Die gesundheitliche Lage von LGBTIQ - Psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 23. Juli 2025

Diskriminierung macht krank

Die gesundheitliche Lage und biopsychosoziale Gesundheit von Menschen, die schwul, lesbisch, bisexuell, trans*ident oder intersexuell sind, unterscheidet sich laut einer aktuellen Studie des deutschen Robert Koch Instituts von der Gesundheit der Gesamtbevölkerung. 

Die gesundheitliche Lage von LGBTI - Psychologische Hilfe

LGBTIQ haben dann einen guten körperlichen und psychischen Gesundheitszustand, wenn sie ihr Geschlecht, ihre Sexualität und ihre Lebensform frei und selbstbestimmt leben können. Gesellschaftliche Ressourcen, soziale Gerechtigkeit und Teilhabechancen sind wesentliche Grundvoraussetzungen für die biopsychosoziale Gesundheit von Menschen. Diskriminierung, Mobbing und Verfolgung hingegen beeinflussen die Gesundheit stark negativ. 

Gesellschaftliche Machtverhältnisse sind immer mit Privilegierungen oder Benachteiligungen verbunden. So werden heteronormative Lebensformen privilegiert, davon abweichende Lebensweisen hingegen in etlichen gesellschaftlichen Bereichen und Teilsystem diskriminiert. Diese Privilegierungen und Benachteiligungen addieren sich nicht einfach auf, sondern bringen in ihren Kombinationen spezifische Lebenslagen hervor. Diese wiederum beeinflussen die gesundheitliche Lage. Jenes komplexe Zusammenspiel wird auch als „Intersektionalität“ bezeichnet. 

Somit ist die gesundheitliche Situation eines Menschen nicht nur vom Geschlecht, der sexuellen Orientierung und Identität abhängig, sondern kann je nach anderen Zugehörigkeiten (etwa Ethnie, körperliche Behinderung, Alter, sozialer Status, Religion) sehr unterschiedlich ausfallen. 


Noch immer keine völlige Gleichstellung

Trotz zahlreicher positiver gesellschaftlicher Entwicklungen und rechtlicher Gleichstellung in den letzten Jahrzehnten werden die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der Gesamtgesellschaft noch immer nicht vollständig akzeptiert und rechtlich anerkannt. Die stark heteronormative Gesellschaftsstruktur wirkt sich auf die Lebenssituation und auf die biopsychosoziale Gesundheit von LGBTIQ aus. Etliche Angebote der Prävention, Versorgung und Gesundheitsförderung sind zudem an Zweigeschlechtlichkeit und der heterosexuellen Norm ausgerichtet. Dies wiederum schafft unterschiedliche Chancen der Teilhabe, der Ressourcen und die Gefahr von Diskriminierung. Je besser sexuelle Vielfalt in einer Gesellschaft akzeptiert und rechtlich gleichgestellt ist, umso besser ist auch die Gesundheit von LGBTIQ.

Filmtipp: FUMA Erklärvideo zum Thema Intersektionalität

Verinnerliche Homonegativität und trans*Negativität

Die psychische Gesundheit von LGBTIQ ist vor allem dann beeinträchtigt, wenn verinnerlichte Einstellungen zum eigenen Geschlecht oder der sexuellen Orientierung ein positives Selbstbild erschweren. Dabei kann nicht oft genug betont werden: Nicht das Geschlecht, die Geschlechtsidentität oder die sexuelle Orientierung sind die Ursachen von Selbstablehnung, Depressionen und Suizidalität, die unter LGBTIQ noch immer gehäuft zu finden sind, sondern mangelnde Akzeptanz, Gewalterfahrungen und Diskriminierung können LGBTIQ psychisch (und auch körperlich) krank machen. 


Gesellschaftliche Unterstützung

Ein soziales Umfeld, das LGBTIQ unterstützt und fördert, Peer-Beratungsstellen mit Informations-, Beratungs- und Vernetzungsangeboten können sich auf die Gesundheit von LGBTIQ positiv auswirken. In Österreich und Deutschland gibt es noch immer viele Hinweise, dass die Gesundheitsversorgung und Pflege noch nicht ausreichend auf die Bedürfnisse von LGBTIQ ausgerichtet ist. So fehlt es oft an Fachwissen und sensiblem Umgang mit Gesundheitsthemen von LGBTI.

Ein Beispiel:

Obwohl dies als eine Menschenrechtsverletzung gilt, werden intersexuelle Kinder ohne deren Zustimmung und Einwilligung nach wie vor geschlechtsverändernden Maßnahmen ausgesetzt. Die Zahlen dieser Maßnahmen bleiben konstant. Das widerspricht sämtlichen medizinischen Leitlinien, die Zurückhaltung empfehlen. In der Gesundheitsversorgung muss die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Zukunft stärker berücksichtigt und anerkannt werden.

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Traumatisierungen nach Einsätzen - Hilfe in Salzburg / Hamburg Polizist*innen sind besonders stark mit existentiellen Situationen, mit Leiden, Traumen, Gewalt, Sterben, Krankheiten und dem Tod konfrontiert und werden oft völlig damit allein gelassen. Besonders belastend sind für viele Polizist*innen Einsätze, bei denen sie es mit toten oder schwer verletzten Personen und Kindern zu tun haben, aber auch wenn sie selbst Opfer verbaler oder körperlicher Gewalt werden. Einsätze können Polizist*innen traumatisieren und zu Posttraumatischen Belastungsstörungen führen. Ich biete Prävention, Supervision, Coaching und Traumatherapie persönlich und Vorort in Salzburg für Polizist*innen und Polizisten an, online auch in Deutschland und in der Schweiz. Es gibt in Österreich einen Erlass des Innenministeriums, der vorsieht, dass Polizist*innen Anspruch auf Gruppen-Supervision im Rahmen ihres Dienstes haben. Die Kosten dafür werden direkt mit dem Dienstgeber abgerechnet.
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Supervision, Coaching und Psychotherapie für Polizist*innen in Salzburg / Hamburg / Wien Ich unterstütze Sie dabei, Ihren Beruf wieder aufnehmen zu können und gut in Ihr Leben zurückzufinden. Ich biete psychologische Hilfe, Supervision und Psychotherapie für Polizist*innen an, die unter Burnout, Posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen psychischen Belastungen leiden.
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