Scheidung, Trennung und Liebeskummer – Psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 31. Juli 2025

Scheidung und Trennung gehen mit Trauer, Liebeskummer, Kränkung und Kummer einer. Ich unterstütze Sie als Psychotherapeut und Paartherapeut im Prozess der Trennung bzw. Scheidung.

Scheidung, Trennung und Liebeskummer – Psychologische Hilfe

Trennungen sind immer auch schmerzhaft

Auch wenn die Ehe oder Partnerschaft schon lange nicht mehr gut war, fallen viele Menschen nach einer Trennung dennoch in tiefe Trauer oder andere schwer auszuhaltende Gefühlszustände.

Trauer und Kummer helfen uns, Veränderungen zu verarbeiten. Sie sind daher notwendig, um sich eines Tages wieder auf einen neuen Menschen einlassen zu können und sollten nicht verdrängt, unterdrückt oder durch Ersatzbefriedigungen wie Konsum, Drogen und Alkohol gedämpft werden.


Männer gehen mit Trennungsschmerz schlechter um

Gerade Männer gehen mit Kummer und Trauer nach einer Trennung/Scheidung oft schlechter um. Dies ist natürlich nicht biologisch verursacht, sondern liegt an der männlichen Sozialisation. Frauen geben sich mehr der Trauer hin und suchen soziale Kontakte und das entlastende Gespräch mit anderen Menschen. Männer verdrängen häufiger die Trennung und die damit verbundenen schmerzhaften Emotionen durch Aktivismus, One-Night-Stands, der Suche nach Kontrolle u.v.m.

Männer werden so sozialisiert und erzogen, dass sie anders mit Gefühlen umgehen und Trauer, Kummer und Kränkungen lieber verdrängen, als diese Emotionen bewusst zuzulassen und auszuhalten. Hilfreich wäre es, wenn sich Männer an ihre Emotionen gewöhnen und die Erfahrung machen, dass auch die schmerzhaftesten Gefühle ausgehalten werden können. So können sie im Lauf der Zeit auch mit zunächst sehr unangenehmen Emotionen besser umgehen und Skills entwickeln.


Wie gehen Frauen mit Trennungen um?

Frauen übernehmen oft zu viel Verantwortung für das Scheitern einer Partnerschaft oder Ehe, Männer externalisieren hier eher und schieben die Schuld der Partnerin*/dem Partner* zu, vor allem dann, wenn es ihnen schwerfällt, mit Trennungsschmerzen und Kränkungen umzugehen. Männer teilen ihren Kummer, ihre Ängste und Sorgen auch seltener mit anderen, sondern versuchen diese Gefühle zu unterdrücken oder ganz alleine zu bewältigen.


Auch Kinder können unter Trennungen leiden

Trennungen können für Kinder jedoch auch große Vorteile haben, vor allem dann, wenn die Eltern vor der Trennung viel miteinander gestritten haben und die Atmosphäre zu Hause sehr belastend war. Die Kinder können nun die Lebenswelt von Mutter und Vater getrennt erfahren und beide Lebenswelten differenzieren. U.U. bekommen sie jetzt ein klareres, weniger verzerrtes Bild beider Eltern.

Dies ist aber nur dann möglich, wenn die Trennung nicht über die Kinder ausgetragen wird und diese in den Konflikt missbräuchlich hineingezogen werden, wie das in unserer narzisstischen Gesellschaft oft geschieht. In diesem Fall bekommen die Kinder einen für sie unlösbaren Loyalitätskonflikt und werden hilflos. Oft werden sie gezwungen, sich auf die Seite eines Elternteils zu schlagen und lernen dann, dass sie im Leben nur mit Spaltung und Abwertung psychisch überleben können.


Ich biete Beratung für Paare, psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie unter Trennung, Scheidung oder Liebeskummer leiden.

Film: "Wie man sich gut trennen kann - Leo Heygster und Dami Charf im Gespräch"

Reichtum und psychische Probleme
von Florian Friedrich 10. November 2025
Psychologische Hilfe, Psychotherapie und Coaching für materiell reiche Menschen Psychische Probleme können auch bei materiellem Reichtum oder gerade deswegen auftreten. Dabei bietet Reichtu m viele vermeintliche Vorteile im Leben, und Superreiche werden von vielen ihrer Mitmenschen dafür beneidet. Geld, Reichtum und Wohlstand garantieren einerseits den Zugang zum Gesundheitssystem und zur besten Gesundheitsversorgung. Allerdings gefährden Reichtum, Verwöhnung und Luxus unsere Psyche und Soma sehr stark. Glück, Zufriedenheit und Sinn lassen sich mit Geld, Wohlstand und Besitz nämlich nicht erkaufen, das lehrt bereits das Märchen der Brüder Grimm " Der Arme und der Reiche ". Vermögen, Luxus, Besitz und Reichtum können den Bezug zur Realität erschweren, narzisstische und manische Persönlichkeitszüge fördern und verstärken und vermindern mitunter Mitgefühl und Empathie. Darüber hinaus sind wohlhabende und reiche Personen überdurchschnittlich häufig von Substanzmissbrauch betroffen. Auch kann Superreichtum Werte, Erziehungspraktiken und zwischenmenschliche Beziehungen negativ beeinflussen. Ich biete Hilfe an, wenn Sie superreich und trotzdem unglücklich oder erschöpft sind.
Terroranschläge und Unfälle - Traumatherapie
von Florian Friedrich 10. November 2025
Film: "TRAUMA nach ZUGUNFALL in Bad Aibling"
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 10. November 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
HIV und Schuldgefühle
von Florian Friedrich 10. November 2025
Starke, irrationale Schuldgefühle wegen der HIV-Infektion Me nschen, die HIV-positiv sind, schämen sich oft nicht nur für ihre HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schuldgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum viele HIV-positive Personen irrationale Schuldgefühle wegen ihrer HIV-Infektion haben und was Sie als Betroffene*r tun können, um Ihre Schuldgefühle zu mildern und freundlicher mit sich selbst umzugehen. Ich biete in Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg kostenlose Psychotherapie und psychologische Beratung an, wenn Sie HIV-positiv sind, im Bundesland Salzburg leben und ein geringes Einkommen haben (Regelung für wirtschaftlich Schwache).