Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Sexuelle Lustlosigkeit und der Lustkiller Stress

Florian Friedrich • 19. Februar 2023

Sexualberatung und Sexualtherapie in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Viele Menschen machen sich selbst und ihren Sexualpartner*innen Stress und Druck beim Sex. Dies kann sexuelle Lustlosigkeit bedingen. Stress im Bett ist nämlich ein wahrer Lustkiller

Sexuelle Unlust kann dann wiederum zu partnerschaftlichen Verstrickungen führen, die noch mehr Unlust machen. Es entwickelt sich ein Teufelskreislauf aus Unlust, Druck und Stress.

Sexuelle Lustlosigkeit und der Lustkiller Stress

Viele Partner*innen können mit mangelnder Lust nicht gut umgehen

Viele Partner*innen leiden massiv darunter, wenn der/die andere Partner*in keine Lust auf Sex hat. Rasch kommt es hier zu destruktiven Verstrickungen, die sich in Dialogen wie diesen zeigen:

„Ich hätte ja Lust, wenn Du mir nicht so viel Druck machen würdest!“

“Ich müsste keinen Druck machen, wenn Du mehr Lust hättest“


Derartige Konflikte machen Sexualpartner*innen schnell ratlos und hilflos.
Mangelnde Lust auf Sex tritt vor allem in längeren Partnerschaften auf. Die Laienpsychologie sieht die Ursache dafür oft im Gewohnheitseffekt. Diese Erklärung ist allerdings zu einfach gedacht. Hat ein*e Partner*in* keine Lust mehr auf Sexualität, dann liegt dem in der Regel eine komplexe paardynamische, konflikthafte Verstrickung zugrunde, an der beide Partner*innen beteiligt sind. Es steht in der Sexualtherapie nicht die Frage im Raum, wer Schuld hat an der Lustlosigkeit, sondern wie die Paardynamik und (sexuelle) Kommunikation verbessert werden kann.

Filmtipp: "Begierde"

Lustlosigkeit hat fast nie medizinische Ursachen, sondern paardynamische

Meist hat die sexuelle Lustlosigkeit keine biologisch-medizinischen Ursachen, vor allem dann nicht, wenn die Lust in der Phase der ersten Verliebtheit groß war und die Sexualität zu Beginn der Partnerschaft als erfüllend erlebt wurde.
Anders verhält es sich, wenn die/der Partner*in bereits zu Beginn der Partnerschaft keine oder kaum Lust auf Sex hatte und Sex nicht wichtig für ihn oder sie ist. Hier ist dann keine Sexualtherapie sinnvoll, sondern eher eine Einzelberatung. Der/die Partner*in, der/die nicht von Lustlosigkeit betroffen ist, muss dann einen Weg finden, wie sie/er ihre/seine Sexualität leben kann, etwa durch Fremdgehen, durch Außenbeziehungen, durch Beendigung der Partnerschaft, durch Kompensation oder durch die bewusste Entscheidung, sich nicht zu entscheiden.

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
Share by: