Mobbing und Cybermobbing - psychologische Hilfe

Florian Friedrich • 23. Juli 2025

Was ist Mobbing?

Mobbing meint das psychische Quälen, Einschüchtern, Ausgrenzen, Bloßstellen und Schikanieren einer Person durch andere Personen. Das Mobbing kann sowohl von Einzeltäter*innen als auch von mehreren Täter*innen ausgehen. Mobbing stellt eine Gefahr für die psychische Stabilität eines Menschen dar. Zudem kann es Menschen traumatisieren oder retraumatisieren. Ich habe in meiner Praxis immer wieder Klient*innen, die während ihrer Schulzeit oder am Arbeitsplatz gemobbt wurden und dadurch schwere Wunden erlitten, die ihr Leben noch heute prägen.
Mobbing ist psychische Gewalt, die unbedingt ernst zu nehmen ist. Nicht umsonst stellt Mobbing auch eine Straftat dar. Den Täter*innen fehlt es an Einsicht, Em
pathie oder Sensibilität für den Schmerz des Opfers (bei Kindern ist diese Empathie oft noch gar nicht so stark ausgebildet – hier müssen die erwachsenen Bezugspersonen Empathie stellvertretend den Kindern vermitteln).


Ich biete psychologische Hilfe, Psychotherapie und Begleitung für Opfer von Mobbing und psychischer Gewalt in Salzburg an, online auch in München, Hamburg und Berlin. Für Betriebe biete ich Coaching und Supervision an.

Mobbing und Cybermobbing - psychologische Hilfe

Mobbing wird zu wenig ernst genommen

Gar nicht selten werden die Opfer von Mobbing und psychischer Gewalt nicht ernst genommen, ihr Leiden wird bagatellisiert oder sie werden mitunter sogar selbst zu Täter*innen gemacht. Empathielose Aussagen wie „Du musst das aushalten, später wird es Dir noch oft so gehen“, „man kann halt nicht immer davonlaufen“, „stell Dich nicht so an!“, oder „Du simulierst ja nur“ können ein Opfer noch zusätzlich traumatisieren oder zu einem falschen Selbst führen. Ein falsches Selbst hat ein Mensch, der seinen Schmerz weder richtig spüren noch ausdrücken kann und stattdessen Pseudogefühle zeigt (etwa Wut statt Trauer und Ohnmacht oder Humor oder Zynismus statt Trauer und Leid).
Stattdessen würde ein Opfer ganz viel Verständnis, Unterstützung, Hilfe und Zeugenschaft benötigen. Mobbing-Opfer sind unmittelbar zu schützen, mitunter ist das nur möglich, wenn die Schule oder der Arbeitsplatz gewechselt wird.


Folgende Symptome können auf Mobbing zurückzuführen sein:

  • Schlafstörungen
  • Gedankenkreisen
  • depressive Zustände
  • vegetative Symptome, wie Bauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Schlaflosigkeit u.v.m.
  • starke Ängste vor den Täter*innen
  • Angst, in die Schule oder in die Arbeit zu gehen


Nehmen Sie Mobbing immer ernst, auch wenn dieses im virtuellen Raum stattfindet, wie beim Cybermobbing, und suchen Sie sich unmittelbar Hilfe. Die Täter*innen werden nicht von selbst aufhören und die Mobbingsituation kann noch mehr eskalieren.


Die Auswirkungen von Mobbing

Mobbing kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Opfer haben und zu traumatischen Erlebnissen führen. Diese können sich langfristig auf das Leben der Betroffenen und deren Angehörigen auswirken. Die Folgen von Mobbing sind u.a. Angstzustände, soziale Phobien, Depressionen bis hin zu posttraumatischen Belastungsstörungen.


Traumatisierungen nach Mobbing bedürfen oft einer längeren psychotherapeutischen Begleitung. In der Regel haben sich die Symptome im Laufe der Jahre verfestigt, und die Betroffenen fühlen sich in sozialen Beziehungen permanent angespannt und bedroht. Das Überwinden traumatischer Erfahrungen ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen werden kann.

Wichtig ist dabei, die Resilienz und die persönlichen Ressourcen der Betroffenen zu fördern und zu stärken. U.U. sind auch Nachsorge-Sitzungen oder ein langsames Ausschleichen der Therapie mit immer größeren Abständen zwischen den Sitzungen nachhaltig.


Wenn Sie Opfer von Mobbing wurden und psychologische Hilfe, Beratung oder Psychotherapie benötigen, können Sie mich gerne kontaktieren.

Kurzfilm von Quarks: "Mobbing: So leiden die Opfer"

Dieser Animationsfilm beschreibt Mobbing aus der Sicht des Opfers, eines Kollegen und der empathielosen Täter. Das ursprüngliche Mobbing geht von einem Kollegen aus. Irgendwann beteiligen sich dann alle.


