Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

HIV/AIDS - Psychologische Hilfe in Salzburg, Hamburg

Florian Friedrich • 19. September 2023

Was ist HIV?

HIV steht für Humanes Immunschwäche Virus und wird meist durch ungeschützte Sexpraktiken übertragen. Unbehandelt führt es zu AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome; dt.: erworbenes Immunschwäche Syndrom). 


Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie in Salzburg an, online auch in Hamburg, München, Berlin und Köln.

HIV/AIDS - Psychologische Hilfe in Salzburg, Hamburg

Aufgrund der guten medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten haben HIV-positive Menschen heute eine normale Lebenserwartung und können unter Therapie das HI-Virus nicht mehr auf andere Personen übertragen. HIV ist zu einer chronischen Erkrankung mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung geworden.

Dennoch werden die Betroffenen aufgrund von gesellschaftlichen Vorurteilen überdurchschnittlich oft diskriminiert, stigmatisiert und erleben psychische Gewalt.


Ich bin Mitarbeiter der Aidshilfe Salzburg

Als Psychotherapeut und jahrelanger Mitarbeiter der Aidshilfe Salzburg helfe ich Ihnen, mit Ihrer chronischen Erkrankung gut umzugehen, diese in Ihr Leben zu integrieren und sich gegen Diskriminierung und soziale Benachteiligung zur Wehr zu setzen. 

Filmtipp: "HIV: So lebt dieser Mann mit der Diagnose"

HIV ist heute eine chronische Erkrankung wie Diabetes oder Asthma. Die Lebenserwartung ist mit Medikation normal.

Depressionen und Angststörungen unter HIV-Positiven

So gut die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten von HIV heute sind, so schlecht ist noch immer der gesellschaftliche Umgang mit dem Immunschwächevirus. Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung sind nach wie vor weit verbreitet, wenn HIV-positive Personen geoutet leben oder zwangsgeoutet werden.


So überrascht es nicht, dass 60 Prozent aller HIV-positiven Menschen unter Schlafstörungen leiden (in der Gesamtbevölkerung sind es zehn Prozent) und 58 Prozent unter Depressionen (in der Gesamtbevölkerung sind es 27 Prozent). Auch Angsterkrankungen sind in der HIV-positiven Population überdurchschnittlich weit verbreitet.

Ausgrenzung wird von unserer Psyche als existentielle Bedrohung und Lebensgefahr dechiffriert. Deshalb ist die Lebenserwartung verkürzt, wenn Menschen unter chronischem Stress und unter permanenter Angst leben, weil dann das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen steigt.


Viele Menschen fühlen sich zudem mit ihrem Leiden unter HIV sehr einsam und allein gelassen, vor allem dann, wenn ihr soziales Umfeld von ihnen erwartet, sie sollten sich zusammenreißen, immerhin sei HIV ja heute ohnehin so gut behandelbar. Sie werden dann in ihrer Not nicht validiert. Im Gegenteil: Sie erleben aufgrund der Erwartungshaltung ihrer Mitmenschen den Druck, dass ihnen aufgrund der guten HIV-Therapie das Leben mit HIV leichter fallen müsse.

Ich kenne Menschen, die niemandem außer mir als professionellem Helfer von ihrer Infektion mitteilen. Auch hier sind dann Isolation und Einsamkeit ein großes Thema.


Fazit: HIV ist heute als medizinisch behandelbare chronische Erkrankung kein Problem mehr, und die Lebenserwartung ist normal geworden. Isolation, Einsamkeit, Stigmatisierung und Diskriminierung allerdings können bewirken, dass HIV-positive Personen psychische Probleme entwickeln und sie dann doch früher sterben.

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
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