HPV – Das Virus, das Gebärmutterhalskrebs verursachen kann

Florian Friedrich • 15. September 2023

HPV (Feigwarzen, Kondylome) ist ein weit verbreitetes Virus

HPV gehört weltweit zu jenen sexuell übertragbaren Infektionen, die am häufigsten übertragen werden und in der Gesamtbevölkerung sehr weit verbreitet sind. Mehr als 75 Prozent aller Menschen, die Sex haben, infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit diesem Virus, welches Gebärmutterhalskrebs verursachen kann.

Mittlerweile sind über 200 Typen von HPV bekannt. Ca 80 bis 90 Prozent aller erwachsenen Menschen sind mit mindestens einem Virustyp von HPV infiziert. 


HPV ist bei uns gefährlicher als HIV, weil es zu bösartigen Krebserkrankungen führen kann. Die Todesrate ist in Österreich weit höher als bei HIV. Somit zählt HPV zu den unterschätzten Infektionskrankheiten, da jede dritte Frau, bei denen ein Gebärmutterhalskrebs ausbricht, stirbt. HIV hingegen ist mit den heutigen Therapiemöglichkeiten zu einer chronischen Erkrankung mit einer normalen Lebenserwartung geworden. 


Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie unter Gebärmutterhalskrebs leiden.

HPV – Gebärmutterhalskrebs - Psychoonkologie Salzburg/Hamburg

Was ist das Humane Papillom Virus (HPV)?

HPV steht für Humane Papillom Viren. Dieses Virus kann bei Frauen und Männern Erkrankungen im Anal-, im Genital- und im Kopf- und Halsbereich verursachen. Bei diesen Erkrankungen handelt es sich um Feigwarzen, aber auch um Krebserkrankungen und Krebsvorstufen im Bereich der Geschlechtsorgane (etwa Gebärmutterhalskrebs, Scheidenkrebs, Analkrebs, Krebs in der Mundhöhle oder im Rachen).

Dabei bleibt HPV nur am Übertragungsort und breitet sich nicht im ganzen Körper aus, wie das bei vielen anderen Viruserkrankungen der Fall ist. 

In der Regel kann unser Immunsystem eine Infektion mit HPV erfolgreich bekämpfen. Die Viren bleiben dann zwar im Körper, werden jedoch inaktiv. 


In Deutschland und Österreich erkranken jährlich allerdings viele Menschen an den oben genannten Symptomen bzw. Krebserkrankungen. Am häufigsten sind Feigwarzen bei Männern und Frauen gefolgt von Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen. Scheidenkrebs und Krebserkrankungen im Kopf- Halsbereich sind eher selten. 

Filmtipp: "HPV / Humane Papillomaviren - Ein gefährliches Virus!"

HPV kann zwar sehr gefährlich werden, allerdings gibt es eine hochwirksame Impfung, die gegen das Virus und deren Folgen (etwa Tumore und Krebserkrankungen schützt).

Gebärmutterhalskrebs verläuft oft schwer und tödlich

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit stark verbreitet und zählt zu einer bösartigen Tumorerkrankung im Genitalbereich bei Frauen. Es gibt bestimmte krebsfördernde Subtypen von HPV, die den Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen verursachen. 

Der Gebärmutterhals zählt zu den inneren weiblichen Geschlechtsorganen. Er ragt als Gebärmuttermund in den oberen Teil der Vagina hinein. Somit ist er ein Teil der Gebärmutter. 

Gebärmutterhalskrebs ist laut Auskunft der WHO die weltweit vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jedes Jahr sterben 270.000 Frauen an den Folgen dieser Erkrankung. In Deutschland erkranken jährlich über 5.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs und rund 1.500 dieser Frauen sterben daran. In Österreich sind es über 500 Frauen, bei denen sich ein Gebärmutterhalskrebs ausbildet, und etwa 300 Frauen sterben an den Folgen. 


Ist eine Test auf HPV sinnvoll?

Testungen auf HPV sind meist nicht sinnvoll, da auch bei einer Infektion in der Regel keine medizinischen Maßnahmen erforderlich sind, wenn die Viren inaktiv sind. Zudem kann dann das Wissen bei den Infizierten Stress, Druck, Scham und Schuldgefühle auslösen, welche Partnerschaften und Sexualität massiv belasten. Ein positiver HPV-Test sagt nicht viel aus. Erst dann, wenn es zu Zellschädigungen, Gewebeveränderungen oder Krebsvorstufen kommt besteht die Notwendigkeit der medizinischen Behandlung.

Sinnvoll sind jedoch Vorsorgeuntersuchen bei Frauen. Hier wird nicht auf HPV getestet, sondern es wird der PAP-Abstrich gemacht, der screent, ob sich Zellen der vaginalen Schleimhaut verändern. Auch für Männer, die passiven Analverkehr haben, werden ab dem 35. Lebensjahr Vorsorgeuntersuchungen empfohlen. 

Autismus und Sexualität - Psychologische Hilfe
von Florian Friedrich 15. Juli 2025
Was sind Störungen im Autismus Spektrum (ASS)? Bei ASS handelt es sich um neurologische Entwicklungsstörungen, die sich ganz heterogen und vielfältig äußern können. Typische Symptome von ASS sind: Stereotype und und sich wiederholende Verhaltensweisen und Interessen Mangelnde soziale und kommunikative Fähigkeiten Taktile und sensorische Hypersensitivitäten Taktile und sensorische Hyposensitivitäten Schwierigkeiten, zu mentalisieren und Mängel in der Empathie Mentalisieren meint die Fähigkeit, die Perspektive anderer Personen einzunehmen und nonverbale Kommunikationssignale intuitiv zu verstehen. Eine mangelnde Kompetenz zu mentalisieren verursacht dann etwa Schwierigkeiten beim Flirten und bei der Anbahnung von partnerschaftlichen und sexuellen Beziehungen. Zu Beginn der Pubertät steigen die sozialen und kommunikativen Anforderungen an Jugendliche. Personen mit ASS können hier nicht Schritt halten, was ein Grund ist, warum sie meist keine Erfahrungen mit romantischen und sexuellen Beziehungen sammeln. Häufigkeit und Geschlechterverteilung von ASS Etwa ein Prozent aller Menschen werden im Laufe ihres Lebens mit ASS diagnostiziert, darunter immer mehr Erwachsene. Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen liegt bei 4:1, wobei die Symptome sehr geschlechtsspezifisch sind. Ich biete Sexualtherapie, Sexualberatung, Psychotherapie und psychologische Hilfe für erwachsene Menschen mit ASS (Autismus-Spektrum-Störungen, Asperger) an, die unter partnerschaftlichen oder sexuellen Problemen leiden. Für Menschen mit ASS im Bundesland Salzburg, die ein geringes Einkommen haben, biete ich auch kostenlose Plätze für eine Psychotherapie an ( Regelung für Wirtschaftlich Schwache ).
ADHS und Sexualität – Psychotherapie Salzburg / Hamburg / Berlin
von Florian Friedrich 15. Juli 2025
Selbstbild und Persönlichkeit von Menschen mit ADHS Viele Menschen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom) haben ein schlechtes Selbstbild, weil sie von Kindheit an zu hören bekamen, dass sie irgendwie nicht richtig, falsch, lästig und störend seien. „So wie Du bist, akzeptieren wir Dich nicht “ wird dann im Laufe der Zeit (verinnerlicht) zu: „ Mit mir stimmt etwas nicht. Mich kann man nicht mögen. Ich bin nicht liebenswert oder begehrenswert “. Ein schlechtes Selbstbild im Erwachsenenalter kann erfüllte Partnerschaften und eine selbstfürsorgliche, lustvolle, geile Sexualität sabotieren. Nach Jahren der Stigmatisierung sind Selbstbewusstsein und Selbstwert mitunter so schlecht, dass es den Betroffenen an Selbstsicherheit und Selbstliebe für eine gesunde erwachsene Partnerschaft mangelt. Oder es haben sich Bindungsstörungen und destruktive Bindungsmuster herausgebildet. Diese Symptome sind auf den Minderheitenstress zurückzuführen. In meiner Psychotherapie Praxis Salzburg / Hamburg biete ich Sexualtherapie, Sexualberatung und psychologische Hilfe für erwachsene Menschen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom) an, die unter sexuellen oder partnerschaftlichen Problemen leiden. Für Menschen mit ADHS im Bundesland Salzburg, die ein geringes Einkommen haben, biete ich auch kostenlose Plätze für eine Psychotherapie an ( Regelung für Wirtschaftlich Schwache ).
Asperger, Autismus und Beziehungen
von Florian Friedrich 15. Juli 2025
Was sind die Besonderheiten von Menschen mit ASS in Partnerschaften? Lesen Sie in diesem Artikel über Autismus, Asperger und Beziehungen. Personen mit ASS (Autismus-Spektrum-Störungen) haben in sozialen Beziehungen und Partnerschaften oft wesentlich weniger Erfahrungen als ihre neurotypischen Altersgenossen, und zwar über die gesamte Lebensspanne hinweg. Gründe dafür sind: eingeschränktere bzw. andere soziale Kompetenzen und Soft Skills ein Unverständnis für nonverbale Signale, wie Mimik, Blickkontakt, Flirten eine Schwäche beim Mentalisieren, das ist die Fähigkeit, die Perspektive der anderen zu übernehmen Das Verhalten von Personen mit ASS wirkt deswegen manchmal auf neurotypische Menschen ungewöhnlich oder sogar unangemessen. Hier wird ersichtlich, dass es Personen mit ASS oft an den wesentlichen Grundbedingungen mangelt, intime und sexuelle Beziehungen einzugehen, aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
Embodiment, Berührungen und Kopftechniken
von Florian Friedrich 13. Juli 2025
Die Arbeit mit beruhigenden Selbstberührungen und Ansätzen aus dem Embodiment Durch Klopftechniken, EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), Selbstberührung und Fremdberührung regulieren wir unsere Emotionen. Somit lassen sich etwa Ängste, Panik und Symptome von Traumatisierungen selbstwirksam abmildern und verändern. Durch eine andere Körperhaltung kann ich neue Netzwerke aufrufen, denn Zellen, die miteinander feuern, vernetzen sich. Damit ist die bewusste und willkürliche Arbeit mit dem Körper eine der stärksten Bahnungs- und Primingsmethoden (Attraktor) für ein positiveres und anderes Leben, in dem ich meine Stärken wieder spüre. Als Therapeut und Coach habe ich das Vertrauen, dass unser Körper immer die Lösungsmuster, Muster des Gelingens und Ressourcen kennt. Mit unserer Kognition haben wir oft keine Antwort auf schwierige Fragen, jedoch weiß sie unserer Körper immer. Ich biete hypnosystemische Therapie mit Klopftechniken, Berührungen und Ansätzen aus dem Embodiment in Salzburg / Hamburg an. Die Arbeit mit dem Körper und mit Embodiment ist auch telefonisch und online (etwa per Videocall) gut möglich.