Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Depression im Alter – psychologische Hilfe Salzburg/Hamburg

Florian Friedrich • 18. September 2023

Depressionen können im Alter stärker werden

Die Werbung vermittelt uns heute das Bild hochaktiver Senior*innen, die bis ins hohe Alter freudestrahlend die Welt bereisen, sich um ihre Enkelkinder kümmern, perlweiße Zähne und volles Haar haben und immer rüstig und aktiv sind.
Vergessen und verdrängt wird hingegen oft, dass das Altwerden sehr leidvoll und schwierig sein kann und mit Gefühlen von tiefer Kränkung, großem Schmerz und Trauer einhergehen kann. Viele alte Menschen ziehen sich auch völlig aus dem sozialen Leben zurück. Gründe dafür können Verbitterung und das Nachlassen der körperlichen Kräfte sein. Die Ursache für diesen Rückzug ist aber mitunter auch eine Altersdepression, andererseits kann der soziale Rückzug aber auch wiederum Depressionen bedingen oder verstärken.
Bei Frauen wird eine Altersdepression häufiger diagnostiziert. Hingegen suizidieren sich alte Männer häufiger, was den Verdacht erregt, dass Männer genauso häufig wie Frauen unter Altersdepressionen leiden, sich aber keine Hilfe suchen, weshalb die Depression bei ihnen nicht erkannt wird. Etwa zehn Prozent aller 65 Jährigen werden erstmals im Alter depressiv. Depressionen sind somit bei alten Menschen weit verbreitet.

Ich biete psychologische Hilfe und Psychotherapie an, wenn Sie im Alter unter einer Depression leiden.

Depressionen bei alten Menschen - Psychotherapie Salzburg/Hamburg

Was sind die Symptome einer Depression?

  • Verhaltensänderungen
  • veränderte Stimmung (Gefühle der Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, bedrückt-sein, innere Leere)
  • verminderter Antrieb und verminderte Lebensfreude
  • Verlust von Interessen und Hobbys
  • die betroffenen Menschen lassen sich nicht aufmuntern und sind wie abgeschnitten vom Leben und von ihrer Lebenskraft
  • Schlafstörungen
  • Gedankenkreisen und Grübeln

Film: "Depression im Alter"

Der Film informiert über altersbedingte Depressionen.

Älterwerden ist leidvoll, schwierig und kostet Kraft

Das Älterwerden ist ein längerer Prozess, der von jedem Menschen viel Kraft, Anstrengung und die Bereitschaft zur bewussten Auseinandersetzung fordert. Viele Menschen verdrängen ihr Älterwerden jedoch, verleugnen es oder vermeiden jede Auseinandersetzung damit, bis es nicht mehr anders geht und das Alter sich lautstark bemerkbar macht. Es kommt dann mitunter schlagartig zu schweren Lebenskrisen und zum emotionalen Zusammenbruch.
Altern ist schwierig, weil es uns mit der eigenen Endlichkeit und Sterblichkeit konfrontiert und uns viele Verlusterfahrungen bereitet.

Dies können körperliche Verluste sein, wie etwa

  • das Nachlassen der Fitness
  • der Muskelkräfte
  • der äußeren Attraktivität
  • der Verlust der Haare
  • der Zähne
  • des guten Gehörs
  • des Sehsinns
  • der sexuellen Potenz.


Wenn ich bergsteige oder wandere, brauche ich auf einmal viel länger, muss mehr atmen, spüre meinen Herzschlag schneller.
Auch Verluste sozialer Art treten immer häufiger auf: Ich verliere mit dem Eintritt in die Pension meinen Beruf, mein gutes Einkommen und oft auch meinen sozialen Status. Dies kann mit einem Gefühl verbunden sein, nicht mehr so viel wert zu sein und führt mitunter zu einem regelrechten Pensionsschock mit depressiven Stimmungslagen.

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
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