Soziale Arbeit mit trans*identen Menschen in der Praxis

Florian Friedrich • 8. Oktober 2025

Wie kann die Soziale Arbeit trans*idente Menschen in der Praxis unterstützen?

Hier finden Sie meine zweite Bachelorarbeit zum Thema Soziale Arbeit mit trans* (transsexuellen, transgender, diversen, non-binären) Personen.

Soziale Arbeit mit trans*identen Menschen in der Praxis

Zusammenfassung

In meiner zweiten Bachelorarbeit beantworte ich die Forschungsfragen, wie die Soziale Arbeit in ihrer alltäglichen Praxis trans*Menschen eine Hilfe sein kann und auf welche Weise sich Sozialarbeiter*innen in Organisationen und NGOs für trans*Menschen einbringen können, was ihre Funktionen, Aufgaben und Tätigkeitsfelder sind.

Um diese Fragen zu beantworten, analysiere ich die Homepages von NGOs und Organisationen, die mit und für trans*Personen arbeiten, nämlich die HOSI Salzburg (Homosexuelle Initiative Salzburg) sowie Trans X – Verein für Transgender Personen. Diese Organisationen präsentieren ein vielfältiges Angebot an Stammtischen, Selbsthilfe- und Coming-Out-Gruppen, Clubbings, Freizeitaktivitäten, und Beratungsangeboten für Transgender und trans*Menschen. Bei der Analyse der Internetauftritte dieser Organisationen, welche trans*Menschen ansprechen wollen, bin ich sehr kritisch, da die Autor*innen der Homepages oftmals bezüglich Heteronormativität zu wenig sensibilisiert sind.

In einem Exkurs mache ich mir Gedanken, worin die Vorteile, aber auch Gefahren bestehen, wenn trans*Personen ehrenamtlich und ohne professionelle Schulung mit anderen trans*Menschen arbeiten und auf welche Weise nicht-transidente (cis) Menschen trans*Menschen helfen können. Im letzten Kapitel erstelle ich eine Liste von Aufgaben, Funktionen und Herausforderungen der professionellen Sozialen Arbeit mit trans*Menschen.


Schlüsselwörter: Soziale Arbeit, Praxis, Transidentität, Transsexualität, HOSI Salzburg, TransX, Heteronormativitat, Sex, Gender, Queer


Abstract

In my second bachelor thesis I answer the questions how social work can help trans people in practice, how social workers can play a part in organizations and NGOs for trans people and what their functions and spheres of activity are. I therefore analyze homepages of NGOs and associations which work with trans people, namely HOSI Salzburg (Homosexuelle Initiative Salzburg) and TransX – Verein für Transgender Personen. These organizations present a rich offer of support groups, self-help groups, clubbings, leisure time facilities, guidance and counsel for transgender and trans people. I'm very critical about homepages of associations which address trans people, because often the authors are not sensitive enough concerning heteronormativity. In an excursus I reflect wherein the advantages and dangers lie when trans people work voluntarily for other trans people and how non transident people can work with trans people. The last chapter presents a list of functions, tasks and challenges for professional social work with trans people.


Key words: social work, practice, transidentity, transsexuality, HOSI Salzburg, TransX, heteronormativity, sex, gender, queer


