Mag. Florian Friedrich, BA

Psychotherapie, Beratung und Coaching


Wichtig: Ich bin in meiner Praxis voll und kann daher keine Ersttermine

 für neue Klient*innen anbieten.

Wie spüre ich, dass ich trans*ident/transsexuell bin?

Florian Friedrich • 30. März 2023

Geschlechtsinkongruenz spüren wir früh und deutlich

Grundsätzlich können Sie leicht spüren, ob Geschlechtseuphorie oder Geschlechtsdysphorie besteht, wenn Sie ihre körperlichen und emotionalen Gefühle ernst nehmen.

In diesem Beitrag möchte ich einige Fragen aus der Psychotherapie vorstellen, die Ihnen helfen können, zu spüren, ob Sie geschlechtseuphorisch oder geschlechtsdysphorischbzw. trans*ident (transsexuell) sind.


Ich biete psychologische Hilfe, Psychotherapie und Coming Out Hilfe für trans*Personen an.

Wie spüre ich, dass ich trans*ident/transsexuell bin?

Somatisches Erleben als Hinweis auf trans*Identität

Wenn trans*(trans*idente, trans*gender, transsexuelle, non-binäre, diverse) Personen in ihrem Wunschgeschlecht leben können, dann erleben sie sich auf körperlicher bzw. somatischer Ebene auf einmal wie befreit, also weicher, freier, gelöster, fließender. Die Atmung wird mitunter tiefer und langsamer (Zwerchfellatmung, Bauchatmung), die Muskeln lockern und entspannen sich. Auf emotionaler Ebene spüre ich als geschlechtsinkongruente Person Emotionen wie Glück, Freude, Erleichterung, Zuversicht, Hoffnung, Selbstbewusstsein, Selbstachtung, Liebe und Selbstbewusstsein.


Hingegen fühlen sich trans*Personen, wenn sie in ihrem biologischen Geschlecht leben müssen, bedrückt. Enge, innere Verhärtungen der Organe und in der Tiefenmuskulatur, Stresssymptome, Verspannungen im Hals und Nacken, Migräne, ein erhöhter Puls, Muskelverspannungen, Druckgefühle und Anspannungen machen sich körperlich bemerkbar. Die Atmung wird oft gepresster und flacher. Emotionen wie Angst, Verzweiflung, Selbsthass, Ekel vor sich selbst, Hoffnungslosigkeit, Wut und Trauer können sich einstellen.

Filmtipp: "Transgender: So ist es trans zu sein! (Transjugendliche, Teil 2)"

