisches, psychologisches und soziales Bedürfnis. Die Abwertung dieses Bedürfnisses ist missbräuchlich und gewaltvoll.

Diese Idealisierungen und Abwertungen schaden sowohl den Müttern als auch den Kindern. Beide Haltungen führen zu emotionalem Missbrauch, Lieblosigkeit, Vernachlässigung und Parentifizierung, aber auch zu Verwöhnung.


Was ist Parentifizierung?

Es kann uns mit tiefer Dankbarkeit erfüllen, Kinder zu haben und Kinder großzuziehen. Im Gegensatz zu erwachsenen Personen dürfen wir aber umgekehrt von unseren Kindern keine Dankbarkeit erwarten. Kinder spüren diese narzisstischen Seiten ihrer Eltern, wenn die Erwachsenen Dankbarkeit erwarten, und bekommen dann rasch Schuldgefühle oder das Gefühl, in der Bringschuld der Eltern zu stehen.


Manche Frauen brauchen ihre Kinder mehr, um ihre eigenen biographischen Wunden und ungestillten Bedürfnisse zu befriedigen, als dass sie für ihre Kinder gut da sein können oder ihnen etwas geben. Sie suchen dann in ihren Kindern selbst das Mütterliche oder Väterliche. Diesen meist völlig unbewussten psychischen Missbrauch nennt die Psychologie „Parentifizierung“. 

Kinder sind hochsensible Wesen, die rasch spüren, was ihre Eltern brauchen und möchten. Blicke, Gesten, Mikroveränderungen in der Mimik und der Körperhaltung oder im Tonfall der Stimme reichen aus, dass das parentifizierte Kind die Bedürfnisse seiner Eltern spürt. Dabei vergisst das Kind sich selbst und lernt, dass es seine eigenen Bedürfnisse immer zurückstellen muss. Manche Kinder spüren ihre eigenen Gefühle, Nöte, Sehnsüchte und Bedürfnisse im Laufe der Zeit gar nicht mehr. Sie dürfen sie ja auch nicht spüren, weil ihnen die Eltern dann Schuldgefühle manipulieren und sie mit Liebesentzug strafen würden.


Wenn Eltern den Kindern Schuldgefühle machen

Völlig falsch ist es natürlich auch immer, wenn Eltern ihren Kindern Schuldgefühle manipulieren und ihnen schwere Vorwürfe machen.

Wenn Eltern in direkten Worten oder subtil zwischen den Zeilen ihren Kindern die Botschaft aussenden, dass sie lästig seien, stören, zu viel seien oder zu viel fordern und dass sie für das Wohlergehen ihrer Eltern verantwortlich seien, dann ist ebenfalls wieder die Parentifizierung im Spiel. Die Kinder fühlen sich dann rasch für ihre kindlichen Gefühle, Emotionen und Bedürfnisse schuldig und werden in ihrer Spontaneität und Echtheit gehemmt. Es können sich maligne und vergiftende Glaubenssätze, Persönlichkeitsanteile und Schemata ausbilden. Das Kind ist fortan davon überzeugt, dass es echte Bedürfnisse und Gefühle zurückstellen müsse, dass es verantwortlich für seine Eltern sei und dass es schlecht, falsch, schuldig oder unerträglich sei.


Auch hier ist es wieder gesund und konstruktiv, wenn eine Mutter ihrem Kind ihre eigenen Grenzen, Bedürfnisse und Begrenzungen aufzeigt und dabei ganz bei sich bleibt, ohne dem Kind Vorwürfe oder Schuldgefühle zu machen. Es reicht, wenn beim Kind die Botschaft ankommt, dass die Mutter gerade erschöpft ist und sich ausruhen möchte, dass sie aber später wieder für ihr Kind da sein wird.

Das Kind lernt dann die begrenzende Realität des Lebens kennen. Natürlich darf es hierauf auch klagen, jammern, weinen oder seine Wut äußern. Diese Gefühle sollten von den Eltern angenommen und containt werden.


Wir dürfen unsere Begrenzungen annehmen

Jedes Leben ist endlich, wir werden alle krank und sterben, wir verlieren geliebte Menschen, unsere Beziehungen scheitern und wir erreichen oft unsere Ziele nicht. Das ist schmerzhaft, aber besser als eine manisch-narzisstische Abwehr, die alle Begrenzungen verleugnet.

In aller Regel erkranken Menschen nicht an ihren Schwächen, Fehlern, Grenzen oder Begrenzungen, sondern daran, dass sie ihre Fehler und Schwächen verleugnen und sich selbst und andere zu sehr idealisieren. Diese Idealisierungen und Selbsttäuschungen führen zu pathologischen psychischen Entwicklungen, stören Beziehungen und verhindern echte, tiefgehende Begegnungen zwischen Eltern und Kindern, Freund*innen und Liebespartner*innen. 


Ein Kind kann von Vater und Mutter lernen, dass wir gut und konstruktiv mit unseren Schwächen, Begrenzungen und Behinderungen umgehen können, aber auch mit Kummer, Kränkungen, Schmerz und Wut.

Perfektionismus hingegen fördert immer Narzissmus, der sich mit seinen hohen Idealerwartungen nicht eingestehen kann, dass alles und jede*r seine/ihre Grenzen hat. "Die perfekte Mutter" ist ein psychisch gefährliches Ideal.

Kinder benötigen immer auch die Erfahrung, dass alles seine Begrenzungen hat. Denn unsere Bedürfnisse und Wünschen können nie zur Gänze erfüllt werden, sondern werden durch die Realität begrenzt. Nur wenn die Eltern hier ihren Kindern ein Vorbild sind, können diese die Begrenzungen des Lebens erfahren, lernen und gut akzeptieren. Unsere Emotionen helfen uns dabei, Mängel, Grenzen und die Endlichkeit zu verarbeiten.


Als Mutter ist es sehr gesund, wenn Sie sich erlauben, zu fühlen, wie es Ihnen gerade wirklich geht, wenn Sie also fähig sind, sich selbst gut wahrzunehmen. Dabei ist es auch wertvoll, wenn Sie ihre eigenen Grenzen und Begrenzungen spüren. Sie wissen dann, wie viel und was Sie als Mutter Ihrem Kind geben können.

Es ist ein Zeichen psychischer Gesundheit, wenn wir als Eltern unsere Begrenzungen bedauern können und ein realistisches Bild von uns und unseren Kindern entwickeln. Das tut mitunter weh und ist schmerzhaft.


Halten Sie sich vor Augen: Begrenzungen sind für Menschen immer frustran, auch dann, wenn es notwendige, gerechtfertigte und wichtige Begrenzungen sind. Jedes gesunde Kind weint, protestiert, lamentiert oder schreit dann erst einmal. Diese Gefühle von Wut, Trotz, Empörung oder Kränkung dürfen sein. Zur Begrenzung gehört auch immer dazu, dass wir schwierige Emotionen unserer Kinder akzeptieren und ihnen vermitteln, dass sie diese Gefühle haben dürfen. Das Kind soll seine Gefühle zudem altersgemäß ausleben können, weil es durch den echten Gefühlsausdruck entlastet wird.


"Erziehung" zum Narzissmus und zur Sucht

Mütter bzw. Eltern, die ihre Kinder nicht begrenzen und übermäßig verwöhnen, erziehen ihre Kinder unbewusst zu narzisstischen oder histrionischen Menschen, zu kleinen Tyrannen, Prinzessinnen und Quälgeistern, die mit realen Frustrationen des Lebens überhaupt nicht umgehen können. So werden verwöhnte Muttersöhnchen im Erwachsenenalter häufig zu narzisstischen Männern. Darüber hinaus können sich Suchtdynamiken entwickeln, wenn Kinder und Jugendlichen wenig Halt, Struktur und Begrenzungen erhalten.

Film: "Regretting Motherhood: Wenn Mütter keine Mütter sein wollen"

Es ist ein Zeichen psychischer Stärke und Gesundheit, sich eingestehen zu können, dass man als Mutter massiv überfordert ist.

Wege aus dem Ideal der perfekten Mutter

Wenn Sie ehrlich zu sich und Ihren Kindern sprechen, dann können Ihre Kinder lernen, dass wir unsere Bedürfnisse und Emotionen konstruktiv und echt ausdrücken können. Hingegen können sich Störungen bei Kindern entwickeln, wenn eine Frau die Rolle der idealen Mutter spielt, immer lächelt und Freude vortäuscht, während ihr Kind spürt, dass die Mutter überfordert und unglücklich ist. Das Kind wird dann versuchen, seine Unsicherheit zu verbergen und sich coabhängig verhalten. Denn wenn es der Mutter signalisieren würde, dass es deren Unzufriedenheit und Unglück spürt, so würde die Fassade und Abwehr der Mutter zusammenbrechen. Das Kind hätte dann das Gefühl, ein schlechtes Kind zu sein, wenn es sich authentisch verhält.


Eine Mutter, die sanft mit sich umgeht, wertet sich dann nicht selbst ab, sondern geht akzeptierend und tröstend mit sich um. Anstatt sich empathielos selbst zu beschimpfen: „Nun reiß dich doch endlich zusammen! Die anderen schaffen es auch. Du musst dich einfach nur noch mehr bemühen und anstrengen. Auf geht’s!“, könnte sie sich eingestehen, dass sie ihre Grenzen und Schwächen haben darf. Darin kann sie ihren Kindern sogar zum Vorbild werden. Sie könnte dann etwa zu sich sagen: „Ich leide darunter, dass ich es nicht schaffe, immer alles perfekt zu machen. Ich versuche Verständnis für meine persönlichen Grenzen und Schwächen aufzubringen. Eventuell suche ich mir auch Hilfe und Unterstützung.


