Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Scheidung, Trennung und Liebeskummer – Psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 26. November 2023

Scheidung und Trennung gehen mit Trauer, Liebeskummer, Kränkung und Kummer einer. Ich unterstütze Sie als Psychotherapeut und Paartherapeut im Prozess der Trennung bzw. Scheidung.

Scheidung, Trennung und Liebeskummer – Psychologische Hilfe

Trennungen sind immer auch schmerzhaft

Auch wenn die Ehe oder Partnerschaft schon lange nicht mehr gut war, fallen viele Menschen nach einer Trennung dennoch in tiefe Trauer oder andere schwer auszuhaltende Gefühlszustände.

Trauer und Kummer helfen uns, Veränderungen zu verarbeiten. Sie sind daher notwendig, um sich eines Tages wieder auf einen neuen Menschen einlassen zu können und sollten nicht verdrängt, unterdrückt oder durch Ersatzbefriedigungen wie Konsum, Drogen und Alkohol gedämpft werden.


Männer gehen mit Trennungsschmerz schlechter um

Gerade Männer gehen mit Kummer und Trauer nach einer Trennung/Scheidung oft schlechter um. Dies ist natürlich nicht biologisch verursacht, sondern liegt an der männlichen Sozialisation. Frauen geben sich mehr der Trauer hin und suchen soziale Kontakte und das entlastende Gespräch mit anderen Menschen. Männer verdrängen häufiger die Trennung und die damit verbundenen schmerzhaften Emotionen durch Aktivismus, One Night Stands, der Suche nach Kontrolle u.v.m.

Männer werden so sozialisiert und erzogen, dass sie anders mit Gefühlen umgehen und Trauer, Kummer und Kränkungen lieber verdrängen als diese Emotionen bewusst zuzulassen und auszuhalten. Hilfreich wäre es, wenn sich Männer an ihre Emotionen gewöhnen und die Erfahrung machen, dass auch die schmerzhaftesten Gefühle ausgehalten werden können. So können sie im Lauf der Zeit auch mit zunächst sehr unangenehmen Emotionen besser umgehen und Skills entwickeln.


Wie gehen Frauen mit Trennungen um?

Frauen übernehmen oft zu viel Verantwortung für das Scheitern einer Partnerschaft oder Ehe, Männer externalisieren hier eher und schieben die Schuld der Partnerin*/dem Partner* zu, vor allem dann, wenn es ihnen schwer fällt, mit Trennungsschmerzen und Kränkungen umzugehen. Männer teilen ihren Kummer, ihre Ängste und Sorgen auch seltener mit anderen, sondern versuchen diese Gefühle zu unterdrücken oder ganz alleine zu bewältigen.


Auch Kinder können unter Trennungen leiden

Trennungen können für Kinder jedoch auch große Vorteile haben, vor allem dann, wenn die Eltern vor der Trennung viel miteinander gestritten haben und die Atmosphäre zuhause sehr belastend war. Die Kinder können nun die Lebenswelt von Mutter und Vater getrennt erfahren und beide Lebenswelten differenzieren. U.U. bekommen sie nun ein klareres, weniger verzerrtes Bild beider Eltern.

Dies ist aber nur dann möglich, wenn die Trennung nicht über die Kinder ausgetragen wird und diese in den Konflikt missbräuchlich hineingezogen werden, wie das in unserer narzisstischen Gesellschaft oft geschieht. In diesem Fall bekommen die Kinder einen für sie unlösbaren Loyalitätskonflikt und werden hilflos. Oft werden sie gezwungen, sich auf die Seite eines Elternteils zu schlagen und lernen dann, dass sie im Leben nur mit Spaltung und Abwertung psychisch überleben können.


Ich biete Beratung für Paare, psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie unter Trennung, Scheidung oder Liebeskummer leiden.

Film: "Wie man sich gut trennen kann - Leo Heygster und Dami Charf im Gespräch"

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
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