Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Herpes - eine sexuell übertragbare Krankheit

Florian Friedrich • 19. September 2023

Was ist Herpes?

Herpes ist eine weit verbreitete sexuell übertragbare Krankheit, die vor allem für Neugeborene gefährlich werden kann.

Lesen Sie in diesem Artikel über die Übertragung, Diagnose, Symptome und Behandlung der Herpes-Infektion.

Herpes - eine sexuell übertragbare Krankheit

Herpes - ein Steckbrief

HERPES

Auch bekannt als „Fieberblasen“

Lippenherpes und Herpes im Intimbereich

beides verursacht durch Viren

MÖGLICHE KRANKHEITSZEICHEN

  • Jucken,
  • Bläschen oder Geschwüre an Scheide, Penis, After, die brennen oder schmerzen,
  • manchmal Fieber, Muskelschmerzen, Kopfweh


ANSTECKUNGSWEGE

  • Sex ohne Kondom
  • beim Kontakt mit offenen Bläschen oder Geschwüren
  • beim Küssen und Oralverkehr, Petting


MÖGLICHE FOLGEN

Immer wieder auftretende Bläschen und Geschwüre (auch bedingt durch Stress, Alkoholkonsum, Fieber, Erkältungen, starker Sonnenstrahlung); ein Baby kann bei der Geburt von der Mutter angesteckt werden und lebensbedrohlich krank werden; wer Herpes hat, hat ein höheres Risiko, sich mit HIV und anderen STDs zu infizieren


BEHANDLUNG

Der Herpes-Erreger bleibt lebenslang im Körper; Salben oder Tabletten helfen gegen die Symptome

Mein Filmtipp: "(Fast) Alle haben Herpes! Lippenherpes und Genitalherpes"

Herpes ist eine Volkskrankheit. Fast alle Menschen tragen das Virus in sich.

Was ist Genitalherpes und Lippenherpes?

Bei Herpes simplex handelt es sich um eine Viruserkrankung, welche in eher seltenen Fällen zu den so genannten "Herpesbläschen" bzw. "Fieberbläschen" führen kann. Es lassen sich hierbei zwei Arten von Herpes unterscheiden:

  1. Herpes labialis: Hier können sich Herpesbläschen vor allem im Mundbereich ausbilden und
  2. Herpes genitalis: Hier kann es zur Bildung von Herpesbläschen im Anal- oder Genitalbereich kommen.

Grundsätzlich können aber beide Herpesarten überall am Körper zu Fieberbläschen führen.


Wie wird Herpes übertragen?

Herpes ist hoch infektiös. Die Übertragung erfolgt durch die Flüssigkeit der Herpesbläschen, die ansteckend ist. Aber auch auf Hautstellen, auf denen sich ein Fieberbläschen befunden hat, das schon abgeheilt ist, können sich noch Herpes-Viren befinden. Die Infektion findet meist beim Küssen, aber auch beim Oralverkehr, bei oral-analen Kontakten (Anilingus) oder beim direkten Schleimhautkontakt (bei ungeschütztem Sex) statt. Auch durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion (Niesen, Husten, gemeinsames Benutzen eines Trinkglases) ist eine Infektion ganz leicht möglich. Beim Oralverkehr kann Herpes genitalis auch auf den Mund oder in den Rachen übertragen werden. Zu bedenken ist auch, dass akute Fieberbläschen bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr das Risiko einer HIV-Infektion erhöhen. Hat ein HIV-positiver Mensch ein akutes Herpesbläschen, so enthält die Wundflüssigkeit des Bläschens HIV in für eine HIV-Infektion ausreichender Konzentration.

Film: "Herpes (oral & genital) - causes, symptoms, diagnosis, treatment, pathology"

Wie kann ich mich vor Herpes schützen?

