Bindungsorientierte / beziehungsorientierte Therapie

Florian Friedrich • 19. November 2025

Bindungs- und körperorientierte Psychotherapie

In der bindungs- und körperorientierten Psychotherapie und Traumatherapie geht es um den guten Kontakt zu sich selbst und den Mitmenschen. Im Mittelpunkt steht das gegenwärtige Erleben und nicht das Erinnern von Traumen in der Vergangenheit.


Ich biete bindungsorientierte / beziehungsorientierte Psychotherapie in Salzburg / Hamburg an.

Bindungsorientierte / beziehungsorientierte Therapie

Meine Grundhaltung

Im Rahmen meiner bindungsorientierten Therapie versuche ich Ihnen folgende Grundhaltungen zu vermitteln: Neugier an Ihren Bindungsschwächen und Bindungsstilen, an Ihren Interessen und die Lust am Experimentieren.


Vergegenwärtigen Sie sich, dass sie immer wieder probieren, testen und an Fehlern wachsen können. In Experimenten können Sie zudem neue Erfahrungen sammeln.

Dabei geht es nicht um Perfektionismus, sondern immer wieder darum, Fragen an sich selbst stellen.

Eine Metaebene, Defusion, das Beobachter-Ich und die innere Selbstdistanzierung sind dabei wesentliche Bausteine.

Wir sind dann weniger überflutet und überwältigt, sondern haben mehr Überblick auf der Metaebene.

Der innere Beobachter meint, dass ich mir selbst freundlich und interessiert zugewandt bleibe, Überblick und gesunden Abstand bewahre - auch zu meinen Symptomen und schwierigen Emotionen.

Wir sind Forscher und zeigen Pioniergeist auf unserem neuen Weg in ein besseres Leben. Dabei erleben wir uns als wach und geben uns nicht auf, stellen stets neue Fragen, anstatt zu resignieren


Selbstoptimierung, Tun, Leisten und ein fester Wille sind keine Ziele meines psychotherapeutischen Ansatzes. Allerdings braucht es viel Übung, um sich selbst besser zu regulieren, sich fühlen und spüren zu können.

Erklärvideo von Dami Charf: "Traumatisierte Bindung - wenn Beziehung belastet ist"

Es geht kaum um das Symptom

In der bindungsorientierten und körperorientierten Traumatherapie geht es weniger um Symptome (etwa um Depressionen, Phobien, Angststörungen, Burn-out, Sucht), sondern um das Erlernen von Containment, Selbstregulierung und das Fühlen und Einfordern von eigenen gesunden Bedürfnissen.

Ich soll dabei lernen, mich in mir sicher zu fühlen. Meine Heimat und mein Zuhause sollten vor allem in mir selbst liegen. Erst dann kann ich mich gesund und stabil an andere Menschen binden und erwachsene Liebesbeziehungen eingehen.

Dabei sind verschiedene körperpsychotherapeutische und hypnotherapeutische Methoden hilfreich und sinnvoll, darunter Achtsamkeitsübungen, der Bodyscan, Autogenes Training, die Reorientierung im Hier und Jetzt und heilsame körperliche Bewegungsmuster. 

Die gesunde Beziehung wird als Referenzmodell mit mir als Psychotherapeuten immer wieder eingeübt.

Podcast von Verena König: "Die heilsame Kraft unserer Beziehungen - mit Thomas Hübl"

Die Traumatherapeutin Verena König spricht mit dem renommierten spirituellen Lehrer und Traumaforscher Thomas Hübl, warum Beziehungen wichtig sind, um zu heilen und wie Einstimmung Beziehungen vertiefen kann.

Selbstregulierung und Emotionen regulieren
von Florian Friedrich 20. November 2025
Was sind Gefühle und Emotionen? Gefühle sind grundsätzlich Körperempfindungen, die wir durch unsere Bezugspersonen und unser soziales Umfeld lernen zu interpretieren. Diese Interpretationen können auch falsch sein, haben jedoch einen starken Einfluss auf das Erleben unserer Realität und unserer sozialen Bindungen. Oft sind bestimmte Gefühle im Hier und Jetzt der Realität gar nicht angemessen, sondern sie kommen aus unserer Biografie. Dies bezeichnet man auch als " emotionale Flashbacks ". Erfahre in diesem Artikel, wie Du Deine Emotionen besser regulieren kannst.
HIV-positiv: Therapiegruppen in Salzburg / Hamburg
von Florian Friedrich 20. November 2025
Selbsterfahrungs- und psychologische Gruppen in Deutschland / Österreich / Schweiz Menschen, die HIV-positiv sind, leiden oft nicht nur unter ihrer HIV-Infektion, sondern haben mitunter starke Schamgefühle, die ihnen von der Gesellschaft, von Ämtern, Institutionen, Behörden, Systemen oder psychisch übergriffigen Menschen manipuliert werden. Dies kann zu seelischen Belastungen und Depressionen führen, die die Lebensqualität vermindern. Auch Partnerschaften und die Sexualität können dadurch beeinträchtigt werden. Hier finden Sie meine PowerPoint-Präsentation zum Workshop als PDF. Ich biete Psychotherapiegruppen, Gruppentherapie und Workshops für HIV-positive Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Gerne komme ich auch in Ihre Institution oder Einrichtung.
Was ist das Window of Tolerance?
von Florian Friedrich 20. November 2025
Was bedeutet das Window of Tolerance bzw. Toleranzfenster? Das Toleranzfenster und seine Bedeutung für die Selbstregulierung Das Konzept des „ Window of Tolerance “ bzw. des " Toleranzfensters " geht auf den Professor für Psychiatrie Daniel Siegel zurück. Wenn wir uns im Toleranzfenster bewegen, dann fühlen wir uns ausgeglichen und im Einklang mit uns selbst. Wir können dann auch schwierige Gefühle und Emotionen gut zulassen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Wir halten unsere Metabene aufrecht, vermögen uns selbst zu beobachten, zu reflektieren und erleben Selbstwirksamkeit. Fallen wir nach oben aus dem Toleranzfenster heraus, so erleben wir überwältigenden Stress. Wir geraten in den Kampf- oder Fluchtreflex und sind sympathikoton übererregt. Diesen Zustand bezeichnet man auch als Hyperarousal. Fallen wir in den untersten Bereich, in das Hypoarousal, so kommen wir in das Erstarren bzw. in den Totstellreflex. Sowohl im Hyperarousal als auch im Hypoarousal verlieren wir unsere Fähigkeiten zur Selbstregulierung und Selbstreflektion und sehen unsere Umwelt und unsere Mitmenschen als eine Gefahr an. Wir verlieren unsere Metaebene und Empathie. Wenn wir, wie das bei traumatisierten Menschen meist der Fall ist, oft oder permanent aus dem Toleranzfenster herausfallen, so erschöpft uns dies im Alltag immens. Wir fühlen uns dann diesen emotionalen Achterbahnfahrten hilflos ausgeliefert.
Atemmeditation: Die drei Atemräume
von Florian Friedrich 20. November 2025
Eine Meditation zur Entspannung und inneren Ruhe Die Atemübung kann Dir helfen, Dich selbst zu beobachten und zu erden. Die Atemmeditation heißt " Die drei Atemräume " und ist inspiriert von der Vipassana Meditation.