Auch könnte sie zu ihrem Kind sprechen: „Ich bin zurzeit erschöpft und kraftlos und muss jetzt gut für mich selbst sorgen. Deshalb kann ich mich gerade nicht so viel um dich kümmern. Du hast aber keine Schuld daran. Es liegt nicht an dir. Auch wir Erwachsenen sind manchmal müde, grantig und erschöpft. Das dürfen wir als Menschen sein.

Wichtig ist hier eine personale und echte Botschaft, die beim Kind ankommt.

Auf diese Weise erfahren Kinder von ihrer Mutter, dass diese selbst Verantwortung für ihre eigenen Probleme und Bedürfnisse übernimmt und nicht ihre Kinder dafür verantwortlich macht.


Weniger ist meist mehr

Es geht bei einer gesunden und guten Mütterlichkeit nicht so sehr darum, wie viel an Zeit eine Mutter mit ihrem Kind verbringt, sondern vielmehr um die Qualität der gemeinsam miteinander verbrachten Zeit und wie es der Mutter innerlich dabei geht. Wenn sie sich frei fühlt und sich daher gut auf ihr Kind einlassen kann, sich für das Kind voll interessiert und ganz präsent ist, dann ist ein wenig an Zeit unendlich viel wert. Kinder spüren nämlich, ob die Mutter sich ihnen ganz und aus vollem Herzen zuwendet, oder ob sie innerlich unbeteiligt und abwesend ist und den Kindern etwas vormacht. Kinder spüren auch die Täuschungen und Idealisierungen ihrer Mutter, d.h. wenn die Mutter sich selbst und ihrer Umgebung vorspielt, die perfekte Mutter zu sein.


Auch Mütter haben sexuelle Bedürfnisse

Es ist kein Widerspruch, Mutter zu sein und trotzdem mit dem/der Partner*in Sex zu haben. Allerdings ist dies ein gesellschaftliches Tabu. Die Spaltung zwischen Maria/Madonna und Eva/Hure ist nämlich in unserem kollektiven Unbewussten noch immer weit verbreitet, vor allem in patriarchalischen Gesellschaften, Familien und Kulturen sowie unter narzisstischen Macho-Männern. Mütterlichkeit und Sexualität lassen sich jedoch grundsätzlich vereinbaren, und jede Mutter täte gut daran, ihre erwachsene Sexualität anzunehmen und zu bejahen.


Und was ist mit den Vätern?

Mütter benötigen gesunde erwachsene Partner, welche empathisches Verständnis für die Not und Überforderung der Mutter haben und sie in ihrem Fühlen und Spüren validieren und unterstützen.

Es ist gesund und völlig richtig, wenn Kinder lernen, dass sie und ihre Mutter zwei verschiedene Personen mit z.T. ganz unterschiedlichen Bedürfnissen sind. Der Vater könnte hier beistehen und als dritte Person neue Wege und Möglichkeiten des Umgangs miteinander aufzeigen. Er könnte Mutter und Kind unterstützen, Affekte und Gefühle gut auszuhalten, beide beim Ausdrücken ihrer Emotionen fördern und ihren Gefühlen Raum geben.

In unserer Gesellschaft sind jedoch viele Väter sehr abwesend. Es ist mehr die Regel als die Ausnahme, dass eine Mutter ihre Kinder alleine großzieht. Aber selbst wenn beide Eltern als Paar zusammenleben, sind Väter oft auf andere Weise abwesend, etwa wenn sie den ganzen Tag im Beruf verbringen oder Karriere machen.

Auch Väter verhalten sich häufig missbräuchlich, narzisstisch und sind zu hart oder empathielos. In diesem Artikel "Wie verhalten sich narzisstische Väter? Hilfe für Mütter" finden Sie daher eine Skizze des missbräuchlichen und narzisstischen Vaters, der nach der Geburt seines Kindes selbst zum zweiten Kind wird, nicht in die Vaterrolle hineinwächst und die Mutter mit der Kindererziehung alleine lässt.


Fazit

Menschen sind physiologische Frühgeburten und Nesthocker, die länger als andere Säugetiere benötigen, um autonom, autark und völlig selbständig zu werden. Diese lange Lebensspanne der Kindheit und Jugend wird uns dann zum Verhängnis, wenn unsere primären Bezugspersonen aufgrund eigener Traumatisierungen zu viele Fehler während der Zeit unserer Betreuung und Unterstützung machen. Auch für Mütter und Väter ist dieser lange Zeitraum sehr belastend und störanfällig.

Ein gesunder Egoismus und eine gesunde Selbstfürsorge täten jeder Mutter gut und würden sich indirekt auch positiv auf das Kind auswirken. Zudem haben Kinder allumfassende Bedürfnisse, welche keine Mutter stillen kann.

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