Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Persönlichkeitsstörungen und Traumen – psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 19. September 2023

Was sind Persönlichkeitsstörungen?

Persönlichkeitsstörungen sind Ausdruck eines fragmentierten, individuellen Profils von Anlagen und Fähigkeiten. Leidet ein Mensch unter einer Persönlichkeitsstörung, so wird das Verhältnis zur eigenen Person und zu anderen Menschen anhaltend geprägt. Das Leben des betroffenen Menschen ist durchzogen von den typischen Problemen, die der Mensch mit der Welt hat, aber auch mit sich selber, etwa dann, wenn er allein ist. 


Ich biete psychologische Hilfe, Psychotherapie und Traumatherapie bei Persönlichkeitsstörungen und Traumen an.

Persönlichkeitsstörungen – psychologische Hilfe (online)

Die Kennzeichen von Persönlichkeitsstörungen sind: 

  • Sehr lang anhaltende, tief verwurzelte Verhaltensmuster und Neigungen. Die betroffenen Menschen reagieren dabei in ganz unterschiedlichen Situationen starr und rigide und verlieren mitunter die Kontrolle über ihre Impulse. Das Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Verhalten weicht von dem der Mehrheit der Bevölkerung ab und betrifft vielfältige Bereiche. Das soziale Umfeld reagiert auf Menschen mit Persönlichkeitsstörungen oft ablehnend. In Partnerschaften etwa kann eine Persönlichkeitsstörung eine massive Belastung darstellen. 
  • Affektivität, Antrieb, Impulskontrolle, Wahrnehmen und Denken sind sehr unausgeglichen.
  • Die abweichenden Verhaltensmuster sind tiefgreifend und in vielen persönlichen und sozialen Situationen eindeutig unpassend.
  • Das abweichende Verhalten ist langfristig und immer wiederkehrend.
  • Das gesamte Erleben und Verhalten werden durch die Störung eingefärbt.
  • Unter Belastungen tritt die Störung durchbruchartig in den Vordergrund und überschwemmt die Persönlichkeit. Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung haben oft zu wenig inneren Handlungsspielraum, um ihre Impulse zu kontrollieren und mit ihren Emotionen konstruktiv umzugehen. 
  • Persönlichkeitsstörungen benötigen eine längere psychotherapeutische Begleitung.
  • Die Störungen beginnen immer in der Kindheit oder Jugend und manifestieren sich auf Dauer im Erwachsenenalter.
  • Die Störungen führen zu deutlichem, subjektivem Leiden und sind fast immer mit deutlichen Einschränkungen der beruflichen und sozialen Leistungsfähigkeit verbunden.


Es gibt folgende Persönlichkeitsstörungen: 

- Paranoide Persönlichkeitsstörung

- Schizoide Persönlichkeitsstörung

- Histrionische Persönlichkeitsstörung

- Narzisstische Persönlichkeitsstörung

- Emotional instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline-Typus)

- Dissoziale Persönlichkeitsstörung

- Selbstunsichere Persönlichkeitsstörung

- Dependente Persönlichkeitsstörung

- Anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung


In einer Psychotherapie können Menschen Fertigkeiten und Kompetenzen erwerben, um besser mit ihren Impulsen und Emotionen umzugehen, ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und Partnerschaften konstruktiver zu gestalten und ein erfüllteres Leben zu führen. 

Ein Film über die narzisstische Persönlichkeitsstörung: "Ich, das Größte. Narzissmus"

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
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