Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Corona / Covid 19: Psychotherapie und Beratung im Lockdown

Florian Friedrich • 30. Oktober 2020

Persönliche Psychotherapie in der Praxis ist immer möglich

Auch während Ausgangssperren wegen Corona / Covid 19 sind Psychotherapie, psychologische Beratung und psychologische Hilfe Vorort in einer Praxis immer erlaubt.


Psychotherapie zählt zur Grundversorgung von Menschen im Hinblick auf ihre psychische und physische Gesundheit. Psychotherapie und jeder Form der psychologischen Hilfe sind Gesundheitsleistungen und dürfen deshalb auch während der nächtlichen Ausgangssperre in Anspruch genommen werden.

Selbstverständlich können Sie mich weiterhin persönlich in meiner psychotherapeutischen Praxis besuchen.


Psychotherapie, psychologische Beratung, Sexualtherapie etc. sind nämlich systemrelevant und zählen zu den notwendigen Grundbedürfnissen und Gesundheitsleistungen. Sie dienen zur Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse und sind daher auch nach 20 Uhr gestattet. Manche Menschen können eben erst nach der Arbeit in die Psychotherapie kommen, und da kann es schon passieren, dass man die Praxis erst nach 20 Uhr wieder verlässt. Auch bei abendlichen Ausgangsbeschränkungen dürfen Sie das Haus verlassen, um Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Gerne gebe ich Ihnen eine Bestätigung (ähnlich der Bestätigung eines Arztbesuches) für etwaige behördliche Kontrollen mit, in der ich bestätige, dass Sie eine gesundheitliche Leistung bei mir in Anspruch genommen haben.

Corona / Covid 19: Psychotherapie wähtrend Ausgangssperren

Auch Online-Psychotherapie und Online-Beratung sind möglich

Aufgrund der Einschränkungen wegen COVID-19 biete ich zudem sämtliche meiner Leistungen auch über Videoportale oder telefonisch an.
Hierunter fallen Psychotherapie, psychologische Beratung, Sexualtherapie, Sexualberatung, Paartherapie, Paarberatung, Ehetherapie, Eheberatung, Beratung bei Burnout und Stress, Berufs- und Karrierecoaching.

Filmtipp: "Psyche und Corona-Pandemie: Seuche frisst Seele"

Unsere Psychische Gesundheit - ein hohes Gut

Gesundheit wird von Menschen als eines unserer höchsten Güter erlebt. Gerade das Jahr 2020 bringt aufgrund massiver Einschnitte und Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie von COVID-19 Menschen an ihre Limits. Nicht nur Einzelpersonen sind davon Betroffen, sondern auch Paare und Familien leiden unter der aktuellen Situation. Menschen, die bereits zuvor psychische Probleme oder Erkrankungen hatten, geht es nun oft noch schlechter.

Selbstverständlich ist es auch möglich, Psychotherapie, Sexualtherapie, Paartherapie und Hilfe über das Telefon oder Videoportale (Skype, Zoom, Teams …) in Anspruch zu nehmen, aber viele Menschen brauchen die räumliche Nähe zur Psychotherapeutin*/zum Psychotherapeuten*.


Umso wichtiger ist es, dass jede*r/, die/der Hilfe benötigt schnellen und unbürokratischen Zugang zu psychologischer Hilfe und Psychotherapie erhält. Aus diesem Grund zählt Psychotherapie, Paartherapie und psychologische Hilfe in jeder Form auch zu jenen Grundbedürfnissen, welche während der Ausgangssperre (im "Lockdown") in Anspruch genommen werden dürfen. D.h. Sie dürfen auch am Abend oder in der Nacht das Haus verlassen, um Psychotherapie und psychologische Hilfe zu erhalten.
Auch eine Paartherapie kann unter die Abdeckung notwendiger Grundbedürfnisse fallen, vor allem dann, wenn die Betroffenen einen psychischen Leidensdruck verspüren (was fast immer der Fall ist, denn warum sollte man sonst eine Paartherapie machen?). Eine Paartherapie kann den Leidensdruck vermindern und wirkt zudem präventiv, wenn es um physische und psychische Gewalt innerhalb der Partnerschaft geht.


Psychotherapeutische Bestätigung für behördliche Kontrollen

Falls Sie dennoch Sorge haben, wenn Sie am Abend das Haus verlassen, um psychologische oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, dann fragen Sie Ihre Psychotherapeutin*/Ihren Psychotherapeuten* um Rat. So ist es z.B. möglich, für etwaige behördliche Kontrollen der abendlichen Ausgangssperre, dass Ihnen Ihre Psychotherapeutin*/Ihr Psychotherapeut* eine Bestätigung ausstellt (ähnlich einer ärztlichen Bestätigung), auf der vermerkt ist, dass Sie eine Gesundheitsleistung bei ihr/ihm in Anspruch nehmen. Die Diagnose und der Grund der Behandlung sollten natürlich nicht auf dieser Bestätigung vermerkt sein.
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat übrigens betont, dass man keine Beweise dafür vorlegen muss, warum man in der Nacht draußen ist. Man muss den Polizeibeamt*innen nur glaubhaft machen, dass man einen triftigen Grund dafür hat.


Psychotherapie ist auch im Lockdown immer erlaubt - ein Fazit

Psychotherapie und jeder Form der psychologischen Hilfe sind Gesundheitsleistungen und dürfen auch während der Ausgangsbeschränkungen (umgangssprachlich, wenn auch nicht juristisch präzise als "Ausgangssperre" bezeichnet) in Anspruch genommen werden – und zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
Share by: