Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

HIV-positiv: Workshops und Gruppentherapie

Florian Friedrich • 2. Juli 2024

Selbsterfahrungs- und psychologische Gruppen in Deutschland / Österreich / Schweiz

Menschen, die HIV-positiv sind, leiden oft nicht nur unter ihrer HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schamgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Dies kann zu seelischen Belastungen und Depressionen führen, die die Lebensqualität vermindern. Auch Partnerschaften und die Sexualität können dadurch beeinträchtigt werden.


Hier finden Sie meine Power Point Präsentation zum Workshop als PDF.


Ich biete Psychotherapiegruppen, Gruppentherapie und Workshops für HIV-positive Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Gerne komme ich auch in Ihre Institution oder Einrichtung.

HIV-positiv: Workshops und Gruppentherapie

Doku: Queer*beet – Diversity in Salzburg | Aids – Früher und Heute | FS1

Wie werde ich selbst mein*e beste*r Freund*in?

In meinem Workshop "Wie werde ich selbst mein*e beste*r Freund*in?" geht es u.a. um den Leidensdruck, den HIV-positive Betroffene in zwischenmenschlichen Beziehungen, in ihren Partnerschaften, in der Sexualität und im Alltag haben, mit dem Ziel, Impulse für einen liebevollen Umgang mit sich selbst zu geben und praktische Methoden einzuüben.


Meist gehen wir zu streng oder zu wenig liebevoll mit uns um. Vielen fällt es schwer, genauso verständnisvoll, tröstend und gütig mit sich selbst umzugehen, wie mit anderen Personen, vor allem dann, wenn sie Opfer von Diskriminierung sind und sich mit den manipulierten Schamgefühlen zu sehr identifizieren.

In meinen Gruppen und Workshops möchte ich den Teilnehmer*innen beibringen, wie sie freundlicher und liebevoller mit sich selbst umgehen können. Neben einer kleinen Weiterbildung zur Methodik probieren wir in der Gruppe verschiedene Übungen, darunter auch Methoden aus der bindungsorientierten und traumasensiblen Psychotherapie, aber auch aus der hypnosystemischen Therapie (nach Gunther Schmidt) aus.

Doku: "HIV-Test positiv: Leben mit dem Virus"

Menschen, die HIV-positiv sind und die Therapie konsequent einnehmen, sind für andere Menschen nicht mehr ansteckend. D.h. Sex ohne Kondom ist dann kein Risiko mehr. Tragt diese Botschaft hinaus in die Welt!


Ich arbeite mit Ansätzen aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie, dem Embodiment, aber auch mit Meditationen, Hypnose und hypnotherapeutischen Ansätzen.

Ich stelle den Teilnehmer*innen dazu Skills, Methoden und Techniken vor. Vorab gibt es einen theoretischen Input, der die psychophysiologischen Wechselwirkungen transparent erklärt und veranschaulicht, wie unser Gehirn arbeitet und wie und auf welchen Wegen wir uns selbst beruhigen und regulieren können.


Inhalte der Therapiegruppen sind u.a.:

  • wie wir unsere Ressourcen und Kompetenzen bewusster abrufen und neu vernetzen können
  • wie wir von Problemtrancen in Ressourcentrancen gelangen können
  • wie wir eine bessere Selbstfürsorge entwickeln können
  • wie wir uns besser schützen können
  • wie wir innere Sicherheit üben und herstellen können, wenn wir diskriminiert werden
  • wie wir uns von Flashbacks, Intrusionen, inneren Kritikern, selbstabwertenden Schemata und Antreibern distanzieren und diese utilisieren können
  • das Reflektieren unserer Ressourcen und Kraftquellen und wie wir diese bewusster im Alltag einsetzen könne

 

Daneben haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, eigene Themen zu sammeln und einzubringen. Auch können wir gruppentherapeutisch arbeiten, um die Anliegen der Teilnehmer*innen zu vertiefen.

Es können bis zu 25 Teilnehmer*innen an einer Gruppe teilnehmen.

