Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
Mail: florian.friedrich@psychotherapie-salzburg.de
Adressen: Innsbrucker Bundesstraße 47
und Fürstenallee 9
5020 Salzburg
Österreich
Mag. Florian Friedrich, BA
Psychotherapeut (Existenzanalyse)
in Salzburg / Hamburg
Wichtig: Ich kann erst ab Anfang Februar 2025 wieder freie Plätze und Erstgespräche anbieten.
Achtsamkeit meint die Fähigkeit, ganz in der Gegenwart zu sein und darin aufzugehen. Die Haltung der Achtsamkeit stammt aus der buddhistischen Meditation und wurde in den letzten Jahrzehnten für die westliche Psychotherapie adaptiert.
Ich biete Hilfe beim Lernen von Meditation, Achtsamkeit und Akzeptanz an.
Eine Besonderheit der Achtsamkeitsmeditation ist die Akzeptanz. D.h. wir bewerten das, was wir erleben nicht (etwa das Gefühl der Angst oder der Wut), sondern beobachten es nur. Wir verändern es nicht, sondern nehmen es radikal so an, wie es ist.
Wichtige Fragen dabei sind:
Wenn ich etwa unangenehme Gefühle wie Schuld, Angst, Scham etc. zu beobachten und zu akzeptieren lerne, dann kann ich mich selbst und meine Welt besser kennenlernen, und die Erfahrungen der Achtsamkeitsmeditation helfen mir in meinem Leben.
Ich stelle dann den Kampf gegen meine schwierigen Gefühle oder negativen Gedanken ein, der viel Kraft und Energie kostet und mir in der Regel im Leben nicht weiterhilft. Dadurch gewinne ich mehr innere Freiheit und inneren Raum, den ich benötige, um im Außen gut und konstruktiv handeln zu können. Auch kann ich dadurch eine bessere Beziehung zu mir selbst entwickeln und mich auch mit meinen schwierigen Gedanken und Gefühlen (etwa Wut, Hass, Ekel, Neid, Schmerz) so annehmen, wie ich bin.
Das Beobachten hilft mir zudem, eine gesunde Distanz zu meinen schwierigen Gefühlen und Gedanken zu erlangen. Ich habe und beobachte etwa meine Kränkung, aber ich bin nicht die Kränkung und gehe mir dadurch auch nicht selbst in der Kränkung verloren oder tue meinen Mitmenschen aus der Kränkung heraus Dinge an, die ich später bereue. Ich bleibe als mein innerer Beobachter derselbe und alle schwierigen Gedanken und Gefühle können mir als inneren Beobachter nichts anhaben.
Es gibt einen regelrechten Hype um die buddhistische Achtsamkeit, die auch kommerziell vermarktet wird. Der US-amerikanische Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn gilt als Vater der Achtsamkeits-Bewegung.
Ursprünglich hat Kabat-Zinn seine Achtsamkeitslehre für chronisch kranke Patient*innen entwickelt, um Ängste abbauen und Schmerzen besser ertragen zu können.
Achtsamkeit ist allerdings kein Trick, um sich selbst zu manipulieren, zu optimieren oder schwierige Situationen und Missstände in meinem Leben schön zu färben. Insofern ist Achtsamkeit ein wertvoller Gegentrend gegen das Nichtzulassen und Abspalten von Gefühlen oder schwierigen Gedanken. Auch ist Achtsamkeit keine Glücksgarantie, und wir werden weder perfekt, noch verlassen wir unsere nicht perfekte Welt. Schuldgefühle, Leid, Trauer, Wut, Kränkung u.v.m. werden weiterhin in unserem Leben bleiben. Wenn wir aber achtsam sind, dann macht uns unsere Traurigkeit nicht noch trauriger, wir ärgern uns nicht mehr über unseren Ärger (weil wir diesen ja beobachten und akzeptieren) und haben keine Angst mehr vor unseren Ängsten. Wir haben dann mehr Raum, Zeit und innere Freiheit, um uns dem zuzuwenden, was uns in unserem Leben wertvoll, sinnvoll und kostbar ist.
Als Psychotherapeut der Schule Existenzanalyse arbeite ich viel mit Achtsamkeit, radikaler Akzeptanz von Emotionen und Meditation, da Menschen in schwierigen sozialen Situationen oder in komplexen biopsychosozialen Problemlagen dadurch mehr inneren Raum und Halt bekommen, um zu spüren, was ihnen wichtig und wertvoll in ihrem Leben und in ihren Beziehungen zu ihren Mitmenschen ist.