Liebe, Lust und Leidenschaft im Alter - Supervision

Florian Friedrich • 15. August 2025

Weiterbildungen und Teamsupervisionen in Salzburg / Wien / Hamburg

Ich biete Coaching, Supervision und Weiterbildungen zum Thema Liebe, Lust, Leidenschaft, Partnerschaft und Sexualität im Alter für Berufsgruppen an, die mit alten und hochbetagten Menschen arbeiten.

Liebe, Lust und Sex im Alter - Teamsupervisionen

Alte und hochbetagte Menschen und sexuelle Bedürfnisse

In unserer Gesellschaft werden Erotik, Sexualität und Verliebtheit noch immer hauptsächlich mit jungen Menschen in Verbindung gebracht. Sex im Alter ist ein Tabu. 

Dabei belegen zahlreiche Untersuchungen und Studien, dass auch Menschen im Alter von über 70 und 80 Jahren genauso starke Bedürfnisse nach Körperlichkeit, Lust, Leidenschaft, Erotik und Sex verspüren wie jüngere Personen. Viele alte Menschen praktizieren auch regelmäßig Sexualität. 

Natürlich ändert sich die Sexualität im Alter, weil sich ja auch der Körper verändert. So wird der Penis nicht mehr so steif wie in jungen Jahren, und die Erektion lässt sich nicht mehr so lange aufrechterhalten. Bei Frauen ist oft die Lubrikation in der Scheide vermindert. 

Daher spielen auch Hautkontakte, Streicheln, Petting und sich-Halten eine größere Rolle. Das sinnliche und körperliche Beisammensein wird bereits von vielen alten Menschen als lustvoll erlebt. In der Jugend hingegen spielen die genitale Sexualität und verschiedene Sexualpraktiken (auch „Techniken“ und Leistungsstress) eine viel größere Rolle. 

Film: "Späte Lust: Weibliche Sexualität jenseits von Tabus"

Eine erfüllte Sexualität im Alter vitalisiert und ist gesund

Erfüllter Sex und liebevolle Zuneigung im Alter wirken jedenfalls belebend und vitalisierend, stärken die Lebenskraft und das körpereigene Immunsystem. Das Infarktrisiko verringert sich und die Stresshormone im Blut werden gesenkt. Alte Menschen mit einer erfüllten Sexualität sind viel entspannter und glücklicher. Zudem sind Lebensfreude und ein erfülltes und glückliches (Sexual-)Leben auch eine Ressource bezüglich körperlicher Gebrechen: Schmerzen und Krankheiten werden nämlich als weniger stark und lebenseinschränkend erlebt, wenn wir glücklich und zufrieden sind.


Alte Menschen schämen sich für Ihre Bedürfnisse nach Partnerschaft und Sex

Für viele ältere und alte Menschen ist Sex ein Tabuthema. Sie schämen sich, wenn sie ihr Verlangen nach Liebe, Leidenschaft, Erotik und Sexualität, aber auch ihre sexuellen Probleme zur Sprache bringen.

Wer heute alt oder hochbetagt ist, stammt aus einer Zeit, in welcher über Sex nicht öffentlich gesprochen werden durfte.

Sexualität im Alter ist ein Tabu, auch für jüngere Menschen. Wenn ich etwa bei Vorträgen in Schulklassen das Thema SEXUALITÄT IM ALTER anspreche, höre ich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen immer wieder Reaktionen wie „ekelig“ oder „igitt!“ oder „was, alte Menschen haben noch Bedürfnisse nach Sex?“.


Sexuelle Schwierigkeiten im Alter

Mit zunehmendem Alter gibt es aber auch Probleme in der Sexualität wie Störungen der Erektion, Schmerzen und Angst. Die verinnerlichte Norm alter Menschen, nicht über Sexualität sprechen zu dürfen, macht es dann noch einmal schwieriger, sich Hilfe zu suchen oder eine Sexualtherapie zu machen. Körperliche Beschwerden wie Bluthochdruck, Diabetes oder Rheuma, die Einnahme von Medikamenten und hormonelle Veränderungen beeinträchtigen die Sexualität, die Libido sowie die Erregbarkeit noch zusätzlich. Wenn Paare dann nicht miteinander kommunizieren können, kommt es rasch zu einer Abwärtsspirale mit Stress, Ärger und Frustration in der Sexualität.

In der modernen Sexualtherapie wird heute fächerübergreifend gearbeitet. Als Sexualtherapeut empfehle ich nicht allein Medikamente, sondern auch eine offene Paarkommunikation um Sexualität wieder frei leben zu können.

Reichtum und psychische Probleme
von Florian Friedrich 10. November 2025
Psychologische Hilfe, Psychotherapie und Coaching für materiell reiche Menschen Psychische Probleme können auch bei materiellem Reichtum oder gerade deswegen auftreten. Dabei bietet Reichtu m viele vermeintliche Vorteile im Leben, und Superreiche werden von vielen ihrer Mitmenschen dafür beneidet. Geld, Reichtum und Wohlstand garantieren einerseits den Zugang zum Gesundheitssystem und zur besten Gesundheitsversorgung. Allerdings gefährden Reichtum, Verwöhnung und Luxus unsere Psyche und Soma sehr stark. Glück, Zufriedenheit und Sinn lassen sich mit Geld, Wohlstand und Besitz nämlich nicht erkaufen, das lehrt bereits das Märchen der Brüder Grimm " Der Arme und der Reiche ". Vermögen, Luxus, Besitz und Reichtum können den Bezug zur Realität erschweren, narzisstische und manische Persönlichkeitszüge fördern und verstärken und vermindern mitunter Mitgefühl und Empathie. Darüber hinaus sind wohlhabende und reiche Personen überdurchschnittlich häufig von Substanzmissbrauch betroffen. Auch kann Superreichtum Werte, Erziehungspraktiken und zwischenmenschliche Beziehungen negativ beeinflussen. Ich biete Hilfe an, wenn Sie superreich und trotzdem unglücklich oder erschöpft sind.
Terroranschläge und Unfälle - Traumatherapie
von Florian Friedrich 10. November 2025
Film: "TRAUMA nach ZUGUNFALL in Bad Aibling"
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 10. November 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
HIV und Schuldgefühle
von Florian Friedrich 10. November 2025
Starke, irrationale Schuldgefühle wegen der HIV-Infektion Me nschen, die HIV-positiv sind, schämen sich oft nicht nur für ihre HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schuldgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum viele HIV-positive Personen irrationale Schuldgefühle wegen ihrer HIV-Infektion haben und was Sie als Betroffene*r tun können, um Ihre Schuldgefühle zu mildern und freundlicher mit sich selbst umzugehen. Ich biete in Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg kostenlose Psychotherapie und psychologische Beratung an, wenn Sie HIV-positiv sind, im Bundesland Salzburg leben und ein geringes Einkommen haben (Regelung für wirtschaftlich Schwache).