Welche sexuellen Orientierungen haben trans*idente Menschen?

Florian Friedrich • 6. August 2025

Ändert sich die sexuelle Orientierung während der Transition?

Nein, die sexuelle Orientierung von trans*Personen bleibt im Kern bestehen und kann sich nicht einfach so verändern.

Allerdings erlebe ich auch in Fachkreisen und unter professionellen Helfer*innen immer wieder das Missverständnis, dass die sexuelle Orientierung sich ändere, wenn ein Mensch seine soziale Geschlechterrolle wechselt. Hier wird die Dimension der sexuellen Orientierungen mit der Dimension der Geschlechtsidentität vermischt.

Welche sexuellen Orientierungen haben trans*idente Menschen?

Trans*Geschlechtlichkeit und sexuelle Orientierung sind verschiedene Dimensionen

Trans*identität/Geschlechtsdysphorie ist eine andere Dimension als die sexuelle Orientierung, wobei die meisten trans*Menschen heterosexuell zu ihrem biologischen Geschlecht sind. Trans*idente /transsexuelle, transgender, genderfluide, diverse, non binäre Menschen haben ganz unterschiedliche sexuelle Orientierungen, so wie gendereuphorische Personen eben auch.

Film: "Transmann liebt Frau - Beziehung gegen Widerstände"

Ein Beispiel:

Florian verliebt sich in Frieda, sie sind also ein heterosexuelles Paar. Frieda spürt schon lange, dass sie trans* ist. Sie wechselt ihr Geschlecht und wird zu Friedrich. Friedrich sieht aufgrund hormoneller Behandlungen auch äußerlich immer mehr wie ein Mann aus. Florian ist zwar zunächst sehr irritiert davon und weiß nicht, ob er die Partnerschaft aufrechterhalten kann – immerhin ist er ja heterosexuell und nicht homosexuell. Da beide sich aber so gut verstehen und lieben, geben sie sich eine Chance und schauen zu, was sich entwickelt.
Die sexuelle Orientierung ändert sich also nicht. Friedrich steht nicht plötzlich auf Frauen, nur weil er seine Geschlechterrolle gewechselt hat, er steht nach wie vor nur auf Männer. Aus einer heterosexuellen Frau wurde ein schwuler Mann, das heißt die Dimension der geschlechtlichen Orientierung bleibt gleich.

Allenfalls kann sich um Zuge der Hormontherapie die sexuelle Orientierung manchmal erweitern. Die Heterosexualität wird dann mitunter zur Bisexualität oder Pansexualität, allerdings nicht zur exklusiven Homosexualität.

Reichtum und psychische Probleme
von Florian Friedrich 10. November 2025
Psychologische Hilfe, Psychotherapie und Coaching für materiell reiche Menschen Psychische Probleme können auch bei materiellem Reichtum oder gerade deswegen auftreten. Dabei bietet Reichtu m viele vermeintliche Vorteile im Leben, und Superreiche werden von vielen ihrer Mitmenschen dafür beneidet. Geld, Reichtum und Wohlstand garantieren einerseits den Zugang zum Gesundheitssystem und zur besten Gesundheitsversorgung. Allerdings gefährden Reichtum, Verwöhnung und Luxus unsere Psyche und Soma sehr stark. Glück, Zufriedenheit und Sinn lassen sich mit Geld, Wohlstand und Besitz nämlich nicht erkaufen, das lehrt bereits das Märchen der Brüder Grimm " Der Arme und der Reiche ". Vermögen, Luxus, Besitz und Reichtum können den Bezug zur Realität erschweren, narzisstische und manische Persönlichkeitszüge fördern und verstärken und vermindern mitunter Mitgefühl und Empathie. Darüber hinaus sind wohlhabende und reiche Personen überdurchschnittlich häufig von Substanzmissbrauch betroffen. Auch kann Superreichtum Werte, Erziehungspraktiken und zwischenmenschliche Beziehungen negativ beeinflussen. Ich biete Hilfe an, wenn Sie superreich und trotzdem unglücklich oder erschöpft sind.
Terroranschläge und Unfälle - Traumatherapie
von Florian Friedrich 10. November 2025
Film: "TRAUMA nach ZUGUNFALL in Bad Aibling"
Täterintrojekte - was ist das?
von Florian Friedrich 10. November 2025
Wenn der/die Täter*in innerlich immer da ist Die Bezeichnung "Täterintrojekt" ist völlig veraltet, pathologisierend, unglücklich, irreführend und aus meiner hypnosystemischen Sicht wenig ziel-dienlich. Dennoch möchte ich in diesem Artikel erläutern, was damit gemeint ist. Das Wort " Introjekt " leitet sich vom Lateinischen " intro " (zu Deutsch: hinein, herein) und " iacere " (zu Deutsch: werfen) ab. Ganz typisch nach schweren Traumatisierungen in der präverbalen Lebensphase, also in der frühesten Kindheit, ist es, dass sich täterloyale Muster ausbilden. Die Opfer verhalten sich in Abwesenheit der Täter*innen so, als ob diese anwesend wären. Es entwickelt sich die verkörperte Wahrnehmung, dass die Täter*innen richtig seien und ich selbst falsch. Dies führt zu einem tiefen Selbsthass. Die Opfer introjizieren zudem das Bild des schlechten, bösen und ungeliebten "Kindes", welches ihnen von den Täter*innen (meist von den Eltern oder anderen nahen primären Bezugspersonen) vermittelt wird. Die Täter*innen pflanzen also dem Kind ein Feindbild seiner selbst ein. Typisch für "Täterintrojekte" ist die toxische Scham, die zur Schamrage und zum Hass führen kann. Darum sind Pflegekinder, die im ersten Lebensjahr bei schwer psychisch kranken Eltern, drogensüchtigen Müttern oder schlagenden Vätern leben mussten, oft schwer gestört. Aufgrund ihrer Täterintrojekte entwickeln sie später auch dann eine Persönlichkeitsstörung, wenn sie in liebevollen Pflegefamilien aufwachsen.
HIV und Schuldgefühle
von Florian Friedrich 10. November 2025
Starke, irrationale Schuldgefühle wegen der HIV-Infektion Me nschen, die HIV-positiv sind, schämen sich oft nicht nur für ihre HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schuldgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum viele HIV-positive Personen irrationale Schuldgefühle wegen ihrer HIV-Infektion haben und was Sie als Betroffene*r tun können, um Ihre Schuldgefühle zu mildern und freundlicher mit sich selbst umzugehen. Ich biete in Zusammenarbeit mit der Aidshilfe Salzburg kostenlose Psychotherapie und psychologische Beratung an, wenn Sie HIV-positiv sind, im Bundesland Salzburg leben und ein geringes Einkommen haben (Regelung für wirtschaftlich Schwache).