Fragen zur trans*Geschlechtlichkeit

Sie können sich auch folgende Fragen stellen

  • Wenn Du morgen aufwachst und es ist ein Wunder geschehen, in welchem Geschlecht (oder in welchen Geschlechtern) würdest Du dann leben?
  • Wenn Du dann in den Spiegel blickst, was siehst Du?
  • Wie würdest Du leben, wenn Dich alle Menschen unterstützen und fördern würden?
  • Was würdest Du dann körperlich spüren (etwa im Muskeltonus, in und auf der Haut, in der Atmung)?
  • Welche Emotionen würden in Dir hochkommen?
  • Was würdest Du dann anders machen?
  • Wie würden andere Menschen es bemerken, dass Du auf einmal authentisch in Deinem Wunschgeschlecht lebst?
  • Wie würde so ein Tag in Deinem Wunschgeschlecht aussehen?
  • Gibt es jetzt schon Möglichkeiten, mehr in Deinem Wunschgeschlechts zu leben?
  • Was wären erste, ganz kleine Schritte in die richtige Richtung?
Diagnostik aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 21. März 2025
Diagnosen sagen nichts über unsere Klient*innen aus Als Hypnosystemiker erlebe ich Diagnosen meist als trivialisierend und als eine die Komplexität reduzierende Vernichtung von Informationen. Zudem werden Diagnosen überwiegend völlig blind für den Kontext gestellt, in dem ein Symptom auftritt. Ziel dienlich sind Diagnosen aus hypnosystemischer Sicht dann, wenn Patient*innen sie wollen, weil sie dadurch Entlastung erfahren (was ich dann wieder utilisieren kann), oder eben für die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger. Der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt erwähnt etwas augenzwinkernd, dass sich seine Klient*innen eine der häufigsten Diagnosen (etwa "mittelgradige depressive Episode") selbst auswählen dürfen (sie können aber auch ausgewürfelt werden), wobei wir die Diagnosen dann zusammen mit unseren Klient*innen auf möglicherweise negative Auswirkungen überprüfen sollten. 
Die Polyvagaltheorie in der Traumatherapie
von Florian Friedrich 20. März 2025
Was ist die Polyvagaltheorie? Die Polyvagaltheorie geht auf den Psychiater Stephen W. Porges zurück. Sie beschreibt eine neue Sichtweise auf das Autonome Nervensystem . Dieses scannt permanent unsere Umwelt und andere Menschen ab, ob wir sicher oder bedroht sind. Jener Vorgang ist unwillkürlich und ist uns meist völlig unbewusst. Sicherheit ist für uns im Leben das Wichtigste. Das Parasympathische Nervensystem teilt sich noch einmal auf und hat ein soziales Nervensystem , den ventralen Vagus, als Zweig. Dieses wird durch Traumata massiv beeinflusst und arbeitet dann anders. Das Soziale Nervensystem wird durch die Beziehung, Fürsorge und Coregulation unserer Eltern bzw. ersten Bezugspersonen gut ausgebildet und kann dann effektiv und optimal arbeiten. Übrigens: Die Polyvagaltheorie ist in der Wissenschaft umstritten und konnte bis heute empirisch nicht nachgewiesen werden . Das ändert aber nichts an der Praxis der modernen Traumatherapie. In der praktischen Umsetzung hilft die Polyvagaltheorie, und wer heilt, der hat bekanntlich recht.
Hypnosystemische Psychotherapie und Beratung
von Florian Friedrich 18. März 2025
Beratung, Coaching und Therapie mit hypnosystemischen Ansätzen Der hypnosystemische Ansatz von Gunther Schmidt ist ein wissenschaftlich-fundierter Ansatz für Beratung, Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er arbeitet mit Erkenntnissen der modernen Hirn- und autobiografischen Gedächtnisforschung, der Systemtheorie, der Hypnose und der Hypnotherapie, der Embodiment-Forschung und der Priming-Forschung. Gunther Schmidt hat aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der verschiedenen Disziplinen ein breites Repertoire an Methoden, Techniken und Tools entwickelt, wobei er immer postuliert: " Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ". Zugleich ist die Hypnosystemik auch eine Haltung zur Welt und zu den Mitmenschen, die weit über Techniken hinausgeht. Denn wer nur mit Tools arbeitet, der " wird rasch zum Tooligan " (Schmidt). Ich biete hypnosystemische Psychotherapie und Beratung in Salzburg / Hamburg an.
Symptome aus hypnosystemischer Sicht
von Florian Friedrich 18. März 2025
Symptome sind wertvolle Botschafter von Bedürfnissen Aus hypnosystemischer Sicht (Gunther Schmidt) sind Symptome immer wichtige Rückkopellungsinformationen über nicht beachtete Bedürfnisse. Beispiel: Hubert ist schwul und unterdrückt seine Bedürfnisse nach Liebe, Erotik, Zärtlichkeit und Sexualität. Da dieses Unterdrücken viel Kraft und Lebensenergie kostet, wird Hubert zunehmend depressiver und suizidal. Seine Depressionen und seine Lebensmüdigkeit weisen ihn darauf hin: "Lebe Dein Leben, hör auf Deine homosexuellen Bedürfnisse" Lesen Sie in diesem Artikel über Symptome aus hypnosystemischer Sicht.
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