Hier geht es zur Arbeit

Psychotherapie mit Berührung und Körperkontakt
von Florian Friedrich 19. November 2025
Körperorientierte und bindungsorientierte Traumatherapie für schwule und bisexuelle Männer Männer leiden nicht direkt unter ihrer Homosexualität bzw. Bisexualität, sondern indirekt, wenn sie unter toxischer Scham und verinnerlichter Homophobie wegen ihrer sexuellen Orientierung leiden. Viele haben zudem Bindungsstörungen entwickelt und können nur durch anonymen Sex Näher und Kontakt herstellen. Ich biete körperorientierte Traumatherapie und Psychotherapie an, wenn Du Dich für Deine Homosexualität / Bisexualität schämst. Wenn Du Berührungen auf Sex reduzierst, biete ich korrigierende und gesunde Bindungs- und Berührungserfahrungen als Referenzmodell an, damit Du Deine Berührungs- und Bindungsmuster umlernen und verbessern kannst. Selbstverständlich können auch heterosexuelle Männer und Frauen in meine körperorientierte Therapie kommen.
Schwule / Bisexuelle und sexualisierte Gewalt - Traumatherapie
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Hilfe für Männer, die Opfer sexualisierter und körperlicher Gewalt werden Sexuelle Gewalt ist in der Schwulenszene, in Bars, in Dark Rooms, Cruising-Areas und auf Datingplattformen extrem weit verbreitet und zugleich ein riesiges Tabu. Ich biete Psychotherapie und Traumatherapie für schwule und bisexuelle Männer an, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind. In Österreich ist eine kostenlose Psychotherapie über den Opferschutz möglich, wenn Du sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt hast.
Verinnerlichte Homonegativität / Homophobie im Alter
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Homophobie unter älteren und alten schwulen und bisexuellen Männern Viele ältere, alte und hochbetagte Menschen mit homosexuellen oder bisexuellen Neigungen haben auch heute noch immer verinnerlichte homophobe States in sich. Sie haben über Jahrzehnte hinweg strafrechtliche Verfolgung während der Zeit des westdeutschen § 175 bzw. des ostdeutschen § 151 miterlebt und wurden lange Zeit durch die WHO als psychisch schwer krank, pervers bzw. pathologisch eingestuft. Diese Heteronormativität und gesellschaftliche Homophobie haben bei ihnen Wunden, manchmal auch Traumafolgestörungen hinterlassen. Internalisierte Homophobie ist somit ein klassisches Traumafolgesymptom. Dabei ist verinnerlichte Homonegativität keine Frage des Alters. Denn auch junge und jüngere LGB tragen diese in sich. Als Psychotherapeut habe ich immer wieder junge und jüngere schwule / bisexuelle Männer und lesbische / bisexuelle Frauen in meiner Praxis, die sich ihrer homosexuellen Bedürfnisse massiv schämen und oft einen regelrechten Selbsthass entwickeln. Meine PowerPoint Präsentation zum Thema Homophobie unter älteren schwulen und queeren Männern ist zugleich als Hand-Out konzipiert. Sie finden die Folien hier als PDF .
Bindungstrauma / Beziehungstrauma – psychologische Hilfe
von Florian Friedrich 19. November 2025
Bindungstrauma / Beziehungstrauma: Bindungsorientierte Psychotherapie und Traumatherapie Die meisten Traumatherapien behandeln die Symptome von Schocktraumen, die etwa nach Unfällen, Naturkatastrophen, Kiegserfahrungen, Folter, Vergewaltigungen und körperlicher Gewalt auftreten. Doch viel mehr Menschen, nämlich eine Mehrheit der Gesamtbevölkerung, leiden unter Traumafolgesymptomen nach Bindungs- und Entwicklungstraumen. Diese Traumen finden oft schon in der präverbalen Phase unseres Lebens statt und wir haben keinerlei Erinnerungen daran. Ich selbst habe mich auf Entwicklungs- und Beziehungstraumen spezialisiert. Bindungs- und Entwicklungstraumen sind wesentliche Ursachen für Schwierigkeiten in Partnerschaften und Liebesbeziehungen, für sexuelle Funktionsstörungen, Bindungsängste, psychosomatische Erkrankungen, Angststörungen, Depressionen, Psychosen, Persönlichkeitsstörungen und viele andere Traumafolgesymptome. Bindungs- und Entwicklungstraumatisierungen gehen tief in unsere Psyche hinein und verändern unsere Persönlichkeit nachhaltig. Wir werden in unserem Bind ungsverhalten traumatisiert und entwickeln ungesunde Bindungsstile. Ich biete psychologische Hilfe und Traumatherapie an, wenn Sie unter einem Bindungstrauma, Beziehungstrauma oder Entwicklungstrauma leiden. Im Rahmen meiner Taumatherapie arbeite ich weniger an Erinnerungen, sondern viel mehr an der Regulation Ihrer Traumafolgesymptome. Dabei ist mein ein körperorientiertes Vorgehen besonders wichtig. Psychotherapie bzw. Traumatherapie ist auch ein Lernen von gesunden Beziehungen. Der Psychotherapeut assistiert und hilft Ihnen dabei.