Beim Sex bieten Kondome zwar einen gewissen Schutz, allerdings lässt sich das Risiko einer Herpes-Infektion nicht ausschließen, weil das Virus auch beim Petting, bei indirekten Kontakten, über Sexspielzeuge sowie bei engem körperlichen Kontakt sehr leicht übertragbar ist. Ein Großteil der Bevölkerung trägt daher das Herpes-Virus in sich, nämlich zwischen 80 und 90 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Allerdings bilden sich bei den meisten Betroffenen Antikörper gegen das Virus, so dass es zu keiner Ausbildung von Herpesbläschen kommt. Ein geringer Prozentsatz leidet jedoch an den immer wieder auftretenden Fieberbläschen. In diesem Fall bilden sich schmerzhafte Bläschen, welche brennen und jucken. Diese Bläschen platzen schließlich auf und führen zu kleinen Geschwüren, in denen sich die hoch infektiöse Wundflüssigkeit befindet. Manche Menschen bekommen zusätzlich noch leichtes Fieber, geschwollene Lymphknoten sowie Kopf- und Gliederschmerzen.


Wie kann ich Herpes behandeln und therapieren?

Wenn man sich einmal mit dem Herpes-Virus infiziert hat, hat man das Virus immer im Körper. Wie oben erwähnt, ist dies jedoch in den meisten Fällen irrelevant, da ein Großteil der Betroffenen Antikörper bildet. Treten Fieberbläschen auf, so kann man sie zwar behandeln, das Virus lässt sich aber nie aus dem Körper entfernen, d. h. eine Heilung von Herpes ist nicht möglich.

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 6. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten.
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 5. März 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
Rituelle Sexuelle Gewalt ist eine Legende
von Florian Friedrich 4. März 2025
Das Verschwörungsnarrativ von Michaela Huber Insgesamt gibt es mindestens 20 Definitionen von Ritueller Gewalt (RG). Dieser Artikel bezieht sich auf die Verschwörungstheorie der berühmten Traumatherapeutin Michaela Huber, ein Narrativ, das leider in der Therapieszene noch immer als selbstverständlich hingenommen und zu wenig hinterfragt wird. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum Rituelle Sexuelle Gewalt (nach Michaela Huber) und Satanic Ritual Abuse (SRA) Legenden und klassische Verschwörungstheorien sind.
trans*identität – Supervision und Teamsupervision
von Florian Friedrich 4. März 2025
Gruppensupervision für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen, Gutachter*innen, Pädagog*innen, Therapeut*innen und andere Berufsgruppen Ich biete regelmäßig an Samstagen von 11 bis 13 Uhr eine kostenlose online Supervisionsgruppe / Intervisionsgruppe für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an, die trans*Personen auf ihrem Weg der Transition in ihr Wunschgeschlecht begleiten und/oder Gutachten bzw. Stellungnahmen für Hormontherapien und Operationen verfassen. In dieser Gruppe können wir alle viel voneinander lernen, Fallvignetten einbringen, unser Schwarmwissen bündeln, netzwerken und auch Länder übergreifend zusammenarbeiten. Die Gruppe ist offen, d.h. Sie können jederzeit dazustoßen. Ich selbst koordiniere die Gruppe nur, bin aber im Sinne der Intervision ein Teil der Gruppe und nicht deren Leiter. In der Gruppe können Einzelfälle, aber auch Themen eingebracht werden. Mögliche Themen sind: Gutachten erstellen Sorgen wegen Detransition und Fehldiagnosen Rechtliches und Haftung bei Detransition Autismus, ASS und ADHS in der Kombination mit trans*Identitäten genderfluide und non binäre Lebensweisen Rechtliche Aspekte Andere LGBTIQA* Themen Wann sind die nächsten Termine? Samstag, 8. März 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 10. Mai 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 12. Juli 2025 von 11 bis 13 Uhr Einzeln oder im Team Des Weiteren biete ich (kostenpflichtige) Supervisionen (einzeln oder Teamsupervision) und Coaching für helfende Berufsgruppen an, die mit trans*identen (transgender, transsexuellen, diversen, nicht binären, genderfluiden) Personen arbeiten, etwa für Pädagog*innen, Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen, Ärzt*innen und Gutachter*innen. Die Supervisionen sind auch online möglich. Viele Psychotherapeut*innen und Gutachter*innen sind sich unsicher, wie sie mit trans*Personen und der Geschlechtsidentität von Menschen arbeiten und therapeutisch vorgehen sollen und lehnen dann trans*idente und non-binäre Menschen ab. Unter Umständen liegt dies daran, dass trans*Personen oft gar keine klassische Psychotherapie benötigen, da es ja nicht um die Heilung von Symptomen oder einer psychischen Erkrankung geht, sondern vielmehr um eine aktive Unterstützung auf dem Weg der Transition und der persönlichen Entwicklung.
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