Mobbing-Traumata überwinden

Mobbing stellt für zahlreiche Opfer eine einschneidende traumatische Lebenserfahrung bzw. ein Entwicklungstrauma dar. Es kann tiefe emotionale Wunden und Traumafolgesymptome bis hin zu sozialen Phobien hinterlassen. Ich kenne erwachsene Personen, die 20 Jahre nach dem Mobbing während ihrer Schulzeit noch immer Scheu davor haben, mit anderen Menschen Kontakt oder Beziehungen aufzunehmen.


Eine Psychotherapie kann Ihnen dabei helfen, diese Wunden zu lindern, zu heilen und traumatische Erlebnisse zu überwinden, Traumafolgesymptome zu regulieren, korrigierende Beziehungserfahrungen zu machen und ein gesundes Leben ohne belastende Symptome zu führen. Auch das Selbstwertgefühl kann in einer Therapie wieder gestärkt werden. Mittels traumatherapeutischer Ansätze lernen Mobbing-Opfer, sich selbst besser zu regulieren und innere Sicherheit herzustellen, aber auch sich vor psychischer Gewalt und Mobbing gut schützen zu können. Oft können die Opfer dann auch wieder mehr Vertrauen in zwischenmenschlichen Beziehungen finden und erwerben ein Mehr an sozialen Kompetenzen. Das Knüpfen von stabilen sozialen Kontakten ist ebenfalls ein Ziel der Behandlung.

Körperorientierte Traumatherapie
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Das Trauma im Körper - Hilfe in Salzburg und Hamburg Jedes Trauma führt zu Veränderungen und Blockaden im Körper. Grundsätzlich verfügen unser Körper und Organismus über zahlreiche Ressourcen, Selbstheilungspotenziale und ein evolutionsbiologisches Wissen, wie sie körperliche und psychologische Traumen heilen können. Allerdings ist diese Heilung oft blockiert. Unserem Leib schlummert jedoch ein inneres biologisches Wissen inne, wie sich Traumafolgesymptome auflösen lassen. Im Rahmen einer körperorientierten Traumatherapie werden Nervensystem und Psyche darauf vorbereitet, Blockaden und Bedrohungen zu lösen. Blockaden mindern nämlich unsere Lebensfreude, körperliche und psychische Energie und Vitalität. Ich biete Körperpsychotherapie und körperorientierte Traumatherapie in Salzburg / Hamburg an.
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Traumatisierungen nach Einsätzen - Hilfe in Salzburg / Hamburg Polizist*innen sind besonders stark mit existentiellen Situationen, mit Leiden, Traumen, Gewalt, Sterben, Krankheiten und dem Tod konfrontiert und werden oft völlig damit allein gelassen. Besonders belastend sind für viele Polizist*innen Einsätze, bei denen sie es mit toten oder schwer verletzten Personen und Kindern zu tun haben, aber auch wenn sie selbst Opfer verbaler oder körperlicher Gewalt werden. Einsätze können Polizist*innen traumatisieren und zu Posttraumatischen Belastungsstörungen führen. Ich biete Prävention, Supervision, Coaching und Traumatherapie persönlich und Vorort in Salzburg für Polizist*innen und Polizisten an, online auch in Deutschland und in der Schweiz. Es gibt in Österreich einen Erlass des Innenministeriums, der vorsieht, dass Polizist*innen Anspruch auf Gruppen-Supervision im Rahmen ihres Dienstes haben. Die Kosten dafür werden direkt mit dem Dienstgeber abgerechnet.
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Supervision, Coaching und Psychotherapie für Polizist*innen in Salzburg / Hamburg / Wien Ich unterstütze Sie dabei, Ihren Beruf wieder aufnehmen zu können und gut in Ihr Leben zurückzufinden. Ich biete psychologische Hilfe, Supervision und Psychotherapie für Polizist*innen an, die unter Burnout, Posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen psychischen Belastungen leiden.
Häusliche Gewalt - Hilfe für Opfer und Täter*innen
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Gewalt in Partnerschaften ist weit verbreitet Häusl iche und körperliche Gewalt sind kein Kavaliersdelikt, sondern werden bei Anzeige hart bestraft. Die Opfer erhalten vom Bundessozialamt die Finanzierung einer kostenlosen Psychotherapie. Die Täter*innen haben meist wenig bis gar keine Einsicht in ihre Störung bzw. Pathologie. Sie machen in der Regel das Opfer verantwortlich: " Bitte helfen Sie meiner Frau. Sie manipuliert mich, provoziert und ärgert mich so lange, bis ich sie schlagen muss ". Diese Täter-Opfer-Umkehr ist mehr die Regel als die Ausnahme.