Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Mein Kind ist schwul/lesbisch/bisexuell - Beratung für Eltern

Florian Friedrich • 12. Februar 2023

Meine Hilfe und Coming-Out-Beratung in Salzburg, Wien, Hamburg und München

Wann und wie entwickelt sich die sexuelle Orientierung eines Menschen und in welchem Lebensalter ist sie fix?

Die sexuelle Orientierung steht bereits in der frühen Kindheit fest. Denn bereits in den ersten Lebensjahren entwickelt sich die sexuelle Orientierung eines Menschen. Viele Kinder spüren bereits im Kindergartenalter, dass sie nicht den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen und fühlen sich anders.

Warum ist das so?

In den meisten Kinderbüchern, in Filmen, Fernsehserien, Geschichten und Märchen wird Kindern vermittelt, dass Männer auf Frauen stehen und Frauen auf Männer. Da Kinder hochsensibel sind, spüren sie rasch, dass bei ihnen etwas anders ist als bei ihren heterosexuellen Freund*innen, wenn sie den gesellschaftlichen Erwartungen nicht entsprechen. Dieses Empfinden tritt oft schon im Kindergartenalter auf. Natürlich haben Kinder in diesem Alter noch kein Konzept von Heterosexualität, Homosexualität oder Bisexualität und können daher ihre Gefühle auch nicht als "heterosexuell", „homosexuell“ oder „bisexuell“ benennen. Sie sind aber tief verunsichert, spüren, dass sie andersartige Gefühle haben und haben mitunter den Eindruck, sich deshalb auch anders als ihre Altersgenoss*innen verhalten zu müssen. Mitunter rebellieren sie auch gegen die heteronormative Sozialisation und spielen mit den stereotypen Rollenerwartungen des Gegengeschlechts. Das Ganze tun Kinder natürlich nicht bewusst, sondern unbewusst.


Ich biete für Sie als Eltern psychologische Hilfe und Beratung an, wenn Ihr Sohn/Ihre Tochter bzw. Ihr Kind schwul, lesbisch oder bisexuell ist und Sie sich schwer damit tun.

Mein Kind ist homosexuell/bisexuell – Beratung und Hilfe

Homosexuelle Kinder experimentieren häufiger mit Geschlechterrollen

Auch kann es passieren, dass homosexuelle Kinder glauben, wenn sie sich nicht für das Gegengeschlecht interessieren, sondern für das gleiche Geschlecht, dann müssten sie auch selbst dem Gegengeschlecht angehören. Buben meinen dann mitunter, sie seien „weiblich“ und verhalten sich wie Mädchen, bei Mädchen kann es umgekehrt sein. Das passiert vor allem dann, wenn Kinder in konservativen, patriarchalischen oder homophoben Familien aufwachsen und ihre homosexuellen Gefühle unterdrücken müssen.
Diese Entwicklung, dass schwule Buben und lesbische Mädchen Verhaltensweisen des Gegengeschlechts an den Tag legen, ist heute übrigens seltener geworden, weil Kinder und Jugendliche mittlerweile viel besser über Homosexualität und Bisexualität aufgeklärt werden. So gibt es Theaterstücke für Kinder,
Bilderbücher, Kinderbücher und Geschichten, in denen Kindern homosexuelle/bisexuelle Lebensweisen verständlich gemacht werden und Homosexualität/Bisexualität als der Heterosexualität gleichwertig dargestellt wird. Zudem ist Homosexualität/Bisexualität selbstverständlicher geworden: Immer mehr Politiker*innen, Prominente, Künstler*innen und Personen des öffentlichen Lebens stehen zu ihrer Homosexualität/Bisexualität. Sie vermitteln dadurch ein Bild von Selbstverständlichkeit und dienen mitunter als Role Models. Aus dem Gefühl heraus „anders“ zu sein entsteht dann bei den meisten Kindern und Jugendlichen nicht mehr der innere Druck, sich auch „anders“, also nicht-geschlechtskonform zu verhalten

Film: "Nicht akzeptiert: Mein Sohn kann NICHT schwul sein!"

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 6. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten.
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 5. März 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
Rituelle Sexuelle Gewalt ist eine Legende
von Florian Friedrich 4. März 2025
Das Verschwörungsnarrativ von Michaela Huber Insgesamt gibt es mindestens 20 Definitionen von Ritueller Gewalt (RG). Dieser Artikel bezieht sich auf die Verschwörungstheorie der berühmten Traumatherapeutin Michaela Huber, ein Narrativ, das leider in der Therapieszene noch immer als selbstverständlich hingenommen und zu wenig hinterfragt wird. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum Rituelle Sexuelle Gewalt (nach Michaela Huber) und Satanic Ritual Abuse (SRA) Legenden und klassische Verschwörungstheorien sind.
trans*identität – Supervision und Teamsupervision
von Florian Friedrich 4. März 2025
Gruppensupervision für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen, Gutachter*innen, Pädagog*innen, Therapeut*innen und andere Berufsgruppen Ich biete regelmäßig an Samstagen von 11 bis 13 Uhr eine kostenlose online Supervisionsgruppe / Intervisionsgruppe für Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an, die trans*Personen auf ihrem Weg der Transition in ihr Wunschgeschlecht begleiten und/oder Gutachten bzw. Stellungnahmen für Hormontherapien und Operationen verfassen. In dieser Gruppe können wir alle viel voneinander lernen, Fallvignetten einbringen, unser Schwarmwissen bündeln, netzwerken und auch Länder übergreifend zusammenarbeiten. Die Gruppe ist offen, d.h. Sie können jederzeit dazustoßen. Ich selbst koordiniere die Gruppe nur, bin aber im Sinne der Intervision ein Teil der Gruppe und nicht deren Leiter. In der Gruppe können Einzelfälle, aber auch Themen eingebracht werden. Mögliche Themen sind: Gutachten erstellen Sorgen wegen Detransition und Fehldiagnosen Rechtliches und Haftung bei Detransition Autismus, ASS und ADHS in der Kombination mit trans*Identitäten genderfluide und non binäre Lebensweisen Rechtliche Aspekte Andere LGBTIQA* Themen Wann sind die nächsten Termine? Samstag, 8. März 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 10. Mai 2025 von 11 bis 13 Uhr Samstag, 12. Juli 2025 von 11 bis 13 Uhr Einzeln oder im Team Des Weiteren biete ich (kostenpflichtige) Supervisionen (einzeln oder Teamsupervision) und Coaching für helfende Berufsgruppen an, die mit trans*identen (transgender, transsexuellen, diversen, nicht binären, genderfluiden) Personen arbeiten, etwa für Pädagog*innen, Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen, Ärzt*innen und Gutachter*innen. Die Supervisionen sind auch online möglich. Viele Psychotherapeut*innen und Gutachter*innen sind sich unsicher, wie sie mit trans*Personen und der Geschlechtsidentität von Menschen arbeiten und therapeutisch vorgehen sollen und lehnen dann trans*idente und non-binäre Menschen ab. Unter Umständen liegt dies daran, dass trans*Personen oft gar keine klassische Psychotherapie benötigen, da es ja nicht um die Heilung von Symptomen oder einer psychischen Erkrankung geht, sondern vielmehr um eine aktive Unterstützung auf dem Weg der Transition und der persönlichen Entwicklung.
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