Adipositas (Fettleibigkeit) - Psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 7. September 2025

Was ist Adipositas?

Adipositas bedeutet starkes Übergewicht, und zwar in einem Ausmaß, in welchem es schädlich für den Körper, die Psyche und die Gesundheit ist. 

Ein recht großer Anteil der Bevölkerung beiderlei Geschlechts leidet unter Übergewicht und Adipositas. Adipositas an sich ist noch keine Essstörung, da sie nicht zwangsläufig mit pathologischem Essverhalten verbunden ist. Jedoch bedeutet Adipositas, dass ein krankhaftes Übergewicht vorhanden ist. 

In den 1990er Jahren wiesen in den USA 35 Prozent aller Menschen ein starkes Übergewicht auf. In Deutschland ist heute jeder zweite Erwachsene übergewichtig und jeder fünfte bis sechste adipös.

Die DSM-5 ("Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ in seiner fünften Auflage) beschreibt Adipositas als Folge eines langfristigen Überschusses von aufgenommener im Vergleich zu verbrauchter Energie. Dabei tragen eine Vielzahl von genetischen, physiologischen, verhaltens- und umweltbezogenen Faktoren zur Entwicklung der Adipositas bei, wobei komplexe Wechselwirkungen zu beobachten sind. 


Wichtig: Adipositas und Fettleibigkeit alleine sind keine psychischen Erkrankungen, jedoch treten sie gehäuft mit verschiedenen psychischen Störungen auf, etwa bei Borderline, Depressionen, bipolaren Störungen oder bei Schizophrenie. 

 

Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie unter Adipositas bzw. Fettleibigkeit leiden.

I offer psychological help and psychotherapy if you suffer from being overweight (adiposity).

Bild von Schokolade mit dem Schriftzug

Welche Faktoren können Fettleibigkeit begünstigen?

  • eine genetische und familiäre Veranlagung, d.h. Angehörige der betroffenen Menschen sind ebenfalls übergewichtig 
  • ein schlechter Lebensstil, wie mangelnde Bewegung im Alltag, eine Ernährung mit zu vielen hochkalorischen, fettreichen Lebensmitteln, der Konsum von zu viel Alkohol und zuckerhaltigen Getränken
  • Schlafmangel
  • Auch chronischer Stress kann bedingen, dass zu viel Nahrung zugeführt wird, weil bei Stress das Hormon Cortisol ausgeschüttet wird, welches Hungergefühle fördert.
  • Depressionen können zu höherem Appetit oder Hunger führen (allerdings auch zu weniger Appetit).
  • ein geringerer sozialer Status, weniger Bildung, Armut
  • Stoffwechselerkrankungen (Unterfunktion der Schilddrüse, zu hohe Konzentration des Hormons Cortisol im Blut)
  • die Einnahme bestimmter Medikamente, wie etwa Neuroleptika, Antiepileptika, Antidepressiva, manche Kontrazeptiva, Betablocker u.v.m.
  • Immobilisierung
  • Schwangerschaft
  • Nikotinentzug

Podcast von Verena König: "Ist meine Essstörung eine Traumafolge?"

Adipositas kann zu einem schweren psychischen Leiden führen, weil die Betroffenen sich meist sehr schämen und oft auch ausgegrenzt werden. Dies wiederum kann zu kompensierendem Essverhalten führen. Die Traumatherapeutin Verena König erklärt in diesem Podcast, welche Hintergründe sogenannte Essstörungen haben können.

Der Body-Mass-Index (BMI)

Beim BMI handelt es sich um den Quotienten aus dem Körpergewicht in Kilogramm zur Körperoberfläche, die bestimmt ist durch das Quadrat der Körpergröße in Metern. 

BMI = Körpergewicht (kg): Körperhöhe (m) 

  • ein BMI < 15 kg/m² ist extremes Untergewicht
  • ein BMI von 15 bis 15,99 bedeutet schweres Untergewicht
  • ein BMI von 16 bis 16,99 meint mittleres Untergewicht
  • ein BMI über 17 ist leichtes Untergewicht
  • ein BMI über 18,5 ist Normalgewicht
  • ein BMI von 30 bis 40 ist mittelgradiges Übergewicht (hier spricht man bereits von Adipositas)
  • ein BMI über 40 bedeutet hochgradiges Übergewicht

Filmtipp: "Warum 105 Kilo? Die wahren Ursachen für Übergewicht"

Sehen Sie in diesem Film, wie komplex die Gründe und Ursachen für schweres Übergewicht sein können.

Angehörigenarbeit und psychologische Hilfe für Angehörige
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Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen Angehörige, die Familie und das soziale Umfeld können durch die psychische Erkrankung eines geliebten Menschen schwer belastet sein. In der Angehörigenarbeit werden sie in die Psychotherapie und psychologische Beratung miteinbezogen. Ich biete Angehörigenberatung und psychologische Hilfe für Angehörige, persönlich in meiner Praxis in Salzburg, aber auch online. Ich bin Psychotherapeut in Salzburg und online in Hamburg.
Psychotherapie: Tabaksucht und Nikotinabhängigkeit
von Florian Friedrich 17. September 2025
Suchttherapie in Salzburg und Hamburg Ich biete Suchttherapie, psychologische Hilfe und Psychotherapie bei Tabaksucht und Nikotinabhängigkeit. Ich unterstütze Sie bei der Raucherentwöhnung und arbeite integrativ mit Methoden aus der Existenzanalyse, der Verhaltenstherapie, der Schematherapie und der Hypnotherapie. Für Menschen, die wirtschaftlich schwach sind, gibt es bei mir auch kostenlose Plätze.
Sucht, Alkoholismus bzw. Alkoholabhängigkeit - Psychotherapie
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Suchttherapie und psychologische Hilfe bei Alkoholismus in Salzburg / Wien / Hamburg In einer Psychotherapie helfe ich Ihnen, die Gründe und Ursachen für ihre Sucht aufzudecken und neue Verhaltensweisen zu lernen, um mit diesen Ursachen besser umzugehen. Auch helfe ich Ihnen, Konflikte besser zu lösen und besser mit sich selbst umzugehen. Ich arbeite mittlerweile viel mit Hypnotherapie und hypnosystemischen Ansätzen, die eine bewusste Entscheidung für ein alkoholfreies Leben oder bewusst-entschiedenes kontrolliertes Trinken vorsehen. Es geht mir dabei um Ihre Selbstbestimmung. Diese Haltung sieht im Trinken einen kompetenten Lösungsversuch und einen Suchprozess, der jedoch u.U. langfristig schädliche Auswirkungen haben kann. Eine völlige Abstinenz ist nicht das Ziel, sondern vielmehr ein freundlicher Umgang mit sich selbst und eine gute Beziehung zu den Symptomen und Ehrenrunden in alte Verhaltensmuster. Für Menschen, die wirtschaftlich schwach sind, gibt es bei mir auch kostenlose Plätze.
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Was ist Kaufsucht? Es gibt Menschen, die sich innerlich wie getrieben fühlen, Dinge zu kaufen. Der Drang ist hierbei so stark, dass die Betroffenen diesem nachgeben müssen und dies als einen inneren Zwang erleben, dem sie nicht widerstehen können. Dabei muss im Laufe der Zeit, wie bei jeder anderen Sucht auch, die Dosis des Einkaufens gesteigert werden, damit sich kurzfristig ein angenehmes Gefühl einstellt. Oft tappen die Betroffenen dabei in die finanzielle Schuldenfalle. Ich biete Psychotherapie und psychologische Hilfe bei Kaufsucht und exzessivem Konsumverhalten an. Für Menschen, die wirtschaftlich schwach sind, gibt es bei mir auch kostenlose Plätze.