Die Länge einer Therapiegruppe können wir individuell aushandeln. Es empfehlen sich aber mindestens 8 bis 12 Einheiten.

 

Zu meiner Person: Ich bin Psychotherapeut in eigener Praxis in Salzburg / Hamburg und in der Aidshilfe Salzburg und arbeite speziell mit HIV-positiven Menschen und LGBTIQA*.

"Ein Gespräch mit Dr. Gunther Schmidt: Psychotherapie als Passion"

Viele meiner Ansätze verdanke ich Gunther Schmidt, dem Meister unserer Zunft. Gunther Schmidt hat den hypnosystemischen Ansatz begründet, den ich in meiner Praxis sehr effektiv einsetze. Auch meine Gruppen sind stark von der Hypnosystemik und deren Haltung inspiriert.

Einen großen Dank an Gunther Schmidt für sein Lebenswerk!!

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 6. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten.
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 5. März 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
Rituelle Sexuelle Gewalt ist eine Legende
von Florian Friedrich 4. März 2025
Das Verschwörungsnarrativ von Michaela Huber Insgesamt gibt es mindestens 20 Definitionen von Ritueller Gewalt (RG). Dieser Artikel bezieht sich auf die Verschwörungstheorie der berühmten Traumatherapeutin Michaela Huber, ein Narrativ, das leider in der Therapieszene noch immer als selbstverständlich hingenommen und zu wenig hinterfragt wird. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum Rituelle Sexuelle Gewalt (nach Michaela Huber) und Satanic Ritual Abuse (SRA) Legenden und klassische Verschwörungstheorien sind.
trans*identität – Supervision und Teamsupervision
von Florian Friedrich 4. März 2025
Gruppensupervision für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen, Gutachter*innen, Pädagog*innen, Therapeut*innen und andere Berufsgruppen Ich biete regelmäßig an Samstagen von 11 bis 13 Uhr eine kostenlose online Supervisionsgruppe / Intervisionsgruppe für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an, die trans*Personen auf ihrem Weg der Transition in ihr Wunschgeschlecht begleiten und/oder Gutachten bzw. Stellungnahmen für Hormontherapien und Operationen verfassen. In dieser Gruppe können wir alle viel voneinander lernen, Fallvignetten einbringen, unser Schwarmwissen bündeln, netzwerken und auch Länder übergreifend zusammenarbeiten. Die Gruppe ist offen, d.h. Sie können jederzeit dazustoßen. Ich selbst koordiniere die Gruppe nur, bin aber im Sinne der Intervision ein Teil der Gruppe und nicht deren Leiter. In der Gruppe können Einzelfälle, aber auch Themen eingebracht werden. Mögliche Themen sind: Gutachten erstellen Sorgen wegen Detransition und Fehldiagnosen Rechtliches und Haftung bei Detransition Autismus, ASS und ADHS in der Kombination mit trans*Identitäten genderfluide und non binäre Lebensweisen Rechtliche Aspekte Andere LGBTIQA* Themen Wann sind die nächsten Termine? Samstag, 8. März 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 10. Mai 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 12. Juli 2025 von 11 bis 13 Uhr Einzeln oder im Team Des Weiteren biete ich (kostenpflichtige) Supervisionen (einzeln oder Teamsupervision) und Coaching für helfende Berufsgruppen an, die mit trans*identen (transgender, transsexuellen, diversen, nicht binären, genderfluiden) Personen arbeiten, etwa für Pädagog*innen, Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen, Ärzt*innen und Gutachter*innen. Die Supervisionen sind auch online möglich. Viele Psychotherapeut*innen und Gutachter*innen sind sich unsicher, wie sie mit trans*Personen und der Geschlechtsidentität von Menschen arbeiten und therapeutisch vorgehen sollen und lehnen dann trans*idente und non-binäre Menschen ab. Unter Umständen liegt dies daran, dass trans*Personen oft gar keine klassische Psychotherapie benötigen, da es ja nicht um die Heilung von Symptomen oder einer psychischen Erkrankung geht, sondern vielmehr um eine aktive Unterstützung auf dem Weg der Transition und der persönlichen Entwicklung.
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